Schulbezogene Daten
Die schulbezogenen Daten werden am 17. Dezember 2024 im Bildungsportal bereitgestellt. Zuvor wird jeder teilnehmenden Schule die Zusammenstellung der von ihr übermittelten Daten zur Verfügung gestellt.
Und, wo steht ihr so?
Schulbezogene Daten
Die schulbezogenen Daten werden am 17. Dezember 2024 im Bildungsportal bereitgestellt. Zuvor wird jeder teilnehmenden Schule die Zusammenstellung der von ihr übermittelten Daten zur Verfügung gestellt.
Und, wo steht ihr so?
Auf der Skala von 0 "Wir haben genug Zeit, solch eine nutzlose Statistik zu führen" bis zu 10 "Wir sind aufgrund der Mängel im System und der mangelhaften Unterstützung so überlastet, dass wir krank werden" stehen wir irgendwo bei 8,5 würde ich sagen.
Und, wo steht ihr so?
Zwar arbeite ich in einem anderen Bundesland, finde aber die Tatsache, dass diese Statistiken für alle zugänglich sind, sehr befremdlich.
Wenn man solche Statistiken erhöbe, um dann Schulen, die besonders betroffen sind, zu unterstützen, gäbe es nichts auszusetzen. So jedoch ist das richtig übel, da diese Veröffentlichung einem Pranger gleichkommt.
Zwar arbeite ich in einem anderen Bundesland, finde aber die Tatsache, dass diese Statistiken für alle zugänglich sind, sehr befremdlich.
Wenn man solche Statistiken erhöbe, um dann Schulen, die besonders betroffen sind, zu unterstützen, gäbe es nichts auszusetzen. So jedoch ist das richtig übel, da diese Veröffentlichung einem Pranger gleichkommt.
Sehe ich ähnlich. Einige SLs werden wohl versuchen, die Schrauben noch ein bisschen fester anzuziehen und zu viele Kollegien werden es mit sich machen lassen.
Oder man wundert sich über Lehrermangel oder Lehrer die den Beruf an den Nagel hängen.
Wenn mein Dienstherr mich so behandeln würde, dann Unterricht durchziehen und jegliche Zusatztätigkeit auf ein Minimum beschränken.
Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, welchen Nutzen es für die Eltern hier bei uns hat. Zumindest bei uns in der Kommune kann man die GS nicht frei wählen. Und "unsere Grundschule hat zuviel Unterrichtsausfall" gilt hier nicht als anerkannter Grund für einen Gastschulantrag.
Das mag natürlich anderswo anders sein und die Entscheidung für oder gegen eine Schule beeinflussen.
Ja, es wäre wünschenswert mehr Unterstützung zu bekommen. Aber ich habe da wenig Hoffnung. Ich rechne eher mit Ermahnung aus Richtung Schulaufsicht.
Was ist die Konsequenz?
Anstatt dass für eine ausreichende Personalausstattung gesorgt wird, versuchen sich folgsame SL in der Quadratur des Kreises. Die statistische Größe ersatzloser Ausfall soll Nähe Null liegen. Also schickt man die Klasse nicht nach Hause und lässt sie durch eine Lehrkraft mitführen (Paralellaufsicht). Damit würde die Klasse offiziell durch eine andere LK beschult und kein Unterricht ist ausgefallen. Tatsächlich hat damit in zwei Klassen kein vernünftiger Unterricht stattgefunden
Ist eine ziemlich miese Nummer.
Ginge es wirklich um Transparenz und nicht darum, Schulen an den Pranger zu stellen und darauf zu hoffen, dass die SL die Kollegen weiter überlasten, dann stände da gleich die Personalausstattung + Krankenstand + Mutterschutz + Zeiteinschränken durch Teilzeit/Elternlehrer daneben.
Aber dann wären ja die Versäumnisse der Schulaufsicht/Schulverwaltung sichtbar....
Und, wo steht ihr so?
Relevanter für mich ist nicht die Statistik, sondern das, was ich täglich auf dem Vertretungsplan sehe.
Die Statistik gibt es jetzt und tut nicht weh, sondern spiegelt nur die Realität wieder. Aber es ist ja für einen Lehrer / Schulleiter nichts neues.
So jedoch ist das richtig übel, da diese Veröffentlichung einem Pranger gleichkommt.
Ich sehe nicht, dass die Schule an den Pranger gestellt wird. An den Zahlen ist ja schließlich nicht die Schule schuld. Ich denke, das wissen auch die Eltern.
Genügt dass die typische Presse da Stimmung macht.
Kein Nutzen, keine Konsequenzen... Transparenz, naja. Aber: Aufwand und Kosten werden mit dem Motto "wir tun was" begründet.
Ich habe mir nur mal die drei Seiten für meine letzte Schule angesehen:
Bei uns: Nur 66,5% "erteilter Unterricht gemäß Stundenplan". Ganz schlecht, denn NRW-weit sind es immerhin 80,2% bei den Grundschulen.
Auch bei uns: 25,7% "Maßnahme mit Lehrkraft bei unveränderter Lerngruppe" - also: Vertretung. Das heißt, irgendwie wird eine Lehrkraft "organisiert" (aus einem Team heraus geholt oder durch Mehrarbeit...) und die Klasse hat Unterricht, das klingt doch gut. Der ist bei uns sogar meistens "nach Stundenplan"...
Und beim "ersatzlosen Ausfall von Unterricht" liegt unsere Grundschule unter dem NRW-Schnitt (2,6% gegen 3,0%), bravo! Und nun?
Relevanter für mich ist nicht die Statistik, sondern das, was ich täglich auf dem Vertretungsplan sehe.
Ganz genau!
Was soll das also bringen? Erkenntnisse für die Schulleitung? Für das Kollegium? Für Eltern? Höchstens für das Ministerium... Und die Konsequenzen sind dann wahrscheinlich weder transparent noch spürbar. Außer vielleicht bei betroffenen Lehrkräften durch Abordnungen und Versetzungen...
Aber genau wie die Veröffentlichung aller Zahlen ist die Aufregung darum: Völlig überflüssig. Ich sehe da auch keinen Pranger.
Fand schon interessant zu sehen, dass wir unterdurchschnittlich sind, sehe es aber wie die Vorschreiberinnen: mit dem Ziel 0,0% ersatzloser Entfall werden nervige Parallelsituationen noch weiter zunehmen, die maximal nerven und (bei mir) für einen dauererhöhten Cortisolspiegel sorgen. Danke für nix .
Für die Folgen dieses Projekts ist die Politik verantwortlich. Die Unterrichtsausfallstatistik wurde ja entgegen dem hierfür extra in Auftrag gegebenen Gutachten eingeführt.
Das Gutachten besagte seinerzeit, dass man die Ressourcen, die man für die Erhebung des Unterrichtsausfalls verwenden müsse, besser in die Vermeidung desselben stecken solle, da aus der Erhebung kein Steuerungswissen gewonnen werde.
Eine Zusammenfassung findet man hier:
Unterrichtserteilung-und-Unterrichtsausfall---Bericht-zur-Erhebung-fuer-das-Schuljahr-201415.pdf
Wenn man solche Statistiken erhöbe, um dann Schulen, die besonders betroffen sind, zu unterstützen, gäbe es nichts auszusetzen. So jedoch ist das richtig übel, da diese Veröffentlichung einem Pranger gleichkommt.
Da finde ich den öffentlich einsehbaren Sozialindex einer jeden Schule in NRW weitaus befremdlicher. Sozialindex 1 = Bullerbü, Sozialindex 9 = Kriegsgebiet.
...
Ich sehe nicht, dass die Schule an den Pranger gestellt wird. An den Zahlen ist ja schließlich nicht die Schule schuld. Ich denke, das wissen auch die Eltern.
Im Gegenteil, die denken, dass die XYZ-Schule, an der viel mehr Unterricht ausfällt, irgendetwas falsch macht.
Haben Sie noch nie auf Elternabend diese Beschwerden über Unterrichtsausfall erlebt? Ich in jeder einzelnen Klasse, die ich in meiner über 25 Jahre im Schuldienst geleitet habe. Da musste ich mich sogar selbst verteidigen, als wenn ich für die Ausfälle verantwortlich gewesen wäre.
Im Gegenteil, die denken, dass die XYZ-Schule, an der viel mehr Unterricht ausfällt, irgendetwas falsch macht.
Haben Sie noch nie auf Elternabend diese Beschwerden über Unterrichtsausfall erlebt
Dann wird den Eltern die Stellenbesetzung erklärt* und gesagt: wir haben aktuell nur x Stunden Reserve im System.
Wenn es daher zu Unterrichtsausfall oder Distanzunterricht kommt, ist das leider unumgänglich.
Für Rückfragen steht Ihnen unser Schulleiter bzw. Das Schulamt zur Verfügung.
----
* am besten in konkreten Zahlen, nicht in Prozent. Eine 3-Zügige Grundschule braucht ein Minimum von 288 Lehrerstunden, zzgl. Doppelbesetzung beim Schwimmen und 3 Stunden pro 25 Kinder in der OGS.
Im kommenden Schuljahr stehen und 288 + x Stunden zur Verfügung, wir haben daher nur y Stunden im Team zum Wegpuffern von Vertretungsunterricht. Dann sind keine Fragen mehr da.
Ich finde diese Zahlen für die Schulmitwirkungsgremien durchaus interessant und relevant, weil, man kann da durchaus Fragen stellen, warum die eine Schule z.B. mehr oder weniger Ersatzlosen Ausfall hat.
Aus Elternsicht finde ich z.B. die Frage legitim, warum die Grundschule meiner Tochter beispielsweise 0,0% "Maßnahmen bei veränderter Lerngruppe" hat, was ich mir eher nicht vorstellen kann. Entweder wurde da die Statistik nicht sauber geführt oder es wurden Hausmeister, MPT & Co da einfach eingesetzt.
Oder es wurde Paralellaufsichten eingerichtet.
Alles anzeigenDann wird den Eltern die Stellenbesetzung erklärt* und gesagt: wir haben aktuell nur x Stunden Reserve im System.
Wenn es daher zu Unterrichtsausfall oder Distanzunterricht kommt, ist das leider unumgänglich.
Für Rückfragen steht Ihnen unser Schulleiter bzw. Das Schulamt zur Verfügung.
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* am besten in konkreten Zahlen, nicht in Prozent. Eine 3-Zügige Grundschule braucht ein Minimum von 288 Lehrerstunden, zzgl. Doppelbesetzung beim Schwimmen und 3 Stunden pro 25 Kinder in der OGS.
Im kommenden Schuljahr stehen und 288 + x Stunden zur Verfügung, wir haben daher nur y Stunden im Team zum Wegpuffern von Vertretungsunterricht. Dann sind keine Fragen mehr da.
Ach, wenn es doch so einfach wäre.
Haben Sie noch nie auf Elternabend diese Beschwerden über Unterrichtsausfall erlebt? Ich in jeder einzelnen Klasse, die ich in meiner über 25 Jahre im Schuldienst geleitet habe
Völlig legitim, dass Eltern da nachfragen. Ob es denn gleich „Beschwerden“ sein müssen. Naja. Letztendlich bringt es die Eltern aber auch nicht weiter, wenn sie wissen, woran der Ausfall liegt. Davon findet der Unterricht statt. Beschwerden nutzen analog auch nichts.
Insofern lenkt eine solche Statistik von den (strukturellen) Ursachen ab, indem sie den Fokus auf die in der Schule Tätigen verschiebt.
Da musste ich mich sogar selbst verteidigen,
Nein. Musstest du nicht. Hast du aber getan. Solche Anfragen pflege ich zu notieren und an die Schulleitung weiter zu leiten.
Indem du dir den Schuh anziehst, unterstützt du die oben angedeutete Fokusverschiebung. Die Eltern haben das Gefühl dich in die Enge getrieben zu haben. Sie gefallen sich in der Rolle, du gehst mit Magengrummeln. In der Sache ändert sich nichts.
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