Sabbatjahr Planung

  • Ich spiele mit dem Gedanken ein Sabbatjahr zu beantragen..

    Ich finde es allerdings schon schwer mich für ein Ansparmodell zu entscheiden.

    Meine Überlegung aktuell: 6 Jahre ansparen und 1 Jahr frei (6/7 Gehalt)

    Ich habe herausgefunden, dass das Ansparen während der Elternzeit pausiert wird.. Und, dass ich grundsätzlich nicht während der gesamten Ansparphase Vollzeit arbeiten muss (was natürlich Auswirkung auf das Gehalt während des Freistellungsjahres hätte)...

    Ich find das so schwer zu planen, da ich nicht weiß, wie mein Leben die nächsten 6-8 verläuft. Kinder sind auf jeden Fall geplant. Das Sabbatjahr würde ich gern nutzen, um als Familie Zeit im Ausland zu verbringen, da wir viel Verwandtschaft im Ausland haben.


    Ich weiß, ich habe überhaupt keine konkrete Frage gestellt, aber was sind so eure Gedanken dazu?

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    1) Bundesland angeben, kann helfen.
    In NRW würde es mit dieser langen Ansparphase in meiner Schulform (nur dafür kann ich sprechen) gehen.

    2) Es geht auf jeden Fall mit jeder Teilzeitquote (und dann verdienst du halt entsprechend zur Quote.)


    3) Ja, wenn du den Dienstherr wechselst (Ländertauschverfahren, Abordnung außerhalb der Schule, Auslandsschulwesen), ist dein Angespartes als Angesparte Zeit weg. Da wird dir das Geld ausbezahlt.
    Bei einem Schulwechsel konnte mir keine Antwort gegeben werden, aber mit der Vermutung, dass es ähnlich sei.

    Alles Gründe für mich, das nicht zu machen, eine 7jährige Bindung konnte ich mir trotz Licht am Horizont nicht vorstellen. Aber das ist ja MEIN Ding, ich vermute, da bin ich eindeutig in der Minderheit.

  • Dann wähle doch ein kürzeres Modell, dann ist es überschaubarer...

    Wir (Mann und ich LK) hatten das 2/3-Modell gewählt (als es das Sabbatjahr in Bayern noch gab) und es kam dann einiges dazwischen, schlussendlich hatten wir dann ein Jahr zusammen mit Baby (Kleinkind) frei. Kommt eh immer alles anders ;)

  • Guter Hinweis, es geht um NRW.


    Der Gedanke an der längeren Ansparphase war der Folgende: Zum einen steht dann mehr Geld zur Verfügung. Zum anderen kann ich damit rechnen, dass das Kind/die Kinder dann eben keine Babys mehr sind..

  • Ja, deswegen sage ich ja, es ist total schwierig jetzt schon die richtige Entscheidung diesbezüglich zu treffen.

    Gibt es denn nicht die Möglichkeit die Kinder von der Schule zu beurlauben?

    Es wäre ja tatsächlich auch ein längerer Aufenthalt in einem (oder zwei) Ländern geplant, sodass ich die Kids sogar vor Ort in Schulen anmelden könnte oder halt selbst unterrichten?

  • Beim 2/3 Modell müsstest du die Kinderplanung nur bis in 3 Jahren verschieben. Falls das für dich in Frage kommt, bist du da auf der sicheren Seite.

  • Die Kinderplanung zu verschieben habe ich lange überlegt. Aber bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich tatsächlich gerne mit Kindern verreisen würde. So könnten wir als Familie eine längere Zeit im Heimatland meines Mannes verbringen (mit Großeltern, Tanten, Onkeln, Cousins, Cousinen) und weitere Verwandte in anderen Ländern besuchen.

  • Keine Ahnung ob dein Mann auch Lehrer ist; aber dann wäre folgende Konstellation sinnvoll.

    Das letzte Kindergartenjahr nimmst du das Sabattjahr und dein Mann Elternzeit. Und dann könnt ihr entspannt verreisen.

    Wenn jetzt noch keine Kinder da sind würde ich auch ein kürzeres Modell nehmen.

  • Es sind noch keine Kinder da..

    Die Planung in meinem Kopf sähe so aus:

    2025: Beginn der Ansparphase

    2026/2027: Kind 1

    2028/2029 Kind 2

    ab 2031: Beginn der Freistellungsphase (verschiebt sich durch Elternzeit ja nach hinten)


    Aber im Grunde ist das ja alles total hypothetisch und ich hab auch noch gar keine Ahnung wie das mit Kindern und Teilzeit und Elternzeit ablaufen wird bei uns...

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    Also: Der Lehrkräftemangel spielt auch da eine Rolle, die jeweiligen Bezirksregierungen genehmigen eher Zeiträume, wo sie davon ausgehen, dass es danach besser ist.
    Eine Mail /Ein Anruf beim Personalrat kann helfen. Das ist kein Geheimnis und sie wissen aus der Praxis ziemlich genau, was durchkommt und was nicht.
    Oder direkt bei der Gewerkschaft / Berufsverband.

  • Bist du Grundschullehrerin? Da ist es zur Zeit in NRW sehr schwierig, das Sabbatjahr anzutreten bzw. eine Genehmigung zu erhalten.

    Als Lehrerin hast du einen Rechtsanspruch darauf, aber die Vorgesetzten (schon deine Schulleitung) müssen meines Wissens zuerst zustimmen. Als Beamtin ist ist auch "nur" maximal ein Jahr möglich.

    Eine langfristige Planung ist sicher okay, aber unsicher wird es in den nächsten Jahren wohl immer sein.

  • Ich halte es für einigermaßen vermessen, Kinder dermaßen fix terminlich planen zu wollen. In deiner Rechnung sind so viele Unbekannte. Warum nicht Geld sparen und gegebenenfalls in unbezahlte Beurlaubung gehen? Das geht mit jüngeren Kindern doch immer.

  • Man könnte übrigens auch einfach die Elternzeit mit Elterngeld nutzen für die Reisen, das haben viele schon so gemacht, da ist man nämlich dann weniger zeitlich gebunden bzw. verschiebt sich das eben mit den Kindern und ist da nicht festgelegt.

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