Aufmerksamkeitsspanne der SuS

  • Achte mal drauf, mir fallen schließlich auch alle Ringel-Shirts doppelt auf

    Danke, an die musste ich auch grad denken :*

  • Wir haben heute einfach keine besonders hohe Toleranz mehr, für Dinge die uns langweilen.

    Ich glaube, das ist ein entscheidender Punkt, der mit einer Anspruchshaltung zusammenhängt, dass immer alles für jede und jeden individuell zugeschnitten und passend sein muss.

    Dazu sind dann im Unterricht bitte nur Sachen anzubieten, die ein Kind zu genau dieser Zeit interessiert und abholt.


    Das kann nicht gelingen, die anderen 20 - 30 sind gerade anders unterwegs.

    Ob freie Formate die bessere Alternative sind, weiß ich nicht. Das mag einigen nutzen, anderen nicht.

    Und immer bleiben die Fragen, ob

    a) man nicht bestimmte Inhalte lernen muss, auch wenn man sie nicht wichtig findet oder richtig einschätzt und

    b) ob man nicht auch lernen muss, sich mit unliebsamen Inhalten zu beschäftigen, das wird man immer müssen.


    Ebenso erschreckend ist doch, dass man großartigen Zugang zu Informationen und Aktivitäten hat, diese aber nur wenig genutzt werden.

  • Beitrag von Magellan ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Egal, is Weihnachten ().
  • ...

    Dazu sind dann im Unterricht bitte nur Sachen anzubieten, die ein Kind zu genau dieser Zeit interessiert und abholt.

    ...

    Witzig, gerade vorhin hab ich ein Gespräch mit Navid Kermani gehört, in dem er sich über genau dieses "Abholen" aufregt. Zu seinen wichtigsten Erinnerungen an das Studium gehörten Überforderungserfahrungen. Zum Beispiel Texte, die er zunächst nicht verstanden habe und zu deren Bearbeitung seine Profs ihn animiert hätten, weil diese so begeistert davon gewesen seien. Wenn er die Ansprüche an seine Tochter in der Schule sehe, dann frage er sich, wo das Abgeholtwerdenwollen noch hinführen würde etc.

  • Ich hatte grade letzte Woche mal wieder einen Schreikrampf wie schon sehr lange nicht mehr, wenn denn überhaupt jemals. ICH, ICH, ICH ... möchte jetzt SOFORT wissen, wie das geht. Die Tante vorne an der Tafel hat zwar schon 3 x laut und deutlich (und echt, sie spricht *nicht* Reichsaramäisch!) gesagt, das sind Details, die jetzt grade nicht wichtig fürs Verständnis sind, wir kommen später darauf zurück und obendrein ist sie also Oberchemikerin und Sicherheitsverantwortliche grade kurz vorm Herzkasper weil die Abluft ausgefallen ist, aber ICH muss JETZT SOFORT eine Antwort auf meine selbstverliebte Bullshit-Frage haben, für die sich ausser MIR auch sonst niemand in der Klasse überhaupt nur interessiert. Wohlgemerkt, ein 19jähriger Maturand. Nachdem mir zu Beginn der Stunde übrigens er und noch zwei weitere Merkbefreite irgendeinen Blödsinn in den Rücken gequatscht hatten obwohl ich SEHR OFFENSICHTLICH grad damit beschäftigt war, ein Experiment im Abzug aufzubauen und beide Hände voll mit Material hatte. Wenn ich Lust auf pubertäres Gequengel hätte, hätte ich ja das Papierli für die Sek I gemacht - hab ich aber nicht. Wie ist es eigentlich möglich, dass ein erwachsener junger Mensch kurz vor der allgemeinen Hochschulreife derartig kein Gespür für die Situation und sein Verhalten gegenüber mir und dem Rest der Gruppe hat? Er hatte keine Antwort auf meine Frage, die ich mir in dem Moment dann echt einmal kräftig von der Lunge geblasen habe. Sicher ist der arme Bub jetzt beleidigt, dass ich seine unermessliche Wissbegierde so rigide eingestampft habe. Ganz armes Kind, echt. Bis hierhin noch nicht viel mehr getan als Sauerstoff veratmet und Steuergeld gekostet, aber schon mal ganz viel Wollen und sich empören, wenn man nicht bekommt - das macht mir im Moment echt verdammt viel Mühe.

  • "Abholen" heißt ja aber nicht, dass die gebratenen Tauben in mundgerechten Häppchen angereicht werden,

    "Langeweile" kommt häufig dann auf, wenn "Anstrengungsbereitschaft" gefordert wäre.

    Wenn man die Schüler:innen dann zappeln lässt, warten sie immer noch auf die Canapees und selbst bei vorheriger Erklärung möchten sie persönlich bedient und gefüttert werden - irgendwie nehmen sie die Gruppe gar nicht wahr und verstehen auch nicht, dass eine Ansprache an die Gruppe auch ihnen gilt.

  • Witzig, gerade vorhin hab ich ein Gespräch mit Navid Kermani gehört, in dem er sich über genau dieses "Abholen" aufregt. Zu seinen wichtigsten Erinnerungen an das Studium gehörten Überforderungserfahrungen. Zum Beispiel Texte, die er zunächst nicht verstanden habe und zu deren Bearbeitung seine Profs ihn animiert hätten, weil diese so begeistert davon gewesen seien. Wenn er die Ansprüche an seine Tochter in der Schule sehe, dann frage er sich, wo das Abgeholtwerdenwollen noch hinführen würde etc.

    haha, wollte mich auch gerade übers didaktische "abholen" mokieren, da kam mir schon gleich jemand zuvor!

    die herr-/kindschaften werden ja sowieso schon dauernd des größten spaßes der schulzeit, nämlich des elternfreien schulwegs, auf dem man mit freunden über eltern, lehrer und andere arschlöcher lästert und sich ungesunde snacks kauft, beraubt. da müssen wir sie nicht auch noch abholen!!

  • 1. Die Kinder haben immer mehr und länger Unterricht, freies Spiel gibt es weniger. Früher sind die Kinder einfach auf den Bolzplatz gegangen, da war immer jemand. Heute stimmt man sich erst tagelang ab, um mal ein Treff für 2-3 Stunden organisieren zu können. --> zu wenig ungeplante Freizeit

    2. Kinder bewegen sich insgesamt weniger, wenn dann in Vereinen --> wenig Bewegung

    3. Die neuen Medien sind für Kinder unheimlich anregend und fesselnd, da können wir sagen was wir wollen. Schule MUSS da langweilig erscheinen. --> Überreizung, kurze Zeitspanne


    Was ändert das für uns als Schule?


    - Die Unterrichtseinstiege müssen spannend sein

    - es muss einen Ablaufplan geben, der die Kinder wissen lässt was kommt

    - einmal pro Stunde eine kleine Bewegungsphase einbauen--> kann/muss aber nicht fachspezifisch sein

    - kontinuierliches Arbeiten und Üben muss trainiert werden --> stückweise steigern

    - für gute Schüler müssen sinnstiftende schwierigere Aufgaben zur Verfügung stehen

    ---> damit kann man m.E. aber schon sehr viel erreichen.

    ---> der Mehraufwand ist überschaubar


    Was denkt ihr?

  • Hier dann obligatorische Klugschiss: Ob das wirklich bereits eine "Studie" ist, kann ich anhand der Hochglanzpräsentation nicht beurteilen. Letztens habe ich eine deutlich statistisch besser aufbereitete Studie zu den üblen Folgen von Social Media gesehen, die eher was Deutlich anderes als die Microsoft-Studie sagte (weniger Leistungsfähigkeit, mehr Depressionen, Jugendliche besonders betroffen, etc.) und die fand ich auch bereits fragwürdig (man spreche mir nach "Korrelation ist nicht Kausalität").

    Das Ganze läuft daher *im Moment* für mich auf eine persönliche Überzeugung hinaus. Über eine sozialwissenschaftlich oder psychologisch saubere Studie zum Thema würde ich mich durchaus freuen, dann kann ich meine Meinung (anhand persönlicher Empirie) nämlich mal hintenanstellen und wieder faktenbasiert arbeiten. Ist mir eh lieber.

  • Heute stimmt man sich erst tagelang ab, um mal ein Treff für 2-3 Stunden organisieren zu können.

    Um dann auch unter Beobachtung und Anleitung zu spielen.

    Das freie Spiel, das Ausprobieren und die wirkliche Langeweile, die einen dann kreativ werden lässt, fällt weg.

    Viele Kinder gebrauchen „langweilig“ für „keine Lust“, sie kennen Langeweile gar nicht und fassen die Bedeutung ganz anders.


    Meiner Meinung nach entsteht durch die Dauerbetreuung zudem,

    - dass die Kinder immer sofortige Hilfe erwarten, sobald sie nur hochschauen und etwas nicht selbst machen möchten,

    - dass sie immer direkte individuelle Ansprache erwarten und nicht warten können (weit weniger als früher),

    - dass sie nichts selbst entscheiden, sehr unsicher sind und immer die Rückversicherung einer erwachsenen Person suchen, die ihr Handeln bestimmt und begleitet. Das führt dann womöglich auch dazu, dass die Gruppen-Erklärung nicht ausreicht, sondern diese Kinder bei jeder Aufgabe an die Hand genommen werden möchten und von der Lehrkraft einzeln betreut werden wollen. Und es führt zur Aussage, dass die Lehrkraft nicht erklären und nicht helfen würde, wenn sie die Einzelbetreuung untersagt und erwartet, dass Kinder bei der allgemeinen Erklärung zuhören, Aufgaben lesen (was?) und sich selbst organisieren.


    Das betrifft die Dauerbehüteten, dagegen stehen die, die wenig Anreize und kaum Aufmerksamkeit bekommen haben, die sich selbst überlassen sind.


    Wenn es möglich wäre, würde die zugewandte Aufmerksamkeit geteilt werden, die Dauerbehüteten hätten auch mal Freiraum, die anderen hätten auch mal jemanden, der sich ihnen zuwendet, zuhört, antwortet und etwas zeigt.

  • Dann wär's schonmal gut, wenn die Kinder keine Smartwatch oder Handy hätten. Ich erlebe es, dass Kinder ständig nachfragen, einfach, weil sie es können. ZB wenn .. Kinder zu spät zum gemeinsamen Treffpunkt kommen ... wenn der Unterricht früher aus ist .... wenn ein Einkauf getätigt werden soll und ein bestimmtes Produkt nicht da ist ... wenn auf dem Heimweg von der Schule gestritten wird ... wenn man alleine heimgehen müsste...

    Kein Kind kann sich heute noch allein für etwas entscheiden, ständig müssen die Eltern/später die Peers gefragt werden- das war jetzt wohl etwas überspitzt.

    PS Manche meiner Schülereltern verlangen, dass Kinder zuhause anrufen, wenn sie in der Schule angekommen sind. Einer meiner Kollegen hat am Handy seiner Tochter (12) eine Standortbestimmung aktiviert. Tochter findet's super.

  • HCL


    Die Unterrichtseinstiege müssen spannend sein

    - es muss einen Ablaufplan geben, der die Kinder wissen lässt was kommt

    Es geht ja genau um das „Abholen“ und darum, wann es hilfreich ist und wann es Erwartungen schürt.

    Unterrichtseinstiege müssen nicht immer ein Feuerwerk sein, es reicht auch, wenn man sagt, was in der Stunde gemacht wird.

    Dabei ist der Mehraufwand gering.

    Mir raubt der Einstieg ansonsten Zeit, die ich im Unterricht dringend für Schüleraktivität benötige. Zudem finde ich, dass man eben auch dahin erzieht, dass Arbeitsphasen 7nd Übungsphasen „arbeiten“ bedeutet, ohne dazu extra animiert zu werden.


    Schöne Einstiege gibt es dort, wo sie wirklich passen, ein Thema eröffnen, entdeckendes Lernen anregen, aber dann sind sie Teil der Stunde und nicht als Spiel oder anderes vorweg gesetzt.


    - einmal pro Stunde eine kleine Bewegungsphase einbauen--> kann/muss aber nicht fachspezifisch sein

    In Klasse 1 braucht es häufige Wechsel, das kann und muss man dann aber reduzieren, um die Arbeitsphasen zu verlängern.

    Die Bewegung gibt es dann nach der Arbeitsphase oder nach der Stunde.

    Die meisten Schulen haben ein Konzept zur Bewegten Pause, haben 3 Stunden Sport im Plan, haben Bewegung am Vormittag integriert.

    Ich erlebe wenige Schüler:innen, die sich nicht bewegen mögen, Sport ist für sehr viele das Lieblingsfach.

    Helfen würde z.B. auch, dass Kinder den Schulweg selbstständig zurücklegen. Aber auch da unternimmt die Schule doch schon Fußgänger-Übungen, Anreizsysteme, Fahrrad-Sicherheitstraining, Fahrradführerschein.


    für gute Schüler müssen sinnstiftende schwierigere Aufgaben zur Verfügung stehen

    Sehe ich auch so. Dann müssten diese Schüler:innen aber entsprechend selbstständig arbeiten können, sonst ist es sehr schwierig, gute Aufgaben hinlegen zu können.


    Für schwache Schüler:innen muss man aber auch sinnstiftende leichte Aufgaben zur Verfügung haben und für die noch schwächeren auch.


    Spätestens da ist der Mehraufwand immens und wird weder gesehen noch gewürdigt bzw. anerkannt.

    Und spätestens da bräuchte es dringend eine helfende zweite Person im Raum, die auch koordiniert, organisiert, anleitet, Ergebnisse sichtet.

  • Palim Erschreckend, dass ich in deinen Ausführungen auch einen Teil meiner 19jährigen wiedererkenne. Die wirklich sehr Schlauen schaffen es problemlos, sich in den Untiefen des Internets selbst zu versorgen und kommen dann auch mit ernsthaft schlauen Fragen. Mühe habe ich mit denen, die einfach nur gerne quengeln und nicht mal realisieren, dass sie dabei echt Glück haben, dass ich das meiste an Fragen, das so kommt, tatsächlich auch beantworten *kann*. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke... Ich bin mit 14 einfach in die Bibliothek gegangen und habe Stephen Hawkings "Kurze Geschichte der Zeit" ausgeliehen, es wäre gar nicht möglich gewesen, darüber im Unterricht zu sprechen. Heute müsste man nicht mal mehr den Aufwand mit der Bibliothek betreiben, aber einigen ist dann Arvin Ash schon zu kompliziert, mehr als Simple Club möchte man dem eigenen Hirn nicht zumuten.

  • Echt jetzt ... Was hat das mit den Lehrplänen zu tun, dass dein Sohn sich langweilt?

    Du bist also der Meinung, dass Lehrpläne sich nicht ändern und sich nicht an veränderte Gesellschaft anpassen müssen? Das sehe ich anders und nicht nur, weil sich mein Sohn langweilt. Ist vermutlich sein Job als Teenie. Aber wir können doch nicht immer alles so lassen, wie es mal war. Schule muss sich doch ein Stück weit mitverändern. Vielleicht ist das ja in der Schweiz anders. Hier wird quasi nie was verändert, aber wie sich die Gesellschaft in den letzten 15 Jahren verändert hat, muss doch auch in Schule berücksichtigt werden. Heute sind doch eher Problemlösungskompetenzen wichtig. Und trotzdem wird noch zum größten Prozentsatz stures Wissen abgefragt.


    Auch der Lehrplan, dem ich folgen muss, ist völlig überfrachtet und überhaupt nicht an die heutige Technologie und Arbeitsweise angepasst. Da ist Zeug drin, was für den Beruf unnötig ist und anderes fehlt dafür.

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    • Offizieller Beitrag

    Ganz einfach, weil es etwas ganz anderes ist, oder nicht?

    Meine "Begründung" ist meine eigene Erfahrung.

    Ich streame wirklich sehr viel (Ich kenne die Bedeutung von "binge watching".) UND ich habe ein Theater-Abo, gehe in Lesungen usw.


    Falls dir das jetzt immer noch nicht reich, dann kann ich dir leider nicht helfen.

    Ah, es war also keine generelle Aussage. Du hast nur das "für mich" vergessen zu schreiben. Danke.

  • Heute sind doch eher Problemlösungskompetenzen wichtig.

    Antimon beschreibt es ja. Dahin muss man erst einmal kommen. Natürlich kann und sollte man unterwegs auch das Problemlösen schrittweise einüben. Ohne sich in das Fachgebiet ausreichend gründlich und geduldig einzuarbeiten kommt aber niemand weit.

    Auch der Lehrplan, dem ich folgen muss, ist völlig überfrachtet und überhaupt nicht an die heutige Technologie und Arbeitsweise angepasst. Da ist Zeug drin, was für den Beruf unnötig ist und anderes fehlt dafür.

    Das ist in der beruflichen Bildung sicherlich ein nerviges Problem.


    Wer sich aber an einer allgemeinbildenden Schule zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife entschieden hat, tut mir nicht leid, wenn er/sie sich in Geschichte oder Musik angeblich langweilt, Biochemie als Zumutung empfindet, da er/sie Chemie ja schließlich abgewählt hat, oder zusammenhängende Texte zu schreiben oder zu lesen in KI-Zeiten überflüssig findet. Man kann ja auch eine passende Schulform besuchen. Oder man langweilt sich halt in manchen Fächern. So what? Dass Lehrer bemüht sind, die Gegenwart und die Lebenswelt der Schüler zum Ausgangspunkt zu machen und immer wieder Verbindungen aufzuzeigen bedeutet ja nicht, dass es um nichts anderes gehen darf. Die Lehrpläne sind m. E. bei genauerem Hinsehen eigentlich nicht wirklich zu voll oder zu unmodern, wenn man die Freiräume nutzt. (Bei den Vorgaben fürs Zentralabitur mag das hier und da anders aussehen.)

  • ... Heute sind doch eher Problemlösungskompetenzen wichtig. Und trotzdem wird noch zum größten Prozentsatz stures Wissen abgefragt.

    ...

    Naja, die Lehrpläne in den Bundesländern, die schlecht abschneiden bei Schulvergleichstests, sind gerade sehr auf Kompetenzerwerb ausgerichtet. Dadurch wurde inhaltlich reduziert, weniger geübt und abverlangt. Außerdem ist das Abfragen von Wissensinhalten einfacher als Messung von Kompetenzerwerb.


    Als Mutter möchte ich schon ab und an eine Rückmeldung, wie Noten zustande kommen, zum Beispiel, indem ich einen schriftlichen Test sehe und nicht nur eine Rückmeldung, welche Problemlösekompetenzen eine Lehrkraft im einstündigen Fach beobachtet haben will. Wenn ich zum Elternsprechtag gehe, wissen die Lehrkräfte teilweise nicht mal, um was für ein Kind es geht.


    Edit: Noten abschaffen :winkewinke:

  • Auch der Lehrplan, dem ich folgen muss, ist völlig überfrachtet und überhaupt nicht an die heutige Technologie und Arbeitsweise angepasst. Da ist Zeug drin, was für den Beruf unnötig ist und anderes fehlt dafür.

    Also bitte, der Lehrplan wurde auch wegen der eingeführten Kompetenzorientierung sehr sehr ausgedünnt. Auch der Umstieg von G9 auf G8 hing damit zusammen. Wir müssen dringend wieder auf das Niveau der 80er kommen, um eine optimale Vorbereitung für das Studium bieten zu können.

  • Naja, die Lehrpläne in den Bundesländern, die schlecht abschneiden bei Schulvergleichstests, sind gerade sehr auf Kompetenzerwerb ausgerichtet.

    Und das liegt nicht vielleicht am Prüfungsformat?

    Ich schule zB sehr stark auf Berufskompetenz, auf Handlungsfähigkeit im Beruf. Und abgefragt in der kammerprüfung wird ein Fachbegriff mittels Single Choice. Ja, manche Sachen sollte man wissen, aber so speziell wie da gefragt wird, ist das mumpitz. Viele benötigen diesen speziellen Begriff niemals.

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