Plagiat per ChatGPT etc. in Klausurersatzleistung

  • Inwiefern findest du den Lernertrag größer, einen kopierten Text einzufügen als einen Artikel, dessen Inhalt im Unterricht Verwendung findet, vorher lesen zu lassen?

    Die Schüler konnten sich die Aufgabe auf ihren Lerntyp anpassen. Einer hat den Artikel z.B. tatsächlich gelesen und sich dann vom GPT Quizfragen dazu stellen lassen. Ein anderer Schüler hat sich nen Podcast draus machen lassen und es sich angehört. Ein weiterer Schüler hat es sich die Kernaussagen zusammenfassen lassen und damit eine Info-Grafik erstellt. Alles nur Beispiele.

  • Die Schüler konnten sich die Aufgabe auf ihren Lerntyp anpassen. Einer hat den Artikel z.B. tatsächlich gelesen und sich dann vom GPT Quizfragen dazu stellen lassen. Ein anderer Schüler hat sich nen Podcast draus machen lassen und es sich angehört. Ein weiterer Schüler hat es sich die Kernaussagen zusammenfassen lassen und damit eine Info-Grafik erstellt. Alles nur Beispiele.

    Wow, okay...

  • Es gab ein paar völlig kreative Arbeitsaufträge, zum Beispiel einen inneren Monolog Woyzecks/Maries zu schreiben, in denen ihre Gefühle füreinander deutlich werden.

    Sorry, aber sowas ist für mich so ziemlich das Anspruchsvollste, was ich mir vorstellen kann. Geht es doch dabei gar nicht mehr darum, was im Lesetext steht, sondern was darum, was man selber hinein- oder herausinterpretiert und was gleichzeitig der Sichtweise einer dritten Person, nämlich des Lehrers, gerecht werden soll.
    Wenn mir der zu lesende Text atasächlich nix sagt, habe ich ein Problem, und weil dem jeweiligen Lehrer der Text irgendetwas sagt, kann er sich nicht vorstellen, das anderen eben andere Ansichten haben und diese nicht akzeptieren.
    Zuim Glück muß ich mich mit derartigen Glaskugelaufgaben nicht mehr auseinandersetzen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Sorry, aber sowas ist für mich so ziemlich das Anspruchsvollste, was ich mir vorstellen kann. Geht es doch dabei gar nicht mehr darum, was im Lesetext steht, sondern was darum, was man selber hinein- oder herausinterpretiert und was gleichzeitig der Sichtweise einer dritten Person, nämlich des Lehrers, gerecht werden soll.
    Wenn mir der zu lesende Text atasächlich nix sagt, habe ich ein Problem, und weil dem jeweiligen Lehrer der Text irgendetwas sagt, kann er sich nicht vorstellen, das anderen eben andere Ansichten haben und diese nicht akzeptieren.
    Zuim Glück muß ich mich mit derartigen Glaskugelaufgaben nicht mehr auseinandersetzen.

    In der THeorie stimme ich dir zu. In der Praxis kann man auch ohne das Buch überhaupt gelesen zu haben zu eigenen Ergebnissen kommen.

  • Zunächst mal war es nicht meine Idee, sondern die meiner Kollegen. Ich hätte das von mir aus definitiv nicht gemacht. Dass ich mich habe überzeugen lassen, lag zum einen daran, dass es mehrere freie/kreative Aufgaben gibt und ich zum anderen auch einfach mal etwas probieren wollte.

    Du tust jetzt hier so, als wäre ne Stationsarbeit in so einer Lerngruppe ein Ding der Unmöglichkeit. Aber es ist ja nun in keiner Weise so, dass eine angemessene Klausur - also so, wie es für 12 FOS vorgesehen ist, hier irgendwie leichter gewesen wäre.



    Und inwiefern du meine Aussage in Frage stellst, ich wäre für die Schüler da gewesen (Stichwort Bibliothek), verstehe ich sowieso nicht. Vielleicht hätte ich das Vorgehen hier näher erklären sollen: Die Schüler haben grundsätzlich im Klassenraum gearbeitet. Es gab die Möglichkeit, für Einzelarbeit in die Schülerbibliothek zu gehen, um eine ruhigere Lernatmosphäre zu haben. Die Bibliothek ist wenige Schritte vom Klassenraum entfernt und wer Fragen hat, kann natürlich kommen. Ich bin immer mal rüber gegangen, aber wie gesagt: wer Fragen hat, kann ja zu mir kommen. Ich denke, dass man Oberstufenschülern an sich ja durchaus auch mal selbständig arbeiten lassen sollte. Und wer Fragen hat, kann ja kommen. Ich sehe hier das Problem irgendwie nicht. Aber wahrscheinlich bist du - genau wie einige andere hier auch - einfach mal grundsätzlich davon ausgegangen, dass ich die Schüler alle in die Bib schicke und mir währenddessen ne Freistunde gönne. Da sich meinen Ausführungen keinerlei Hinweis dazu entnehmen lässt, kann ich auch hier natürlich wieder nur mutmaßen, wie du zu so einer Fehlinterpretation der Situation kommst, aber ich denke, ich weiß es...

  • Viele Punkte hast du ja auch offen gelassen:
    - Wer hat die Aufsicht bei der Lerngruppe gemacht? (Warum warst DU nicht drin? für so einen langen Zeitraum kann man keine Terminkollisionen haben)


    Wie oben gesagt: NAtürlich war ich IMMER drin. Ich habe nicht einmal gefehlt. Noch nicht mal krankheitsbedingt.

    - Wie hast du gesichert, dass Blätter nicht ausgetauscht werden konnten?

    Die Aufsicht in der Schülerbibliothek. Die Bibliothek ist recht klein und die Schüler saßen quasi direkt vor der Aufsicht. Ich habe der Aufsicht immer wier gesagt, dass das ein Leistungsnachweis ist und sie nur alleine arbeiten und nichts abschreiben dürfen etc.

    - Welche digitalen Geräte standen zur Verfügung? (Handys abgegeben, aber warum waren sie eigentlich in der Bibliothek, wenn sie nur auf Papier gearbeitete haben? Und was gibt es in der Bib mehr als im Klassenraum? Schließlich hast du sicher keine Aufgaben mit dem Kindler-Lexikon aufgegeben, oder?)

    Es standen keine digitalen Geräte zur Verfügung. Zur durften lediglich in die Bib gehen, um Ruhe zu haben.


    Sorry für den Beitrag, aber ich frage mich, ob es eine reale Situation war, mit der wir uns jetzt beschäftigen.

    Ich sehe deine Fragen. Sagt meines Erachtens mehr über dich aus als über mich.

  • Sorry, aber wenn du so eine schwache Lerngruppe hast, musst du strukturierter und lehrerzentrierter vorgehen. Was soll denn das Gejammer, was sie alles nicht können? Du musst doch leben mit dem, was da ist. Und wer am Ende durchfällt, weil er die Anforderungen nicht erfüllt, fällt eben durch. Aber solange musst du unterrichten und darfst sie nicht sich selbst überlassen, dafür wirst du bezahlt.


    Ich kann mir wenig vorstellen, was mich noch mehr anöden würde, als einen inneren Monolog einer Person schreiben zu müssen, die mich null interessiert und das ist, einen inneren Monolog schreiben zu müssen, wenn ich keine Ahnung habe, wer die Person ist, weil ich das Buch nicht gelesen habe und meine Lehrkraft Kaffeetrinken geht.

    Wie ich oben schon beschrieben habe, war ich nicht Kaffee trinken. Entsprechend kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sich irgendwo aus meinen Schilderungen herauslesen lässt, dass ich es gemacht hätte. Das ist wohl deine besondere "Interpretationsleistung". Genauso wie du meine Ausführungen hier mit Bitte um Rat als "jammern" hinstellst. <Beleidigung entfernt>

    Einmal editiert, zuletzt von Bolzbold () aus folgendem Grund: Beleidigung entfernt. So etwas konnte man bereits vor 20 Jahren hier lesen...

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    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht, warum du gerade so um dich schlägst und persönlich, gar beleidigend wirst.
    Ganz offensichtlich ist dir ein Fehler unterlaufen, sonst hätten die SuS nicht spicken können (und WEM ist das noch nicht passiert?!). Du bist auf der Suche nach Lösungen, wir versuchen dir zu helfen und dabei die Schwachstellen zu sehen.

    1) Zwischen dem, was man an Niveau / Arbeitshaltung / Arbeit erwarten darf / können soll und der Realität sind allerdings manchmal Welten. Da müssen wir uns anpassen und "abholen" (oder konsequent mit den Noten sein).


    2) Ich habe dir nichts unterstellt, sondern nachgefragt. Ich komme nicht von der BBS und es hätte sein können, dass es Projekttage gibt, während du zum Beispiel prüfst, usw..


    3) Wenn es keine verbindliche Beschlüsse sind, hast du die Lektion gelernt: Mach, was DU willst und nicht das, was Kolleg*innen für richtig halten. Vielleicht haben sie eine andere Lerngruppe, eine andere Erfahrung, einen anderen Umgang ..

    Und wenn ich - Achtung, mein Wissen über BBS kommt vom Forumlesen! - davon ausgehe, dass Deutsch vielleicht mit einer (gar zentral gestellten?) Abschlussprüfung endet, würde ich keine Klausurersatzleistung anbieten, die womöglich das Ziel hat, besser auszufallen, als eine Klausur. Da *müssen* die faulen SuS schon jetzt dafür die Quittung bekommen, dass sie das Buch nicht lesen und/oder nicht mal im Netz vorbereitend ein paar Sachen aus dem Netz lesen, um eine halbe Interpretationsleistung zu machen.

  • Naja, ich hätte es auch netter formulieren können. Aber letztlich solltest du halt deine Leistungskontrollen überdenken, sie sind offenbar nicht so doll, wie du dachtest. Oder du lässt alles, wie es ist und bist frustriert von den Schüler*innen, es ist ja dein Leben.

  • Und inwiefern du meine Aussage in Frage stellst, ich wäre für die Schüler da gewesen (Stichwort Bibliothek), verstehe ich sowieso nicht. Vielleicht hätte ich das Vorgehen hier näher erklären sollen: Die Schüler haben grundsätzlich im Klassenraum gearbeitet. Es gab die Möglichkeit, für Einzelarbeit in die Schülerbibliothek zu gehen, um eine ruhigere Lernatmosphäre zu haben. Die Bibliothek ist wenige Schritte vom Klassenraum entfernt und wer Fragen hat, kann natürlich kommen. Ich bin immer mal rüber gegangen, aber wie gesagt: wer Fragen hat, kann ja zu mir kommen...

    Das ist übrigens eine ganz andere Darstellung als die zu Beginn, du hättest die Klasse unter Aufsicht einer anderen Person wochenlang an Stationen arbeiten lassen. Wenn die Klasse im Zimmer gearbeitet hat und lediglich die 3 oder 4 Leute, die in der Bibliothek arbeiten durften, nun alle eine KI-generierte Leistung haben, dann ist die Fragestellung eine grundsätzlich andere.

  • Das ist übrigens eine ganz andere Darstellung als die zu Beginn, du hättest die Klasse unter Aufsicht einer anderen Person wochenlang an Stationen arbeiten lassen.

    Das habe ich nie gesagt.

    Wenn die Klasse im Zimmer gearbeitet hat und lediglich die 3 oder 4 Leute, die in der Bibliothek arbeiten durften, nun alle eine KI-generierte Leistung haben, dann ist die Fragestellung eine grundsätzlich andere.

    Auch das habe ich nie gesagt.

  • Ich weiß nicht, warum du gerade so um dich schlägst und persönlich, gar beleidigend wirst.

    Ich "schlage um mich", weil ich hier von allen Seiten unsachlich angegangen werde und mir Sachen unterstellt werden, die nicht stimmen und die ein sehr negatives Licht auf mich werfen. Wenn dir das nicht auffällt, kann ich dir auch nicht helfen.

  • Das habe ich nie gesagt.

    Auch das habe ich nie gesagt.

    Komm' mal bitte wieder etwas 'runter makksdaks ! Mir scheint, du hast dich hier mehrfach missverständlich ausgedrückt; zumindest habe ich deine Ausführungen genauso verstanden, wie u. a. Quittengelee sie oben dargestellt hat.


    Zur eigentlichen Thematik nochmal mein "Senf": Ich habe mir den Rahmenlehrplan Deutsch für die FOS in Hessen gerade kurz angesehen und muss sagen, dass ich die aufgeführten "Textanregungen" sehr anspruchsvoll für die Fachoberschule finde (der "Woyzek" bspw. ist in NDS im kommenden Jahr Abi-Thema im allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasium; in der FOS werden derart anspruchsvolle Lektüren hier nicht im Deutsch-Unterricht behandelt und sind in den Rahmenrichtlinien auch nicht vorgesehen). Will sagen: Ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere FOS12-SuS mit vielen der in eurem Lehrplan genannten Lektüren nicht klarkämen; was ich bei den Eingangsvoraussetzungen für diesen Bildungsgang (Realschulabschluss plus mind. zweijährige erfolgreich abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung oder mind. fünfjährige einschlägige hauptberufliche Tätigkeit oder aber Realschulabschluss plus Besuch der FOS Klasse 11 bzw. ab dem nächsten Schuljahr der BFS Dual im "F-Zweig") absolut nachvollziehbar finde. Sind die Eingangsvoraussetzungen für die FOS12 in Hessen ähnlich?

    Gut, für diese Vorgaben/den Lehrplan in Deutsch könnt ihr nichts und müsst halt sehen, wie ihr diese im Unterricht umsetzt. Lässt sich nicht ändern. Du hast aber ja von deiner (leistungsschwachen) FOS12-Klasse bereits im Herbst berichtet. Damals ging es um die Wiederholung einer Deutsch-Klausur, die sehr schlecht ausgefallen war. Ich kann mich daher den Vorschreiber*innen nur anschließen: Vor diesem Hintergrund war auch meiner Meinung nach die Aufgabenstellung bzgl. der genannten Lektüre vermutlich viel zu schwierig für die SuS und sollte m. E. von dir bzw. euch als FOS-Deutsch-Team für zukünftige Jahrgänge dringend überdacht werden. EDIT: Ist nur ein Vorschlag meinerseits - bitte nicht gleich wieder ausflippen!


    Davon abgesehen, hast du für das in deinem Ausgangsbeitrag geschilderte Problem des Plagiats ja nun schon ausreichend Antworten erhalten. Was sagen denn deine Deutsch-KuK, die in den Parallelklassen unterrichten, zu dieser Problematik? Ist bei ihnen schon mal ein ähnliches Problem aufgetreten oder kamen die anderen FOS12-Klassen gut mit den Arbeitsaufträgen klar? (Oder habe ich dich falsch verstanden und du hast nur in deiner Klasse diese "Stationenarbeit" machen lassen?)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Mir scheint, du hast dich hier mehrfach missverständlich ausgedrückt; zumindest habe ich deine Ausführungen genauso verstanden, wie u. a. Quittengelee sie oben dargestellt hat.

    Ja, du hast sie so verstanden. Und Quittengelee auch. Und einige andere auch. Das sagt aber wohl mal wieder mehr über euch aus als über mich/meine Darstellung.

    Hier noch mal meine Ausführung im Original:


    Die Schüler hatten gut 4 Wochen Zeit. Gearbeitet wurde nur im Unterricht, bzw. in der Schulbibliothek - das war mit den Kollegen so abgesprochen. Ich bin auch in jeder Sitzung mehrmals kurz in die Schulbibliothek, um Präsenz zu zeigen und habe der dort anwesenden Aufsicht jedes Mal erneut gesagt, dass sie die Schüler bitte gut im Auge behalten sollen.


    Wer daraus ableitet, dass ich die Schüler alle in die Bib schicke und dann Kaffee trinken gehe, hat viel Fantasie + Vorbehalte. Punkt.

  • Beitrag von makksdaks ()

    Dieser Beitrag wurde von kleiner gruener frosch aus folgendem Grund gelöscht: Beitrag wegen Beleidigung gelöscht. ().
  • Ja, du hast sie so verstanden. Und Quittengelee auch. Und einige andere auch. Das sagt aber wohl mal wieder mehr über euch aus als über mich/meine Darstellung.

    So so... Was genau sagt denn das über mich und andere aus? Finde ich schon seltsam, dass dich hier so viele offensichtlich anders verstehen, als du es gemeint hast...

    Hier noch mal meine Ausführung im Original:


    Die Schüler hatten gut 4 Wochen Zeit. Gearbeitet wurde nur im Unterricht, bzw. in der Schulbibliothek - das war mit den Kollegen so abgesprochen. Ich bin auch in jeder Sitzung mehrmals kurz in die Schulbibliothek, um Präsenz zu zeigen und habe der dort anwesenden Aufsicht jedes Mal erneut gesagt, dass sie die Schüler bitte gut im Auge behalten sollen.

    Allein dieses "das war mit den Kollegen so abgesprochen" klingt für mich so, als wenn die SuS nicht nur in deinem Deutsch-Unterricht sondern auch im Untericht anderer Fachkolleg*innen an diesen Arbeitsaufträgen gearbeitet hätten. Gemeint war aber wohl, dass es mit den in den Parallelklassen unterrichtenden Deutsch-Lehrkräften so abgesprochen war, oder wie?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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    Ich mache den Thread hier dicht.

    Ist ja nicht nötig, dass sich User mit hilfreichen Antworten Mühe geben und vom Threadersteller dann angegangen werden.


    Kl. Gr. Frosch, Moderator


    P.S.: makksdaks - du brauchst jetzt auch nicht mit irgendwelchen pauschalen Beleidigungen meine Pinnwand zuspammen. Ich lösche das eh. Und sollte das nochmal passieren, bist du für 3 Wochen hier raus. Danke.

    Rückfragen gerne per PN.

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