Hallo zusammen,
ich studiere derzeit Lehramt und stehe kurz vor dem Start meines Referendariats. Für die Bewerbung musste ich eine amtsärztliche Untersuchung durchlaufen, die ich bereits abgeschlossen habe. Beim Ausfüllen des Anamnesebogens habe ich alle erforderlichen Angaben gemacht. Allerdings ist mir gestern etwas eingefallen, das mir jetzt Sorgen bereitet.
Auf dem Anamnesebogen wurde auch gefragt, ob ich früher Psychopharmaka eingenommen habe. Ich habe dies verneint, da es mir in dem Moment nicht bewusst war. Ich war bisher noch nie in Therapie oder Ähnliches und habe keine psychische Erkrankungen. Allerdings ist mir eingefallen, dass mein damaliger Hausarzt mir vor etwa 6 Jahren ein leichtes Antidepressivum verschrieben hatte, da ich zu der Zeit einen schlechten Schlaf-Wach-Rhytmus hatte und daher nicht so gut schlafen konnte. Ich habe das einmal eingenommen und danach nicht mehr. Vor zwei Jahren erhielt ich von meinem neuen Hausarzt aufgrund von starker Unruhe (verursacht durch Prüfungsstress) ebenfalls ein leichtes Antidepressivum, das ich jedoch ebenfalls nur einmal eingenommen habe.
Ich erinnere mich, dass mir mein Arzt an diesem Tag auch eine Überweisung zur Therapie aufgrund von Angststörungen und depressiver Stimmung ausstellte, die ich jedoch nicht in Anspruch nahm, da ich durch autogenes Training und verschiedene Freizeitaktivitäten wieder zu meinem Wohlbefinden zurückfand.
Jetzt mache ich mir Sorgen, dass ich diese Informationen auf dem Anamnesebogen nicht angegeben habe. Da ich die Medikamente nur einmalig eingenommen hatte, war mir dies gar nicht mehr bewusst. Was würdet ihr mir in dieser Situation empfehlen? Sollte ich das Referendariat lieber nicht antreten? Ich habe große Bedenken, dass mir diese Situation während oder kurz vor Ende des Referendariats zum Verhängnis werden könnte und meine Bemühungen dann umsonst waren.
Vielen Dank für eure Ratschläge!