Hallo!
Ich bin Gymnasiallehrerin und bin mit einem Fach gern und regelmäßig in der Oberstufe vertreten.
Mit dem anderen Fach - Englisch - trau ich mich da nicht so richtig ran. Ich fühle mich sprachlich irgendwie nicht so fit, bin einfach nicht so der kommunikationsstarke Mensch.
Nun gibt es einige Kollegen, die vertreten, dass ja alle mal mit Englisch Oberstufenkursen dran sein sollten.
Ich kann die Sichtweise grundsätzlich nachvollziehen - kann da aber nicht über meinen Schatten springen. Ich habe ein paar Erfahrungen mit Englisch in Klasse 10 und 11, die schon einige Jahre her sind, und die nicht so positiv waren - was vielleicht auch an den Klassen lag, keine Ahnung. Ich fühle mich einfach nicht so wohl damit - andere können das einfach besser.
Ich finde es legitim, wenn man Präferenzen hat, wie manche ja auch nicht so gerne wuselige 5.-Klässler unterrichten etc. Nur schaffen es manche Kollegen immer, mir ein schlechtes Gefühl zu geben, dass ich meinen Job ja nicht komplett ausfülle.
Ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Dickes Fell anlegen? Oder soll ich mich überwinden und mich nochmal an die Oberstufe rantasten?
Wie ist es bei euch - darf man Präferenzen haben? Oder sollte ich über meinen Schatten springen?