Das sind Karpfenteiche. Die Karpfen isst man entweder in den Monaten mit "r" gebacken oder an Weihnachten "blau".
Mieten oder Kaufen - die Büchse ist offen ...
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Noch 3 Jahre, dann ist Vogelgrippe.
Die war ja bisher eher enttäuschend.
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Ich persönlich finde ja, das grenzt schon ein bißchen an Dekadenz. Der Wohnraum ist knapp, Familien suchen manchmal wirklich jahrelang vergeblich und Du sitzt da mit 5 leeren Zimmern. Das wäre etwas, was ich schlecht mit mir selbst vereinbaren könnte. Deswegen geben wir das Haus auch ab, wenn wir nur noch zu zweit sind. Es gibt genug Leute, die das dringender benötigen als ich.
Das ist zwar eine sehr nette und soziale Einstellung, dass ihr das so macht, aber andere als dekadent zu bezeichnen, die das anders handhaben, empfinde ich als eng gedacht. Es klingt herabwürdigend.
Ich zB (und ich habe ja viel zu meiner Situation hier geschrieben) habe eine Vierzimmerwohnung. Und ich genieße den Platz. Mein Wohnplatz steht meinen Freunden offen und an manchen Wochenenden bräuchte ich noch zwei Zimmer mehr, weil die ganze Bagage kommt. An Weihnachten versorge ich meine gesamte Familie, ein Freund, dem es finanziell schlecht ging, durfte für eine geringe Miete mein Gästezimmer für drei Monate nutzen und so weiter. Ginge alles nicht mit weniger Platz und meine Bindungen und Verbindungen gehören zu einem Leben sehr wichtig dazu. Ich erarbeite mir diese Wohnung und hoffe, dass wir irgendwann hier zu zweit wieder wohnen können. Da braucht eh jede ihren Space und schon werden die Zimmer wichtig. Ich mag Platz, ich richte ihn gerne ein. Und ich denke gar nicht daran, meine Herzenswohnung, für die ich schon viel geopfert habe, für eine Familie herzugeben, nur weil die sucht. Irgendwo stößt der Aufopferungsgedanke bei mir auch an seine Grenzen.
Übrigens glaube ich auch, dass es vor allem an der Bauplanung in Städten liegt, dass Familien länger suchen.
Einfamilienhäuser mit Garten gibt es neu kaum noch, auf ein Grundstück werden 3-4 stallbreite Reihenhäuser längs gestellt oder gleich ein kleiner Block mit 2-3 Zimmer-Wohnungen und ungefähr 60-80 Quadratmetern, denn diese sind, so ich das mal von Fachseite gehört und bei Immoscout auch gesehen habe, als mein damaliger Freund eine eigene Wohnung suchte, die meist gesuchten Wohnungen und vor allem die, aus denen am meisten Miet-Gewinn geschlagen werden kann. Je größer die Wohnung, desto besser wird das Preisleistungsverhältnis für den Mieter.
Bei uns bspw:
67 Quadratmeter, 2 ZKB, 900 Euro warm.
Die Wohnung meiner Nachbarin (mit meiner baugleich - 110m²), die dort zur Miete wohnt, weil unsere dritte Eigentümerin noch anderes Eigentum hat, in dem sie wohnt): 1200 warm.
Natürlich ist es dann für die Vermieter wirtschaftlicher, kleinere Wohnräume zu schaffen, weil mehr Geld rauszuholen ist. Das ist vielleicht auch ein Ansatz für die Suche für größere Familien und nicht nur das dekadente Sitzen von Menschen wie mir auf ihrem Platz.
Trotzdem: ich finde es TOLL, dass ihr das macht. Wirklich. Nur auf andere herabsehen...das müsste jetzt nicht sein. =)
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Das kommt sicherlich sehr auf das Einzugsgebiet an. Mir sind schon einige Neubauprojekte begegnet, die größtenteils große Wohnungen (mit entsprechenden Preisen) enthielten, bei denen (unfreiwillige) Singles auf Wohnungssuche eher nicht fündig werden, da der Kompromiss, doch eine größere Wohnung zu nehmen als man alleine bräuchte, auch zur Folge hätte, mehr zu zahlen als man eigentlich wollte.
Im urbanen Raum werden eigentlich keine neuen Einfamilienhäuser mit Garten gebaut, da sind in Außenbezirken die von dir angesprochenen Reihenhäuser zumeist schon das Höchste der Gefühle. Im ländlichen Raum kommt es darauf an, ob es um ein Neubaugebiet geht oder eine Baulücke in einem gewachsenen Wohngebiet geht.
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Natürlich ist es dann für die Vermieter wirtschaftlicher, kleinere Wohnräume zu schaffen, weil mehr Geld rauszuholen ist. Das ist vielleicht auch ein Ansatz für die Suche für größere Familien und nicht nur das dekadente Sitzen von Menschen wie mir auf ihrem Platz.
Nicht nur das. Kleinere Wohnungen kann man auch leichter vermieten, weil (leider) immer mehr Menschen alleine leben. Ich würde mir auch eine kleinere Wohnung kaufen, wenn ich was zum Vermieten wöllte. 60-80m² max.
Dieser Trend ist für Familien, gerade mit 3 oder mehr Kindern furchtbar.
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Nicht nur das. Kleinere Wohnungen kann man auch leichter vermieten, weil (leider) immer mehr Menschen alleine leben. Ich würde mir auch eine kleinere Wohnung kaufen, wenn ich was zum Vermieten wöllte. 60-80m² max.
Dieser Trend ist für Familien, gerade mit 3 oder mehr Kindern furchtbar.
Natürlich würdest du das. Das würde jeder, der gern auch ein wenig Geld mit seinen Immobilien machen möchte. So wirtschaftlich wie möglich. Wirtschaftlich ist aber selten sozial. Ist einfach so, egal, wo. Den Krankenkassen geht es nicht um Gesundheit, der Wirtschaft oft nicht um deren Arbeiterinnen und Arbeiter, den Jugendämtern nicht wirklich um die Kinder (Hauptsache unter und die Bilanz stimmt) und im Immobilienbereich ist das nicht anders.
Und ganz ehrlich: Sozial zu sein muss man sich leisten können.
Ich habe zB meinen beiden Mietern in der Kellerwohnung, die jetzt nicht mehr leben, nie die Miete erhöht, weil ich wusste, das geht einfach finanziell nicht. Ich habe ihnen sogar Materialien zum Renovieren gekauft, obwohl klar war, dass sie das selbst machen müssen, weil sie sich das nicht leisten konnten (hatte Angst, dass die Wohnung völlig verfällt und dachte, es sei das geringere Übel) - sie haben das Material verkauft. Und so weiter. Mich hat das Soziale manchmal an den Rande des Nervenzusammenbruchs gebracht - ich kann VERSTEHEN, wenn Menschen da die Schultern zucken und sagen: "Ey..nee. Irgendwo ist Schluss."
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