Wie teuer ist Eure PKV?

  • Die wesentlichen Leistungen der PKV sind in Deutschland fast komplett gesetzlich geregelt, bei Beamten noch stärker durch die Vorgaben der Beihilfe. Ein Wettbewerb über Leistungen findet fast ausschließlich über Zusatzleistungen statt. Die einzig relevanten sind da meiner Meinung nach Chefarztbehandlung und Einzelzimmer, der Standart sind Facharzt und Zweibettzimmer. Daneben gibt es noch zu vernachlässigenden Quatsch wie Homöopathie und Akupunktur.

    Natürlich muss man vergleichen, der Basistarif deckt aber bei fast allen PKVs das gleiche Basisangebot ab, Extras muss man sowieso "dazubuchen", von daher ist als erstes der Vergleich über den Preis des Basistarifes schon mal aussagekräftig.


    (Die HUK wird von freien "Beratern" in der Tat nicht empfohlen - weil sie keine Vermittungsprämien an freie Versicherungsmakler zahlt, sie hat einen Direktvertrieb.)

    Nun - im Alter kommen die Zipperlein. Und da bin ich SEHR froh über die Absicherung als Privatpatient. Als GKV-Patient ist meine Arztwahl eingeschränkt. Als Privatpatient vereinbare ich einen Termin in der Privatsprechstunde der Koryphäe am Uniklinikum.
    Orthopäde vor Ort meint beim Problem mit dem Sprunggelenk:
    "Aufschneiden, Knorpel abschaben, zunähen. Eventuell danach versteifen und verschrauben."
    Prof.Dr.Dr. der Uniklinik, Fachbereich Orthopädie meint in der Privatsprechstunde:
    "Es gibt da eine neue minimalinvasive Methode, die wir in Ihrem Fall anwenden können."
    Was denkt ihr, wofür ich mich entschieden habe? BTW: Hat funktioniert.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Der Beitrag zur PKV bei der Debeka ist in den letzten Jahren eklatant gestiegen. Als Pensionär muss ich 30% privat absichern.
    Beträge incl. PVB:
    Beitrag 2023: 3020,28€/Jahr= 251,69 €/Monat
    Beitrag 2024: 3168,72€/Jahr = 264,06 €/Monat

    Beitrag 2025: 4088,16€/Jahr =340,68 €/Monat

    Das entspricht einer Steigerung um 35,4% innerhalb von 2 Jahren - und über einem Tausender weniger in der Haushaltskasse.
    Vorschlag der Debeka: Ich könnte ja auf Wahlleistungen / Zweibettzimmer / Chefarztbehandlung verzichten.
    Einen Sch... werd' ich tun. Die Möglichkeit, jemanden zu fragen, der sich wirklich auskennt, hat mir schon zwei Mal schwere Operationen erspart, durch die evtl. schlimme Komplikationen entstanden wären. Ich wurde mit modernen Methoden behandelt, die an den Unikliniken erforscht und praktiziert werden - die "Mackie Messer" am lokalen KKH noch nicht kennt - oder ihm die dazu nötige Ausstattung fehlt. Somit wurde ich für die Kasse durch die Chefarztbehandlung im Endeffekt sogar "billiger".

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    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Das entspricht einer Steigerung um 35,4% innerhalb von 2 Jahren - und über einem Tausender weniger in der Haushaltskasse.

    Ja ist doof, aber wundern tut mich das nicht. Das kommt der Inflation schon recht Nahe.

  • Ja ist doof, aber wundern tut mich das nicht. Das kommt der Inflation schon recht Nahe.

    In 2 Jahren 35% Inflation? In Argentinien?

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  • In 2 Jahren 35% Inflation? In Argentinien?

    In der EU. Die offizielle Zahl mit dem ich-packe-mir-den-korb-wie-er-mir-gefällt ist ja schon 15%. Gehe vom Doppelten aus, dann passt es doch, weil die Jahre zuvor ein keine Steigerungen gab und diese auch nachgeholt wurden.


    Versteh mich nicht falsch, mich nervt das auch. Verstehen kann ich das aber trotzdem.

  • Bei der DBK finde ich die Steigerung wirklich eklatant

  • Wir sind 2x Beamte zu Hause - dadurch ist die Private für uns um 140 Euro im Monat gestiegen. Wenn ich mir aber meine Zipperlein anschaue und meine Arztbesuche- wundert es mich nicht ....

  • Wir sind 2x Beamte zu Hause - dadurch ist die Private für uns um 140 Euro im Monat gestiegen. Wenn ich mir aber meine Zipperlein anschaue und meine Arztbesuche- wundert es mich nicht ....

    Wir haben auch 150€ mehr für 4 Personen und einem Beamten 🤣

  • Wir haben auch 150€ mehr für 4 Personen und einem Beamten 🤣

    Ich wäre vor einpaar Jahren beinahe noch zur Debeka gewechselt, aber habe es dann doch zum Glück nicht gemacht . Die PKV sollte man eh möglichst nicht wechseln alleine schon wegen des höheres Eintrittsalters und der Rücklagen die verloren gehen

  • Ich wäre vor einpaar Jahren beinahe noch zur Debeka gewechselt, aber habe es dann doch zum Glück nicht gemacht . Die PKV sollte man eh möglichst nicht wechseln alleine schon wegen des höheres Eintrittsalters und der Rücklagen die verloren gehen

    Die Altersrückstellungen gehen nicht verloren sondern wandern mit, das ist gesetzlich geregelt. "Bloß nicht wechseln" ist ein weiteres Märchen, das gerne von denjenigen verbreitet wird, die daran verdienen , dass Kunden zu lange in teuren Verträgen bleiben. Natürlich wechsle ich nicht in einen noch teuereren Tarif und wenn ich gesundheitliche Vorbelastungen habe, werde ich vielleicht keinen günstigeren mehr finden. Wenn ich aber habe einen günstigeren finde kann ich auch wechseln.

  • Der Beitrag zur PKV bei der Debeka ist in den letzten Jahren eklatant gestiegen. Als Pensionär muss ich 30% privat absichern.
    Beträge incl. PVB:
    Beitrag 2023: 3020,28€/Jahr= 251,69 €/Monat
    Beitrag 2024: 3168,72€/Jahr = 264,06 €/Monat

    Beitrag 2025: 4088,16€/Jahr =340,68 €/Monat

    Das entspricht einer Steigerung um 35,4% innerhalb von 2 Jahren - und über einem Tausender weniger in der Haushaltskasse.

    Oh ha. Leider müssen Beamte ja seit 2009 neben der Beihilfe noch krankenversichert sein. Ich frage mich aber, ob man als Selbstzahler und mit Beihilfe alleine heutzutage günstiger leben würde... kommt natürlich auf die eigene Gesundheit an.

  • In 98% der Fälle würde man günstiger Leben, in den übrigen 2% ist man ruiniert.

    Versicherungen sind in der Regel dafür da, einen vor dem finanziellen Ruin zu bewahren, siehe auch Haftpflicht oder Hausrat.
    Im besten Fall braucht man keine der Versicherungen. KV mal außen vor.


    Ich frage mich aber, ob man als Selbstzahler und mit Beihilfe alleine heutzutage günstiger leben würde... kommt natürlich auf die eigene Gesundheit an.

    Die sich täglich drastisch ändern kann.

  • Ich würde das Risiko höher einschätzen.

    Die meisten Menschen werden sich irgendwann in ihrem Leben mal in den 2% wiederfinden, die Schätzung bezieht sich auch eine jeweilige momentane Situation. Mindestens einer von drei Menschen erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs.

  • Das ist echt heftig und das habe ich im Bekannten- und Verwandtenkreis auch mitbekommen.

    Meine KV, die hier allseits ungeliebte HUK, ist um ca. 1% gestiegen bei mir zu 2025.

    Warum ist die HUK denn so unbeliebt?


    Ich persönlich überlege mir zur Ottonova zu wechseln. Hat da jemand Erfahrung mit?

  • Die Altersrückstellungen gehen nicht verloren sondern wandern mit, das ist gesetzlich geregelt. "Bloß nicht wechseln" ist ein weiteres Märchen, das gerne von denjenigen verbreitet wird, die daran verdienen , dass Kunden zu lange in teuren Verträgen bleiben. Natürlich wechsle ich nicht in einen noch teuereren Tarif und wenn ich gesundheitliche Vorbelastungen habe, werde ich vielleicht keinen günstigeren mehr finden. Wenn ich aber habe einen günstigeren finde kann ich auch wechseln.

    Das stimmt so nicht: man kann zwar einen Großteil der Altersrückstellungen mitnehmen aber nicht alle! Es geht also etwas verloren

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