Unterrichtsmaterial "Unsere Wirtschaft"

  • Prometheus: Die verheimlichten Spender des FDP-Lobbyvereins

    Recherchen von CORRECTIV enthüllen: Die FDP-Denkfabrik Prometheus nahm Geld von einem Netzwerk aus den USA an, das klimaskeptische Organisationen weltweit unterstützt. Zuvor bestritt das Institut diese Förderungen. Auch der Austritt aus dem Lobbyregister von Prometheus wirft Fragen auf.
    https://correctiv.org/aktuelle…der-des-fdp-lobbyvereins/

    Über seine Schulungsmaterialien „Unsere Wirtschaft“ sollen junge Schülerinnen und Schüler von marktradikalen Ideen überzeugt werden. In den kostenlos angebotenen Unterrichtsstunden für Lehrer wird der freie Markt gepriesen – er sorge für Frieden und tugendhaftes Verhalten. Staatliche Eingriffe, wie ein Mindestlohn, würden die Freiheit wiederum einschränken. Die Materialien enthalten auch eine Grafik vom Cato Institut, mitgegründet von dem Öl-Milliardär Charles Koch, das bis heute den menschengemachten Klimawandel herunterspielt.


    Für diese Unterrichts-Propaganda übersetzte Prometheus Materialien eines weiteren US-Instituts: der Foundation for Economic Education (FEE). Eine Stiftung, die über verschiedene libertäre Netzwerke in den USA mit den Klimawandelleugnern vom Heartland-Institut verbunden ist. Da schließt sich der Kreis – auch Schäffler bezeichnete sich 2014 in einem Gastbeitrag im Handelsblatt als Klimaskeptiker.

    Nicht nur das Unterrichtsmaterial, sondern auch direkte Einflussnahme auf Mitglieder - besonders der FDP - und Lobbyarbeit wird Prometheus von Correctiv vorgeworfen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Es ist sicher sinnvoll, auf die Ausrichtung entsprechender Thinktanks hinzuweisen. Warum du dir gerade diesen herausgesucht hast und diesen als "FDP-Lobbyverein" bezeichnest, erschließt sich mir eher nicht und suggeriert auch eine falsche Verbindung. Etwas ehrlicher wäre die Feststellung, dass diverse Politiker quer durch alle politischen Lager jeweils auch vergleichbare Thinktanks gegründet haben oder unterstützen. Der konkret hier benannte wurde vom FDP-Politiker Frank Schäffler gegründet, der - wen wundert es - eher libertäre Ideen verfolgt.


    Aber ja, es ist definitiv empfehlenswert, die Herkunft von Unterrichtsmaterial kritisch zu beleuchten und sicherzustellen, dass hier nicht nur einseitig politische Ideen vorgestellt werden.

  • "Ausgesucht" habe ich mir den nicht. Dieser Lobbyist wird jedoch aus den USA gesteuert und finanziert, genauso wie das Material, das hier für den Unterricht bereitgestellt wird. Es soll jedoch ein Hinweis darauf sein, kostenfreie Materialien immer auf ihre (oft versteckte) Zielrichtung und Beeinflussungstendenz zu überprüfen.

    Der DGB hat dazu bereits vor vielen Jahren ein entsprechendes Memorandum veröffentlicht:


    Unterrichtsmaterialien von Firmen und Wirtschaftsverbänden, Versicherungen, Banken etc. müssen mit kritischem Blick auf das Werbeziel und die politisch-gesellschaftlichen Ziele betrachtet werden, die mit dem Material verfolgt werden. Es gibt für diese Materialien keine staatliche Prüfung und Zulassung, wie für Schulbücher, wie sie z.B.vom DGB gefordert wird. Lesenswert dazu ist das Positionspapier des DGB:
    ➜ DGB-Positionspapier: "Wirtschaft in der Schule - Was sollen unsere Kinder lernen?"
    Das stammt aus dem Jahr 2012 - ist jedoch noch immer aktuell.

    Ebenso lesenswert:
    https://bildungsklick.de/schul…-spielball-der-lobbyisten


    BTW: Lindners Aussage zu "Musk und Milei" bekommt durch diese Correctiv-Recherche noch eine sehr pfefferige Note.

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  • Beitrag von Suave ()

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  • Beitrag von Suave ()

    Dieser Beitrag wurde von kleiner gruener frosch aus folgendem Grund gelöscht: Beleidigung entfernt. Kl. Gr. Frosch, Moderator ().
  • Beitrag von Suave ()

    Dieser Beitrag wurde von kleiner gruener frosch aus folgendem Grund gelöscht: Dito, wegen Beleidigung entfernt. Versuch es bitte mal sachlich und ohne persönliche Angriffe. Danke. Kl. Gr. Frosch, Moderator ().
  • Solange bspw. an vielen, vielen Schulen in Deutschland in Projektwochen etc. nachweislich nicht mehr offen angeboten werden kann, christliche oder jüdische Stätten zu erkunden/ dsbzgl. etwas zur Geschichte zu lernen, solange ist es die Pflicht eines jeden Demokraten, den Mund hierzu aufzumachen.

    Die Nachweise hätte ich gerne mal gesehen. An allen mir bekannten Schulen gehört das zu den klassischen Fachexkursionen mindestens in Geschichte.

  • ...Ergänzung: Hier äußert dann die Polizei dann schnell Sicherheitsbedenken. Und verweist darauf, dass man so etwas generell deshalb nicht ohne Weiteres/ besser gar nicht anbieten könne.

  • Die Nachweise hätte ich gerne mal gesehen. An allen mir bekannten Schulen gehört das zu den klassischen Fachexkursionen mindestens in Geschichte.

    Könnte ich dir aus erster Hand weitergeben. Wird nur schwierig, da wir uns nicht kennen.

    Ggf. wohnst du ja in der heutigen Zeit in keiner deutschen Stadt/ Großstadt.

  • ...Ergänzung: Hier äußert dann die Polizei dann schnell Sicherheitsbedenken. Und verweist darauf, dass man so etwas generell deshalb nicht ohne Weiteres/ besser gar nicht anbieten könne.

    Seit wann muss denn ein schulischer Unterrichtsgang mit der Polizei abgesprochen werden?

  • Beitrag von pepe ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: wurde schon gesagt ().
  • Könnte ich dir aus erster Hand weitergeben. Wird nur schwierig, da wir uns nicht kennen.

    So viel zu nachweisbar. Deine Floskel mit der Polizei zeigt ja bereits, dass hier offenkundig Stimmung gemacht werden soll, ohne überhaupt die entsprechenden Abläufe zu kennen.

    Ggf. wohnst du ja in der heutigen Zeit in keiner deutschen Stadt/ Großstadt.

    Oh doch....und dennoch brauchen wir keine Freigabe der Polizei, um Exkursionen durchzuführen. Wir machen das einfach....mit der gesamten kulturellen Bandbreite unserer Schülerschaft.

  • Seit wann muss denn ein schulischer Unterrichtsgang mit der Polizei abgesprochen werden?

    Wenn sie von selbst darauf aufmerksam wird und konkret Sicherheitsbedenken äußert. Oder, wir sind im konkreten Fall eher noch weiter: Wenn der Schulleiter von erst einmal von selbst auf die Idee kommt, so etwas abklären zu müssen. Und darauf hin dann die genannten Bedenken zum Auschluss dessen führen.

  • Wenn sie von selbst darauf aufmerksam wird und konkret Sicherheitsbedenken äußert. Oder, wir sind im konkreten Fall eher noch weiter: Wenn der Schulleiter von erst einmal von selbst auf die Idee kommt, so etwas abklären zu müssen. Und darauf hin dann die genannten Bedenken zum Auschluss dessen führen.

    Und das passiert also an "vielen, vielen Schulen", wie du behauptest. Dass es so vielleicht an deiner Schule passiert ist,

    könnte ich dir sogar glauben.

  • Uups.. was geht hier ab? Lobbyarbeit und Beeinflussung durch kostenloses Unterrichtsmaterial vs. Exkursion?

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