100 km einfach Pendeln

  • 300€? Ein vernünftiger Diesel macht 1000km mit einer Tankfüllung. Die kostet sicherlich nicht 300€. Bei mir sind es etwa 80€ für 1000km

    Ich pendele täglich 120km (einfache Strecke), allerdings sind 110km davon freie Autobahn. Da geht das dann schon. Auf der Strecke verbrauche ich 6 Liter Diesel mit Sommerreifen bzw. 7 Liter auf 100km mit Winterreifen. Also 70-90 Liter Diesel pro Woche, dazu kommt dann noch der Verschleiß beim Fahrzeug. Also 250€ wöchentlich würde ich da schon ansetzen.

  • Niemals würde ich das pendeln. Die Zeit für die könnte man für sinnvolleres nutzen.

    Und das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Geh raus und lerne Leute kennen.


    Bist du am Arbeitsmarkt attraktiv kann auch ein Wechsel in die Wirtschaft attraktiv sein. Oder Auslandsschuldienst.

    Beförderungsstellen wären in einigen Jahren interessant. Als Mangelfach vielleicht auch eine Fachberaterstelle.


    Gibt viele Möglichkeiten; die schlechteste ist den Kopf in den Sand zu stecken und sich zu bemitleiden.

  • Am Beginn meines Lehrerdaseins bin ich einen Winter lang 100 km one-way über die Alb gependelt. Unterrichtsbeginn täglich 7:30 Uhr. Das war - besonders weil es Winter war - durchaus grenzwertig. Später bin ich 15 Jahre lang "nur noch" 35 km one-way gependelt. Umzug kam aus verschiedenen Gründen nicht infrage. Man gewöhnt sich. Auf dem Schulweg den Plan für den Tag rekapitulieren, auf dem Rückweg Dampf ablassen, zur Ruhe kommen und nichts Nachhause nehmen. Es hat auch Vorteile.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Klar. Sie ist jung —-> verlorene Lebenszeit. Rekapitulieren bei einem Kaffee daheim ist um Welten besser, als per Bahn, die notorisch zu spät kommt, gar nicht kommt, zu voll, zu heiß, zu laut ist. Wären wir in Japan, dann wäre das anders. Oder 1.Klasse SBB


    Dampf ablassen mit der DB? So oft wie die Züge bei mir ausgefallen sind wäre ich eher gestresster :autsch:


    Hat sie Familie geht das dann sowieso nicht; aber dann hat sie andere Versetzungsgründe, die gewichtig sind.

  • Wenn du das Gefühl hast, dass es mit der Schule eh nicht passt: kündige und bewirb dich woanders neu. Ich bin zu meiner Planstelle anfangs etwa 40km gependelt und schon das ist zu viel, wenn man täglich zu einer Schule fährt, wo man eigentlich gar nicht hin will. 100km sind schon rein wirtschaftlich irrsinnig und bevor man sich durch eine Stelle an einen Ort ketten lässt, der einem nicht zusagt, würde ich rückblickend rechtzeitig die Reißleine ziehen. Sowohl am falschen Ort zu wohnen als auch jahrelang an der falschen Schule festzuhängen, mindert letztlich Lebensqualität.

  • 300€? Ein vernünftiger Diesel macht 1000km mit einer Tankfüllung. Die kostet sicherlich nicht 300€. Bei mir sind es etwa 80€ für 1000km

    Die Kosten sind eher noch gering angesetzt. Man kann ein Auto heute kaum mehr mit 30ct/km betreiben. Die Treibstoffkosten machen dabei nur etwa 1/3 der Gesamtkosten aus.

  • Die Kosten sind eher noch gering angesetzt. Man kann ein Auto heute kaum mehr mit 30ct/km betreiben. Die Treibstoffkosten machen dabei nur etwa 1/3 der Gesamtkosten aus.

    Das kommt wirklich drauf an. Reparaturkosten sind sehr individuell, das mache ich fast alles selbst. Fahre eigentlich immer mit gebrauchten Reifen. 30cent ist bei mir zu hoch angesetzt. Mag bei anderen, die nicht diese Möglichkeiten haben aber durchaus zutreffen.

  • Wie sicher ist eine neueinstellung?

    Nach wie viel monaten macht es Sinn zu kündigen?

    Nach dem zweiten Jahr ist es zu spät?

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Wie sicher ist eine neueinstellung?

    genauso sicher wie eine Planstelle oder eine Vertretungsstelle.
    Es wird schon einen Grund geben, dass du diese Stelle angenommen hast.

    Man muss im Leben Kompromisse eingehen, vielleicht erstmal mit Vertretungsstellen anfangen (was bei einem Mangelfach mit Initiativbewerbungen sicher einfach geht und vermutlich oft in eine Planstelle münden sollte),


    Nach wie viel monaten macht es Sinn zu kündigen?

    Nach dem zweiten Jahr ist es zu spät?

    Willst du es noch mehr als 18 Monaten ertragen?
    Warum nicht jetzt kündigen, wenn es eh sicher ist, dass du nicht da bleiben willst?

  • Warum "musstest" du denn die Stelle dort annehmen?

    Mit einem Mangelfach hast du doch insgesamt gute Chancen.


    Verstehe ich es richtig, dass du vor einigen Monaten (ich nehme an zum Sommer) in die neue Stadt umgezogen bist?

    Dann musst du doch aktuell gar nicht pendeln.

  • Das kommt wirklich drauf an. Reparaturkosten sind sehr individuell, das mache ich fast alles selbst. Fahre eigentlich immer mit gebrauchten Reifen. 30cent ist bei mir zu hoch angesetzt. Mag bei anderen, die nicht diese Möglichkeiten haben aber durchaus zutreffen.

    Mein altes Auto hat mich auch nur ca. 20ct/km gekostet, ich habe das mal überschlagen. Das war aber auch ein 1000 Euro Auto und jegliche Reparatur wurde zum Freundschaftspreis in der Dorfwerkstatt gemacht.

  • Mein altes Auto hat mich auch nur ca. 20ct/km gekostet, ich habe das mal überschlagen. Das war aber auch ein 1000 Euro Auto und jegliche Reparatur wurde zum Freundschaftspreis in der Dorfwerkstatt gemacht.

    was anderes kommt mir auch nicht in die Tüte. Ich fahre nur alte Autos mit Dellen und Macken. Finde ich nachhaltiger, ein neues Auto würde ich mir niemals kaufen.

  • was anderes kommt mir auch nicht in die Tüte. Ich fahre nur alte Autos mit Dellen und Macken. Finde ich nachhaltiger, ein neues Auto würde ich mir niemals kaufen.

    So nachhaltig ist das nicht - weil du "all bott" in die Werkstatt musst.
    Alt ist relativ. Ich kaufe junge Gebrauchte (Geschäftswagen mit recht hoher Fahrleistung) und fahre die, bis schwer wiegende Reparaturen fällig werden, die einen Neukauf interessant werden lassen.. Meinen letzten BMW hab' ich mit 80.000 erworben und mit 340.000 entsorgt. Dazwischen gab es Bremsbeläge und Bremsscheiben, sowie einen neuen Scheinwerfer vom Schrott nach einem kleinen Rempler.
    Langstreckenfahrzeuge haben in der Regel weniger Probleme im Motorenbereich als "Kurzläufer".
    Nun hab' ich einen VW Golf als Leasingrückläufer. Der läuft - und läuft - und läuft ...

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  • So nachhaltig ist das nicht - weil du "all bott" in die Werkstatt musst.

    Ersatzteile sind weniger nachhaltig, wie ein komplett neues Auto? Ernsthaft?


    Ich habe noch nie ein Auto mit weniger als 100.000km besessen. Meinen Astra von 2008 habe ich 10 Jahre gefahren und nun mit 440.000 km als Spenderfahrzeug abgegeben. Jetzt habe ich einen Passat aus 2006 mit 240.000 km. Den werde ich fahren bis er nicht mehr möchte.


    Vielleicht habe ich auch eine andere Einstellung dazu. Meine Autos kosten in der Anschaffung nie mehr als 5000€ und werden eben so lange es sich noch rechnet am leben erhalten. Das wird mit der Zeit schwieriger, weil der Gebrauchwagenmarkt aktuell furchtbar ist.

    Entropy is a bitch, embrace her.

    Einmal editiert, zuletzt von s3g4 ()

  • Das wird mit der Zeit schwieriger, weil der Gebrauchwagenmarkt aktuell furchtbar ist.

    Das ist der Grund, wieso ich jetzt gar kein Auto mehr habe. Da ich es im Alltag nicht brauche, rechnet es sich einfach nicht mehr. Wenn nötig, leihe ich eins fürs WE.

  • Ersatzteile sind weniger nachhaltig, wie ein komplett neues Auto? Ernsthaft?


    Ich habe noch nie ein Auto mit weniger als 100.000km besessen. Meinen Astra von 2008 habe ich 10 Jahre gefahren und nun mit 440.000 km als Spenderfahrzeug abgegeben. Jetzt habe ich einen Passat aus 2006 mit 240.000 km. Den werde ich fahren bis er nicht mehr möchte.


    So weit auseinander sind wir ja nicht ;)
    ein Fahrzeug mit mehr als 100.000 km werde ich jedoch nie kaufen, weil dann
    a) die "Restlaufzeit" eingeschränkt ist. 240.000 wäre weit über meinem Limit
    b) die Zuverlässigkeit leidet.
    Ich hab' zwar eine Werkstatt, in der zuverlässige und kompetente "Schrauber" werkeln. Trotzdem belasten Ersatzteile und Werkstattkosten auch das Budget. Klar wäre es nachhaltiger, wenn das Fahrzeug mehr al 1Mio Kilometer läuft. Tut's jedoch in der Regel nicht. Nachhaltigkeit bemisst sich jedoch auch an der Frequenz in der ich die Werkstatt aufsuchen muss.
    Mein Limit sind 20 K. Da erwarte ich jedoch einige Jahre "Beschwerdefreiheit".

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  • Ich kaufe PKWs immer neu und fahre sie dann bis wirklich nichts mehr geht. Mit weniger als 500.000km auf der Uhr habe ich noch kein Fahrzeug wieder abgegeben.


    Leider sind alle Fahrzeuge wenig später mit frisierten Papieren und runtergedrehtem km-Stand wieder aufgetaucht. Entsprechend ist mein Vertrauen in den Gebrauchtwagenhandel nicht existent.

  • Ich kaufe PKWs immer neu und fahre sie dann bis wirklich nichts mehr geht. Mit weniger als 500.000km auf der Uhr habe ich noch kein Fahrzeug wieder abgegeben.


    Leider sind alle Fahrzeuge wenig später mit frisierten Papieren und runtergedrehtem km-Stand wieder aufgetaucht. Entsprechend ist mein Vertrauen in den Gebrauchtwagenhandel nicht existent.

    500 k hängt von Wetterverhältnissen und Pendelentfernung ab. Ich kaufe nur noch bei Händlern, die ihre Leasingfahrzeuge abgeben.

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  • Ich hab' zwar eine Werkstatt, in der zuverlässige und kompetente "Schrauber" werkeln. Trotzdem belasten Ersatzteile und Werkstattkosten auch das Budget.

    Ja natürlich gehört das zum Budget. Ich mache auch vieles selbst bzw. zusammen mit einem befreundeten Schrauber. Außerdem ist mir wichtig, dass das Auto entsprechend günstige Ersatzteile bekommen kann. Also suche ich immer gerne Autos mit möglichst wenig Schnickschnack. Tempomat ist das einzige Extra, dass ich wirklich haben will. Keine besondere Bremsanlage, kein Allrad, kein Automatik, möglichst wenig elektronische Assistenzsysteme etc.

    Mein Limit sind 20 K. Da erwarte ich jedoch einige Jahre "Beschwerdefreiheit".

    Das würde bei der Summe auch wollen.

  • Ich befinde mich nun in einem Alter, in dem ich mir etwas Komfort im Fahrzeug gönne. Sitzheizung im Winter, Abstands(!!)-Tempomat, Direktschaltgetriebe (Doppelkupplungsgetriebe=die bessere Automatik, weil verschleißfrei), gutes Navi und guter Radio, Zylinderabschaltung zum Sprit sparen ...

    Wenn man auf einer längeren Strecke die Füße von Gas und Bremse nehmen kann und das Fahrzeug selbstständig bremst und beschleunigt, ist das besonders in der Kolonnenfahrt sehr entspannend.
    Heute hab' ich zwischendurch auch spaßeshalber am DSG gespielt und im M-Modus mit dem manuellen Schaltgetriebe die 150 PS durch 7 Gänge getrieben. Weil ich das nur ab und an tue, um zu sehen, ob ich noch Gangschaltung beherrsche, bleibt der Durchschnittsverbrauch trotzdem bei 6,7 l.
    Witzig beim M-Modus: Man schaltet mit zwei Kippschaltern am Lenkrad. Schnickschnack ist was feines ;)

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