Kein Recht auf Erholung am Wochenende?

  • Das Verhalten und die Zusammenarbeit mit anderen ist doch relevant an vielen Stellen.

    Ja.



    Ob man für die Beobachtung ein Grillfest braucht kann man diskutieren.

    Inwiefern soll das eine beruflich relevante Situation sein? ich sehe da keinen Anlass zur Diskussion.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Die sozialen Fähigkeiten spielen halt bei manchen Beförderungen auch eine Rolle

    Wenn die eine Rolle spielen, muss es objektive Kriterien dafür geben. "Grillfest" ist nicht wirklich eine soziale Fähigkeit.

    Schulgemeinschaft

    Was immer das sein soll. Ich halte das nur für ein Floskel, die man anlassbezogen hervorholt. Womöglich ist das aber nur ein Versuch, es zur Selbstverständlichkeit zu erklären, dass man sich über die dienstlichen Verpflichtungen hinaus "einbringt". Ich sehe mich nicht als Teil einer ominösen Gemeinschaft.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • ...Ob man dann unbedingt jemanden nimmt, der nahezu alle "Teamevents" - man möge davon halten was man möchte - boykottiert, ist fraglich. Gleichzeitig ist das bei sonst guter Arbeit und Engagement aber kein KO-Kriterium.

    Es geht ja eher selten um Extreme. Trotzdem gibt's bestimmte Stellen auch nur einmal im Berufsleben und es ist dann für die eine Person durchaus entscheidend, ob sie die bekommt oder nicht. Ich verstehe da die Enttäuschung, wenn es am Ende um solche Kinkerlitzchen wie freiwillige Teilnahme an Smalltalk geht.

    Zumindest ein Bewusstsein dafür, dass man die Entscheidung aus dem Bauch heraus nach Sympathie getroffen hat, fänd ich wünschenswert.


    ...Das mag man subjektiv anders sehen und es ist auch bequemer, den Grund für die eigene Nichtbeförderung nicht bei sich selbst, sondern in einem unfairen System suchen zu müssen. Eine Haltung, die wir von unseren Schülern allzuoft kennen und kritisieren.

    Und ich kritisiere die Haltung von Vorgesetzten die meinen, ihre Kolleg*innen mit Schüler*innen vergleichen zu müssen.

  • Wenn die eine Rolle spielen, muss es objektive Kriterien dafür geben. "Grillfest" ist nicht wirklich eine soziale Fähigkeit.

    Was immer das sein soll. Ich halte das nur für ein Floskel, die man anlassbezogen hervorholt. Womöglich ist das aber nur ein Versuch, es zur Selbstverständlichkeit zu erklären, dass man sich über die dienstlichen Verpflichtungen hinaus "einbringt". Ich sehe mich nicht als Teil einer ominösen Gemeinschaft.

    "Grillfest" ist keine soziale Fähigkeit, da gebe ich Dir Recht. Es soll auch nie ein Zwang sein. Aber ab und zu mal mit Menschen zusammensitzen und was anderes als Schule zu machen finde ich okay. Es muss auch nicht jeder zum Freund werden, behüte, aber respektvoller Umgang, warum nicht. Und man erkennt auf solchen Veranstaltungen auch die Kommunikationskünstler, Netzwerker, Malocher und die sich-gerne-Bedienenlasser... (Habt Ihr schon angefeuert?...Dann komm ich später..).


    Schulgemeinschaft = Alle am Schulleben Beteiligte, die das gemeinsame Ziel haben, dass es für alle erträglich ist.

    (SL, AL, Lehrer, Sekretariat, Hausmeister (Grillen :) ) und ab und zu auch Schüler)

  • Aber ab und zu mal mit Menschen zusammensitzen und was anderes als Schule zu machen finde ich okay.

    Und diese Menschen sucht die Schulleitung für mich aus? Oder darf ich das noch selbst?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Aber ab und zu mal mit Menschen zusammensitzen und was anderes als Schule zu machen

    Mache ich. Aber warum sollte ich das eben. mit den Leuten aus der Schule tun?


    Und man erkennt auf solchen Veranstaltungen auch die Kommunikationskünstler, Netzwerker, Malocher und die sich-gerne-Bedienenlasser

    Wenn man die auf der Arbeit nicht erkennt, ist es sinnlos, sie beim Grillfest zu analysieren.


    Alle am Schulleben Beteiligte

    Ich glaube nicht, dass ich am Schulleben beteiligt bin. Das ist ein Job, den mache ich. Leben? Ist deutlich mehr. Letztendlich ist das auch nur ein Floskel, die Schulgemeinschaft eben auch nicht erklärt, sondern verklärt.


    die das gemeinsame Ziel haben, dass es für alle erträglich ist.

    Gehört das zu meinen dienstlichen Aufgaben? Ich glaube nicht. Falls doch, muss es sich im Rahmen der Dienstzeit erledigen lassen. Und damit wären wir wieder beim Thema dieses Threads. Wer möchte, dass wir in unserem Dienst bestimmte Dinge erledigen, wie die Aufsicht bei der schulischen Danzdeel, soll auch sagen, wo die Zeit dafür herkommt. Also, was wir liegen lassen sollen.


    Das Geschwurbel um Schulgemeinschaft und Schulleben soll doch nur dazu dienen, dass wir statt dessen unsere Freizeit opfern, weil wir uns der Gemeinschaft verpflichtet fühlen, oder so'n Scheiß. Nee, danke, darauf falle ich nicht mehr 'rein.



    SL, AL, Lehrer, Sekretariat, Hausmeister (Grillen :) )

    Also Leute, die da arbeiten. Ist das Grillfest Dienstzeit? Dann komme ich, macht vielleicht mehr Spaß als Korrigieren (wer macht dann eigentlich die Korrekturen?). Oder es ist Freizeit, dann ist eben nicht Teil der Schule, also auch nicht des „Schullebens“. Dann kann man es auch nicht zur Beurteilung von Mitarbeiterinnen heranziehen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Oder es ist Freizeit, dann ist eben nicht Teil der Schule, also auch nicht des „Schullebens“. Dann kann man es auch nicht zur Beurteilung von Mitarbeiterinnen heranziehen.

    Für mich ist das Freizeit. Ich gehe hin, weil ich einige Menschen persönlich richtig gern mag, mit denen ich arbeite.

    Zum Glück ist das an meiner Schule nicht Auswahlkriterium für Funktionsstellen und das sollte auch so sein. Es gibt auch viele Menschen, denen das zu viel soziale Interaktion ist und die ihre Arbeit natürlich dennoch vorbildlich erledigen. Warum jemand, der die Freizeitaktivitäten mitmacht eher befördert werden sollte, erschließt sich mir nicht.

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