Wie teuer ist Eure PKV?

  • Gebt einfach mal eure Daten in diesen Rechner ein: bei den allermeisten wird herauskommen dass die HUK billiger ist als eure PKV. Ihr müsst natürlich nicht eurer jetziges Alter eingeben, sondern das Alter, in dem ihr in eure PKV eingetreten seid. Ich weiß das deswegen, weil ich jüngst erst mit unabhängigen PKV Beratern wegen meiner PKV sprach und die einen Vergleich erstellt haben, bei dem immer die HUK am billigsten war und diese mir dann die Defizite in den Leistungen dargestellt haben.

    Wer eine PKV allein wegen des Preises ohne Vergleich der Leistungen abschließt, hats nicht anders verdient.

  • Wer eine PKV allein wegen des Preises ohne Vergleich der Leistungen abschließt, hats nicht anders verdient.

    Die wesentlichen Leistungen der PKV sind in Deutschland fast komplett gesetzlich geregelt, bei Beamten noch stärker durch die Vorgaben der Beihilfe. Ein Wettbewerb über Leistungen findet fast ausschließlich über Zusatzleistungen statt. Die einzig relevanten sind da meiner Meinung nach Chefarztbehandlung und Einzelzimmer, der Standart sind Facharzt und Zweibettzimmer. Daneben gibt es noch zu vernachlässigenden Quatsch wie Homöopathie und Akupunktur.

    Natürlich muss man vergleichen, der Basistarif deckt aber bei fast allen PKVs das gleiche Basisangebot ab, Extras muss man sowieso "dazubuchen", von daher ist als erstes der Vergleich über den Preis des Basistarifes schon mal aussagekräftig.


    (Die HUK wird von freien "Beratern" in der Tat nicht empfohlen - weil sie keine Vermittungsprämien an freie Versicherungsmakler zahlt, sie hat einen Direktvertrieb.)

  • Das ist Unfug. Man kann zum Beispiel innerhalb der DBV einfach mal die "alten" B Tarife mit den neuen "Vision" Tarifen vergleichen und die Unterschiede sind direkt offenkundig und das wohlgemerkt bei derselben Versicherung. Einfache Beispiele: Wie viele Zahnimplantate übernimmt die Versicherung? Wie wird mit Rechnungen über Regelsatz umgegangen? Wie mit Rechnungen über dem Höchstsatz? Wie sieht der Hilfsmittelkatalog aus? Das lässt sich beliebig fortführen. In der GKV magst du Recht haben, in der PKV gibt es himmelweite Unterschiede...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Diese Unterschiede spielen sich in den letzten 10% des Leistungskataloges ab, individuell mag man Teile davon als wichtig empfinden, dann nimmt man sie beim Vergleich dazu, auch dafür gibt es Rechner.


    (Ich bin seit ca. 35 Jahren bei der HUK, soweit ich weiß ist jede einzelne Rechnung ist in der Zeit voll übernommen worden, von meiner Zahnstange in der Kindheit über Facharztbehandlungen bis hin zu Zahnkronen.)


    Natürlich mag es für einzelne Kunden individuell wichtige Leistungen geben, die nicht immer dabei sind. Aber ein Großteil der weit verbreiteten Sorgen davor, dass die Versicherung irgendwas nicht zahlt, ist einfach ein "Hereinfallen" auf das Schüren diffuser Ängste, durch Versicherungsverkäufer, die "man soll ja nicht das billigste Angebot nehmen" sagen, wenn sie eigentlich "daran verdiene ich nichts" meinen.



    Bei privater Altersvorsorge haben die meisten inzwischen verstanden, dass der Bankberater eigene Fonds statt viel besserer ETFs empfiehlt, weil das eben die Produkte der Bank sind, an denen sie verdient. Versicherungsmakler sind genau so Verkäufer, die das Verkaufen, was für sie selber am sinnvollsten ist.

  • Das ist Unfug. Man kann zum Beispiel innerhalb der DBV einfach mal die "alten" B Tarife mit den neuen "Vision" Tarifen vergleichen und die Unterschiede sind direkt offenkundig und das wohlgemerkt bei derselben Versicherung. Einfache Beispiele: Wie viele Zahnimplantate übernimmt die Versicherung? Wie wird mit Rechnungen über Regelsatz umgegangen? Wie mit Rechnungen über dem Höchstsatz? Wie sieht der Hilfsmittelkatalog aus? Das lässt sich beliebig fortführen. In der GKV magst du Recht haben, in der PKV gibt es himmelweite Unterschiede...

    Das hast du vollkommen recht , Valerinus, wobei auch Möbius nicht unrecht hat, denn die Leistungen der PKV sind allgemein natürlich gut, aber es gibt schon deutliche Unterschiede in den genannten Bereichen.!ob die jedoch den höheren Beitrag wert sind, muss jeder selbst Entscheiden. Auch weiß man nicht wie sich in Zukunft die Beiträge entwickeln. Die DBK hat ja jetzt gewaltig erhöht, zum teil um über 100 Euro

  • Ja, bei diesen Fonds von Banken und Versicherungen ist es wirklich krass. Die werden mit dem Steuervorteil und verschweigen die hohen Abschluss und laufenden Kosten

  • Das stimmt. Es gibt Unterschiede, die aber in der Tat nicht sehr stark ins Gewicht fallen, aber in Einzelfällen natürlich doch mal deutliche Unterschiede bedeuten können

  • Es geht nicht darum, dass deine Versicherung dich gut abdeckt, wenn du den Hausarzt wegen einer Erkältung besuchst oder den Kinderarzt wegen der U-Untersuchung. Für solche Fälle könnten sicherlich 95% der Versicherten auf ihre Versicherung verzichten und das Zeug selbst bezahlen. Es geht darum was passiert, wenn du tatsächlich einen schweren Unfall hast oder massiv erkrankst (vor allem Richtung Lebensende). Wie gut ist dann die medizinische Versorgung und welche Leistungen sind gedeckelt?


    Das wird schon an "einfachen Leistungen" wie Psychotherapie, Ergotherapie und Logopädie oft klar. Ich hab einen Kollegen, der kann die nicht übernommenen Kosten für sein (einziges) Kind als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung angeben. Mit anderer PKV wären die Zusatzkosten im Tarif enthalten, aber definitiv günstiger...

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  • Kann es sein, dass die HUK keine Öffnungsklausel und schon deswegen einen kleineren Pool an ‚Risikofaktoren‘ hat?

    Nein, die HUK nimmt auch an der Öffnungsaktion teil. Historisch war es so, dass die HUK einfach vor ca. 35 Jahren als damalige Variante einer Direktversicherung ohne aufwändigen Vertrieb über provisionsabhängige Vermittler und mit relativ schlanker Verwaltungsstruktur entstanden ist. Sie ist immer noch auf Kosteneffizienz ausgerichtet (hat zB schon sehr früh alle Einreichungsprozesse digitalisiert und automatisiert), aber es ist jetzt auch nicht so, dass zwischen den Kosten zu anderen immer Welten liegen. Es gibt auch andere günstige Versicherer, aber auch einige sehr teure und die fabulieren dann gerne von irgendwelchen Gefahren nicht gedeckter Leistungen bei den günstigen, obwohl es objektiv kaum relevante Unterschiede gibt.

  • Es geht nicht darum, dass deine Versicherung dich gut abdeckt, wenn du den Hausarzt wegen einer Erkältung besuchst oder den Kinderarzt wegen der U-Untersuchung. Für solche Fälle könnten sicherlich 95% der Versicherten auf ihre Versicherung verzichten und das Zeug selbst bezahlen. Es geht darum was passiert, wenn du tatsächlich einen schweren Unfall hast oder massiv erkrankst (vor allem Richtung Lebensende). Wie gut ist dann die medizinische Versorgung und welche Leistungen sind gedeckelt?


    Das wird schon an "einfachen Leistungen" wie Psychotherapie, Ergotherapie und Logopädie oft klar. Ich hab einen Kollegen, der kann die nicht übernommenen Kosten für sein (einziges) Kind als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung angeben. Mit anderer PKV wären die Zusatzkosten im Tarif enthalten, aber definitiv günstiger...

    Ich selbst bin bei der LKH, die eine gute Arbeit macht. Ich bin damit zufrieden. Wenn ich nochmal neu wählen könnte würde ich die alte Oldenburger oder Concordia nehmen. Die Alte Oldenburger hat eine wirklich gute Beitragsstabilität und eine strenge Gesundheitsprüfung und prüft auch sonst streng. Die Barmenia hat sehr gute neue Tarife, die aber bestimmt in einigen Jahren deutlich erhöht werden müssen, weil sie zu niedrig kalkuliert sind

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    Nein, die HUK nimmt auch an der Öffnungsaktion teil. Historisch war es so, dass die HUK einfach vor ca. 35 Jahren als damalige Variante einer Direktversicherung ohne aufwändigen Vertrieb über provisionsabhängige Vermittler und mit relativ schlanker Verwaltungsstruktur entstanden ist.

    Ja, das erscheint mir auch wichtig.
    Ich bin bei der Debeka (leider eine übereilte Entscheidung, musste mich sehr schnell entscheiden und war auf die Öffnungsklausel angewiesen). Bis jetzt (klopfklopf) alles okay, wobei ich kaum was einreiche, wegen Beitragsrückerstattung, mein allererster "Vorantrag" ist gerade in der Warteschleife und ich bin nur hibbelig und hoffe eben auf Kostenübernahme, aber was mich echt stört, ist, dass mein Berater seinen Job sehr ernst nimmt, dass er mich jedes Jahr beraten soll. Ich habe eine Altersversicherung (oder wie auch immer es heißt) abgeschlossen und ich kann die jährliche Sonderzahlung NICHT ohne ihn machen. Und es nervt total, ich habe keine Zeit für Termine, er soll mir einen Link schicken.
    Und pro Sonderzahlung wird ja auch Geld als "Bearbeitungsgebühr" einbehalten, die man sich schön sparen könnte, wenn er nicht extra zu mir kommen müsste.

  • Ja, das erscheint mir auch wichtig.
    Ich bin bei der Debeka (leider eine übereilte Entscheidung, musste mich sehr schnell entscheiden und war auf die Öffnungsklausel angewiesen). Bis jetzt (klopfklopf) alles okay, wobei ich kaum was einreiche, wegen Beitragsrückerstattung, mein allererster "Vorantrag" ist gerade in der Warteschleife und ich bin nur hibbelig und hoffe eben auf Kostenübernahme, aber was mich echt stört, ist, dass mein Berater seinen Job sehr ernst nimmt, dass er mich jedes Jahr beraten soll. Ich habe eine Altersversicherung (oder wie auch immer es heißt) abgeschlossen und ich kann die jährliche Sonderzahlung NICHT ohne ihn machen. Und es nervt total, ich habe keine Zeit für Termine, er soll mir einen Link schicken.
    Und pro Sonderzahlung wird ja auch Geld als "Bearbeitungsgebühr" einbehalten, die man sich schön sparen könnte, wenn er nicht extra zu mir kommen müsste.

    Bei der Beitragsrückerstattung sollte man im Blick haben, dass man ja die PKV Beiträge zum großen Teil steuerlich absetzen kann, das heißt bei einer Rückerstattung würde natürlich auch dieser Steuervorteil wieder rückgängig gemacht werden. Das sollte man unbedingt bedenken, wenn man überlegt diese wirklich in Anspruch zu nehmen

  • Ist alt (Ärzteblatt von 2001), aber inhaltlich immer noch aktuell in Bezug auf Psychotherapie:


    schlechtmöglichste Regelung: HUK-Coburg In einem Tarif wird Psychotherapie nicht erstattet. In allen anderen wird die Behandlung durch ärztliche Psychotherapeuten bis zu 30 Stunden im Jahr übernommen, darüber hinaus keine Erstattung.


    bestmöglichste Regelung: Alte Oldenburger Keine Beschränkung der Sitzungszahl, kein gesonderter Nachweis der medizinischen Notwendigkeit


    Gerade psychische Erkrankungen sind im Lehrerberuf ein massives Problem, das dann auch noch finanziell zur Vollkatastrophe werden kann. Ähnliches gilt wie gesagt für fast alle Heil- und Hilfsmittel, in den Katalogen finden sich massive Unterschiede.

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