A15 Abwägung

  • Deine Frau kommt hier gar nicht vor. Was wünscht sie sich denn? Spätestens sie wird sich an die ersten Jahre erinnern, auch wenn das Kind es nicht tut.

    Wie würde eigentlich eine Frau in der gleichen Situation denken und handeln?

    Bei der würde auch noch die biologische Uhr ticken.

  • Das gleiche wollte ich auch gerade fragen. Ich wundere mich immer wieder, dass Männer gerade dann beruflich durchstarten wollen, wenn Kinder kommen. Normalerweise sollte es gerade umgekehrt sein. Man nimmt sich beruflich zurück, weil man sich um sein Kind kümmert.

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    • Offizieller Beitrag

    Allerdings möchte ich ergänzen, dass ich jetzt feststelle, dass sich Kinder quasi an nichts erinnern, das sie vor dem 3 1/2 Lebensjahr erlebt haben und daher ist es fü das Kind vermutlich weniger ein Problem, wenn Du Dich ihm erst in ein paar Jahren widmest.

    Dem möchte ich ganz eindeutig zustimmen.
    Ich habe ÜBERHAUPT keine (negativen) Erinnerungen, dass ich (französisches Kind der 80er) ab dem zweiten Lebensmonat bei der Ganztagstagesmutter war (und es wird bei euch nicht mal das sein), dann in der Vorschule und so weiter.
    Allerdings habe ich wiederum sehr STARKE und NEGATIVE Erinnerungen daran, wie meine Mutter mir ständig unterbuttert hat, dass sie "wegen uns" keine Karriere gemacht hat, "wegen uns" nicht mehr auswärts arbeitet und "für uns" zuhause ist.
    (und ich konnte als 10jährige schon denken "nö, du wurdest gefeuert und hast nirgendwo wieder einen Job gefunden und ehrlich: ich hätte gerne, dass du nicht immer da bist".)

    Nicht jede*r ist wie meine Eltern gestört, aber was ich sagen will: Wenn du die Entscheidung getroffen hast, dann hast DU sie getroffen. und wenn ihr sie - wie in einer guten Beziehung sicher angebracht - zusammen trefft, dann habt ihr sie im Vernehmen getroffen. Jammer bitte NIE im Beisamen deiner Frau oder deines Kindes, wie schön es mit A15 gewesen wäre, dass der Urlaub jetzt schöner wäre oder du weniger Langeweile hättest. Auch nicht beiläufig neidisch auf den Kollegen.

  • Natürlich habe ich schon mit meiner Frau gesprochen. Sie unterstützt mich und ich werde, unabhängig vom Verfahren, den zweiten Teil der Elternzeit nehmen, denn sie soll weiter ihre Ziele verwirklichen (sie geht in der Schule auch auf und wird dort jetzt schon vermisst).


    Im Verein helfe ich auch seit vielen Jahren schon, was aber natürlich jetzt eh weniger werden wird, aber auch schon geworden ist.


    Das mit "meine Entscheidung" sehe ich ganz genau so. Egal wie ich mich entscheide, ich werde nix hinterher weinen. Die Entscheidung wird so getragen, wie sie getroffen wird. Das ist für mich selbstverständlich.

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