Liebe Forenmitglieder!
Ich erbitte Rat in einer brisanten und untragbaren Situation für mich. W 43 Jahre, Lehrkraft an einer Mittelschule
Nach einer schweren Coronainfektion 10/20 mit Lungen-, Leber- und Bauchspeicheldrüseninfektion mit Krankenhausaufenthalt ging ich bereits nach 5 Wochen wieder Vollzeit arbeiten, da ich an eine neue Schule versetzt worden war. Zuvor erlag mein Vater Krebs mit 59 und meine Mutter lag im Koma und ich bin Alleinfinanzierer eines alten Hauses mit diversen Bauprojekten. 2 Monate später wurde Rheuma diagnostiziert und ich bekam über Kortison, diverse Schmerzmittel bis Biologika Immunsupressiva bald alles verabreicht. Mein Zustand verschlechterte sich und ich bekam von den Immunsupressiva noch chronische Blasenentzündungen und massive Infekte. Zudem entwickelte ich gegen sämtliche Biologika Antikörper und konnte mich kaum mehr bewegen. Zuvor ging ich immer 7 stündige Bergtouren, 3km schwimmen ...und bei diesen Schüben war ich nunmehr körperlich mehr eingeschränkt als meine 90-jährige Großmutter. Es kam zudem zu Beschwerden wegen meiner Fehlzeiten . 6 Wochen im Jahr..Daraufhin nahm ich immer mehr Schmerzmittel und zum Rheuma kam noch eine interzystielle Blasenentzündung, Ausfall des Gleichgewichtsnervs. Kur wurde zunächst abgelehnt mit der Begründung zu wenig Fehlzeiten und es könne nicht so dringlich sein. Innerhalb eines Jahres verschlechterte sich mein Zustand so sehr, dass ich Hydromorphin, Tramal Opiate, Canabioide, Neuroleptika, Antidepressiva auf Rezept verordnet bekam und damit noch nicht schmerzfrei war und noch arbeiten gegangen bin..2 Rheumakuren musste ich abbrechen, da ich gehunfähig wurde und Schmerzmittel nichts mehr geholfen haben. Zudem erkrankte meine Mutter an Krebs, in der Schule bekam ich weiterhin Druck, endlich meinen Zustand unter Kontrolle zu bringen und im Krankenstand wurden meist Vorbereitungen erwartet und von der Leitung danach gefragt. Kollegen rieten mir zur Kündigung, damit ich das System nicht so belaste...mit den Eltern und Kindern gab es nie Probleme.
Die Ärzte wussten im Sommer 24 nach Kurabbruch und Medikamentenversagen auch nicht mehr weiter. In meiner Not beschäftigte ich mich mit Neurowissenschaften, Pflanzenmedizin und durchforstete das Netz nach Menschen, die sich von schweren Erkrankungen geheilt hatten.
Ich bin mittlerweile seit 5 Monaten frei von Medikamenten [Kostenersparnis 2500 Euro im Monat für die Krankenkasse].
Nun bekam ich heuer als ungeprüfter DAZ Stunden und soll in einer Einheit bis zu 6 verschiedene Vorbereitungen schreiben und 5 Kinder unterschiedlich zeitgleich unterrichten, darunter 2 Analphabeten. Ich kann mental einfach nicht mehr und Hilfe wurde mir von der Leitung verwehrt. Nachdem ich 6 andere Fächer auch noch unterrichte.. Mein Zustand verschlechtert sich wieder und ich habe vom Druck eine psychogene Disphonie- Heiserkeit..
Ich möchte meine Kraft wiedergewinnen und eine längere Krankschreibung inkl. Versetzung. Einige Kollegen beschwerten sich die letzten Jahre über meine Freizeitaktivitäten in den Ferien. Bergsport in Phasen, wo die Medis noch angeschlagen hatten..
Ich wünsche niemanden diese Hölle, die ich durchlebt hatte und mich mehr tod als lebendig unter harten Schmerzmitteln zur Arbeit gezwungen hatte. Von Psychotherapie bis zur Hypnose hatte ich alles durch. Neben dem Vollzeitjob war und ist es mir nicht möglich unter Druck von einer schweren Erkrankung zu genesen. Ich wohne alleine und wollte zudem nicht monatelang im Haus durch Krankenstand eingeschlossen werden. Zudem wohnen einige Kollegen in meinem Ort. Ich will nur noch weg, aber ich möchte nicht ohne Absicherung kündigen. Man hat mich bis zum Letzten aufgebraucht und ich will meinen Anspruch geltend machen, Krankenstand wegen Burnout mit psychosomatischer Störung der Stimme. Bitte um Hilfe, ich bin verzweifelt. Als Beweis habe ich einen Ordner voller Arztberichte und zig Krankenhausaufenthalte. Optisch lasse ich es mir nicht ankennen noch identifiziere ich mich mit der Krankheit.
Lg ein
sehr willensstarker Idealist
SOS..um wieder Kurs ins Leben zu gewinnen