Hallo zusammen,
ich habe eine Frage an euch und hoffe, dass der ein oder andere mir dabei helfen kann. Ich habe vor einiger Zeit bereits die Pädagogische Einführung nach einem Masterstudium (u.a. Anglistik) gemacht und arbeite nun bereits einige Jahre in NRW an einer Grundschule. Ich unterrichte viel Englisch (ich bin derzeit in Teilzeit) , da fühle ich mich sicher und ausgebildet. Doch mit der Zeit (und dem steigenden Personalmangel) werde ich nun auch vermehrt in anderen Fächern eingesetzt. Hier eigene ich mir Wissen an, tausche mich viel mit meinen Kollegen aus, mache Fortbildungen, beziehe also daher mein Know-how., optimal ist das sicher nicht.
Nun habe ich erfahren, dass es auch möglich ist, ein OBAS zu absolvieren und nach Abschluss die Ausbildung in zumindest einem weiteren Fach zu haben und (was natürlich auch ein schöner Nebeneffekt ist) finanziell auch besser aufgestellt zu sein. Ich muss nämlich schon zugeben, dass die mangelnde finanzielle Perspektive nach der PE mich manchmal schon wurmt, da ich ja ähnlich eingesetzt werde, wie Kollegen, die einiges mehr verdienen. Ich habe kleine 2 Kinder und ńehme ihre Betreuung auch sehr ernst, deswegen habe ich mich bisher davor gescheut, so etwas wie das OBAS anzugehen, aus Angst, es wird alles zu viel.
Entschuldigt meine lange Vorrede, ich wollte nur, dass ihr meine Situation einigermaßen einordnen könnt. Nun aber zu meinen Fragen:
1.) Wisst ihr, ob die Verbeamtung nach Absolvierung des OBAS "garantiert" wird. Ich bin zwar bereits 38, also fast über dem Verfallsdatum für Beamte in NRW (;o), aber wegen der Kinder, wäre diese meinem Verständnis nach noch möglich. HIntergrund meiner Frage ist eine einfache Kosten-Nutzen Rechnung. Ab 2026 stehe ich auf E12, sollte ich nach dem OBAS E13 bekommen, ist die Differenz nich so groß. Anders sähe es natürlich bei A 13 aus, auch wenn ich die hohen PKV Beiträge einrechne. Auch rententechnisch/pensionstechnisch wäre der Beamtenstatus attraktiver und die Mühen eines OBAS evtl. mehr wert.
2) An diejenigen, die bereits am OBAS teilgenommen haben: Wie würdet ihr die Belastung einschätzen? So wie ich es gelesen habe, gibt es zahlreiche Unterrichtsbesuche (20, meine ich). Seminare, Prüfungen, daneben das Unterrichten, wie habt ihr das empfunden? Ich würde das OBAS in Teilzeit machen, was , wenn ich es richtig verstehe, 20 Stunden sind. Wie habt ihr den Arbeitsaufwand während des OBAS emfpunden?
3) Hat die Absolvierung der PE irgendeine Bedeutung für ein darauf folgendes OBAS? Der Vorteil dürfte sein, dass ich das Seminar, Unterrichtsbesuche etc. und vorallem das Unterrichten kenne, dennoch war alles natürlich etwas abgespeckter in der PE, schätze ich. Würde ich dann in Englisch einfach alles nochmal von vorn machen, also so seminartechnisch? Oder ist die PE gar ein Nachteil, da der OBAS dazu dienen, soll, weitere Menschen ins Schulsystem zu bekommen? Ich bin ja quasi schon drinnen und das auch eigentlich ganz günstig für den Staat
Ich danke euch von Herzen für eure Geduld so einen langen Post zu lesen, und freue mich sehr über Antworten, Anregungen, etc.
Euer Fuchsleinklein