Wechsel zu Gymnasiallehramt? Sorgen.

  • Es wäre super, wenn mir jemand einen Ratschlag geben könnte, was ich machen soll.

    Das halte ich für einen schwierigen Ansatz, weil dich keiner kennt. Wie sollen wir dir sagen, was du tun sollst? So eine Entscheidung musst du selbst treffen. Stell dir mal vor, du hörst auf irgendeinen Rat hier, gehst mit wehenden Fahnen unter - und dann? Ist dann der Ratgeber/die Ratgeberin schuld?


    Abwälzen iss nich. ;)


    Angst kann man nur durch Kennenlernen der jeweiligen Situationen nehmen und Unsicherheiten nur durch Erfahrungen. Erst, wenn du weißt, wie es wirklich an diesen Schulformen ist, wirst du selbst Klarheit für dich haben und eine Entscheidung treffen können.


    Ich finde den Ratschlag deiner Beratung gut, dich nächstes Semester auf das zu konzentrieren, was in beiden Studiengängen vorkommt, damit du das angerechnet kriegst und dazu wirklich: mach praktische Erfahrungen. Ich habe schon viele Praktikantinnen und Praktikanten bei uns an der Grundschule gesehen, die danach völlig klar waren, das auf KEINEN Fall zu machen - genauso, wie wir welche hatten, die danach den Wunsch entwickelten, in dem Bereich zu arbeiten oder dies weiter zu studieren wie bisher. Genauso kann es im Gymnasium sein. Ich persönlich habe in beide Formen reingeschnuppert und tatsächlich einen unbefristeten, sehr gut dotierten Vertrag eines privaten Gymnasiums in der Probezeit beendet, weil ich gemerkt habe: "geht GAR nicht." Ich bin dafür nicht geeignet. Dafür dachte ich immer, Grundschule sei für mich absolut gar nichts, diese breite Schere an Kindern, das "Erziehungsproblem", das viele Gewusel...und ich bin so glücklich da.


    Ich wünsche dir, dass du durch die Praktika Klarheit für dich kriegst - eigentlich bin ich mir sicher, das wirst du.


    Alles Liebe!

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Andere Frage:

    Warum hat die BBS-Fraktion noch nicht auf ihre Möglichkeiten hingewiesen?

    Ich würde an Stelle der TE alle Schulformen einmal in einer Hospitation anschauen.
    Bzw. mir vorher vielleicht die jeweiligen potentiellen Schülergruppen anschauen und dann entscheiden.

    Aber da im Ausgangspost keine Neigungen/Fächer standen, ist es schwierig zu gucken, ob BBS was wäre.

    Geduld braucht man dort auch. Manchmal mehr, wenn Dinge nicht vorhanden sind, die vermeintlich vorhanden sein sollten.

  • Andere Frage:

    Warum hat die BBS-Fraktion noch nicht auf ihre Möglichkeiten hingewiesen?

    Weil da ein "Wechsel" wohl eher ein Neuanfang wäre. Für berufliches Lehramt sollte man im besten Fall vor dem Studium eine Ausbildung absolvieren und danach gibt es im Studium auch wenig Dinge, die aus dem Grundschullehramt angerechnet werden können. Die Didaktik für (fast) Erwachsene ist sicher anders, als für Grundschule.

    Zudem passt die Aussage "keine Geduld bei leistungsschwachen SuS" auch nicht unbedingt zum beruflichen Lehramt, weil hier die kognitiven Fähigkeiten der SuS echt breit gestreut sind und es auch sehr schwache Bildungsgänge gibt. Und selbst bei "normalen" Ausbildungsberufen SuS mit Förderstatus neben Abiturienten sitzen ind das auch schwierig sein kann.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Weil da ein "Wechsel" wohl eher ein Neuanfang wäre

    Nach dem 1. bzw. 2. Semester wird es ohnehin so sein, das ist gerade ein halbes Jahr, seit Oktober eigentlich nur 3 Monate.


    Ich bezweifle, dass man da ein Studium überblicken kann, auch keines für Lehramt Grundschule.

    An unserer U i gab es damals schon Praktika ab dem 1. Semester und ich kenne Personen, die sich daraufhin umorientiert haben, in den zuvor gelernten Beruf zurückgegangen sind … dann wäre BBS auch eine Option.

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