Rückkehr aus Abordnung an die Universität

  • Ich bin noch an der Uni, weiß aber von anderen abgeordneten Lehrkräften, dass es leider so ist, dass man entweder quasi von Null anfängt oder sich aus der Abordnung heraus auf eine Beförderung bewirbt

    Ja, wieso sollte es denn auch anders sein. Ich finde es echt beachtlich, was für Vorstellungen manche haben. Ohne Eigeninitiative kommt man nirgends weiter. Es wird niemand einfach so befördert.

    . Dann wird man von seiner alten Schule vor der Abordnung beurteilt

    Ist das so? Schreibt die Uni keine dienstliche Beurteilung?

  • Die Uni darf keine dienstlichen Beurteilungen schreiben, dafür sind weiterhin die Schulleitungen zuständig. Man ist ja noch immer im Schuldienst, nicht im Hochschuldienst, da man nur abgeordnet ist.


    Ferner finde ich es interessant, dass s3g4 "manchen"/mir? Vorstellungen unterstellt und einen Mangel an Eigeninitiative oder Erwartungen "einfach so befördert" zu werden.


    Ohne Eigeninitiative wäre man nie an die Abordnung gekommen und hätte man befördert werden wollen, wäre man besser an der ursprünglichen Schule geblieben, wo man sich ja in der Regel auch weit über das Maß engagiert und bewährt hat. Sollte man dann während der Zeit an der Uni festgestellt haben, dass man doch lieber befördert werden möchte, dann hätte man wohl auch keinen Antrag und keine Mühen gescheut, um die Abordnung zu verlängern (dafür wird man dann nämlich an der Uni und vom Ministerium durchaus beurteilt).


    Und zumindest ich argumentiere ja nur, dass eine bessere Verzahnung nach solchen Abordnungen sinnvoll wäre. Eben weil da sehr viel Arbeit und Engagement (und ja oft spezialisierte, aber trotzdem eben schul- und wissenschaftsnahe Kompetenz) weiterzuverwenden wäre für Schulen, Hochschulen oder ZfsL. Das geschieht aber in keiner Weise oder nur durch glückliche Zufälle.


    So oder so argumentiere ich aber auch, dass ich den Frust verstehe und zugleich daran glaube, dass man sich einfach weiterhin so engagieren kann, wie bisher und wenn man die Beförderung dann anstrebt, wird sie irgendwann kommen.


    Zugleich haben aber auch sämtliche (ehemals) abgeordnete Lehrkräfte außer mir hier geschrieben, dass es ihnen um die Vielfältigkeit der eigenen Tätigkeit und um den Einsatz und die Weiterentwicklung der Kompetenzen geht, nicht um eine Beförderung um des Amtes willen. Für mich gilt das ebenso, plus der Fakt, dass ich für mich ausschließe, mich aus der Abordnung auf eine Beförderung zu bewerben. Ich möchte erst mal wieder ganz normale Lehrerin sein, meinen eigenen Unterricht optimieren und schauen, wo sich Anschlussperspektiven für mich entwickeln. Aber ja, trotzdem fände ich es schön, wenn meine Dienstherrin, die es für wichtig hält, dass ich an die Uni gegangen und meine Promotion beendet habe, danach auch etwas von meinen Kompetenzen haben wollen würde. Aber ich bin mir auch sicher, dass es da schon irgendwie Wege geben wird, auch für den TE.


    Ich verstehe nicht, was an dieser Auffassung so "beachtlich" sein soll.

  • Und es ist mir unerklärlich, dass der Threadsteller nicht in der Lage ist, eine andere Position einmal einzunehmen (ohne sie teilen zu müssen) und sofort auf beleidigte Leberwurst macht. Aber hey, er hat ja ein Stellenagebot von der Uni, wo er sehr geschätzt wird. Ist doch fein. Ich würde dort bleiben und gut isses.

    "Der Threadsteller" ist tatsächlich eine Erstellerin. Wo ich eine beleidigte Leberwurst gewesen sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht.

    An der Uni bleiben, bedeutet in den meisten Fällen halt auch, Verbeamtung aufgeben. Das tut wohl niemand mal eben.

  • Du kommst aus einer Abordnung an eine Schule, wo keiner dich als Person, deine reale Qualifikation und deine Arbeitsweisen kennt. Darüber hinaus lässt sich deine Unitätigkeit nicht 1:1 übertragen. Da ist es völlig normal, dass man dich nicht sofort in eine Koordination setzen wird sondern die Schule dich erst einmal in der Praxis kennenlernen will.

    Meine aktuelle Chefin hat mir ein achtseitiges Arbeitszeugnis erstellt, das meine Tätigkeiten während der Abordnung sehr genau beschreibt. Forschungsschwerpunkte, abgehaltene Seminare und deren Evaluationsergebnisse, Prüfungs- und Personalverantwortung, Koordinations- und Verwaltungstätigkeiten, geleitete Fortbildungen für Lehrkräfte, Tagungsorganisationen, Publikationen alles dargestellt. Dieses Arbeitszeugnis liegt in der Schule vor. Auf dieser Basis hätte man doch zumindest mal in Aussicht stellen können, dass man nach ein paar Monaten der Orientierung an der neuen Schule gemeinsam mögliche Aufgabenfelder absteckt. Oder nachfragen können, ob eine der Fortbildungen vielleicht auch für interessierte Kolleginnen und Kollegen angeboten werden könnte. Stattdessen wird so getan als habe man die letzten 6 Jahre nichts Richtiges gearbeitet.

  • Dein Lebenslauf schreit nach einer Fachleitung an einem Studienseminar. Hast du diesen Weg schonmal in Auge gefasst?

    Würde ich liebend gerne machen. Aktuell sind auch mehrere Stellen ausgeschrieben. Allerdings darf ich mich darauf nicht bewerben. Ich müsst erstmal eine A14-Stelle ergattern, dann meine Wartezeit absitzen und erst danach könnte ich mich bewerben. Das nervt. Da müsste es eigentlich Ausnahmeregelungen geben, damit man sich zumindest bewerben darf. Die fachliche Qualifikation habe ich ja jetzt schon. Dass ich in den letzten Jahren nicht verlernt habe, Kinder zu unterrichten, weise ich gerne in Unterrichtsbesuchen nach. Meine Gehaltsanpassungen dürften dann von mir aus auch gerne in Stufen inklusive Wartezeit erfolgen.

  • also richtig gut ausgestattet mit Entlastungsstunden in NRW ist eindeutig die Berufsorientierung - das ist geradezu pervers, wie viele Stunden dafür vorgesehen sind und steht in absolut keinem rationalen Verhältnis zu den anderen Zusatzaufgaben am Gymnasium.


    Back to topic: Wenn ich denke, aus was für hahnebüchenden Gründen an Schulen, an denen ich gearbeitet hab, irgendwelche bis dato unqualifizierten Leute an Funktionsstellen gekommen sind, die andere schon lange vertretungsweise ausfüllen, gut funktionierende Aufgaben- oder Unterrichtsverteilung geändert wird, um keineahnungwas eigentlich zu erreichen etc. dann kann ich einfach gar keine Ausnahme in Deiner Situation sehen und denke mir, Du kannst Dich freuen, dass Du so lange aus dem System draußen warst, dass Du diese Systemlogik vergessen hast. ich kann mich allerdings auch an Auswahlkommissionssitzungen an der Uni erinnern, deren Ergebnisse genau so eratisch zu Stande gekommen sind - ist vlt. garnicht unbedingt nur ein Problem der Schulen.


    zuletzt: ich bin zwar nicht jahrelang in Elternzeit gewesen, aber ich fühl mich von dem Satz oben irgendwie trotzdem offended. ich versteh ja, dass man an der Systemlogik verzweifelt (wobei ich es eigentlich nicht verstehe - Epiktet hat schon vor Ewigkeiten darauf hingewiesen, dass man sich nicht abhängig machen sollte, von der Wahrnehmung Anderer), die irgendwie Karrrierewege nicht sinnvoller fördert, aber dass ein Ausflug an die Uni mit ner Dissertation jetzt so grundsätzlich und selbstverständlich beachtlicher sein soll, als an der Basis seine 26 Stunden und ein schlecht bezahltes "Ehrenamt" zu erfüllen und den Laden am Laufen zu halten - das will mir nicht einleuchten. und selbst wenn, fänd ichs nett, wenn man sich bei allen grandiosen Kompetenzen nicht so unsensibel auf Kosten anderer benachteiligter Gruppen hervortut. Ich erleb seit Jahren, wie superengagierte Kolleginnen nach ihrer 1-3jährigen Elternzeit quasi wie Berufsanfängerinnen behandelt werden und sich gefühlt von vorne bewähren müssen, und das obwohl sie an ihre Schule zurückgekehrt sind.

  • Ich erleb seit Jahren, wie superengagierte Kolleginnen nach ihrer 1-3jährigen Elternzeit quasi wie Berufsanfängerinnen behandelt werden und sich gefühlt von vorne bewähren müssen, und das obwohl sie an ihre Schule zurückgekehrt

    Dass erfahrene Lehrkräfte wie Anfänger behandelt werden, ist natürlich falsch. Wenn sie auch noch engagiert sind, erst recht. Der Punkt war nur, dass sie tatsächlich für einen Zeitraum x nicht gearbeitet haben. Das trifft auf abgeordnete Lehrkräfte nicht zu. Sie werden aber trotzdem so behandelt.

  • ich find, dass ne ziemlich willkürliche Unterscheidung: komm mir jetzt selber bisschen komisch vor, dass zu schreiben, aber Care-Arbeit ist schon auch Arbeit, auch wenn sie nicht bezahlt wird. und glaub mir, man schafft sich viele für den Beruf nützliche Kompetenzen an, wenn man kleine Kinder zu Hause hat. hingegen gibt es viele denkbare Szenarien, in denen eine Abordnung absolut keinen Mehrwert für Schule hat.


    ich will hier aber auch garnicht streiten und Du musst Deine Gefühle auch nicht rechtfertigen - hab nur bisschen philosophiert.

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    hingegen gibt es viele denkbare Szenarien, in denen eine Abordnung absolut keinen Mehrwert für Schule hat.

    gibt es sicher. Aber die Abordnungen sind vom System gewollt. Warum gibt es dann nicht bessere Brücken? Es ist fürs System ineffizient, kein Unternehmen würde sich sowas leisten.

    Aber es ist doch egal: die Leute werden schon nicht gehen, die kann man sich warm halten.

  • Und du glaubst, ohne Eigeninitiative bekommt man eine Abordnungstelle und promoviert dann neben 13 SWS-Lehrverpflichtung?

    Ne, das habe ich nicht behauptet. Aber diese Dinge alleine führen nicht ohne weiteres zu einer Beförderung. So funktioniert das nirgendwo.


    Ich hatte einen Kollegen, der nebenher promoviert hat und dann meinte er, er würde ja nun befördert werden. Dann war er sauer, weil es eben nicht passiert ist.

  • Warum sollte er auch wegen einer befördert werden? Je nach Themenstellung ist eine Promotion für die Schule doch genauso wenig nützlich wie ein Kettensägenführerschein. Mir leuchtet auch nicht ein, warum eine Abordnung an die Uni anders sein soll als Elternzeit. Man ist aus der Schule draußen, die sich in den Jahren sehr verändert hat und kehrt in einen Job zurück, den man über längere Zeit nicht ausgeführt hat. In Zeiten des krassen Lehrermangels ist mir außerdem nicht klar, warum es immer noch so viele Abordnungsstellen gibt. Die Leute sollen in die Schule und unterrichten. Und die Unis endlich ihren Mittelbau regulär verstärken.

  • Den Erlass zu Abordnungen zur Qualifizierung (es gibt auch andere Abordnungsziele) in NRW findet man hier:


    https://bass.schul-welt.de/19593.htm


    U.a. soll schulpraktische Erfahrung in die universitäre Lehrkräftebildung gebracht werden, zudem die Möglichkeit geschaffen werden, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Nachwuchs mit Schulerfahrung dafür zu generieren. Beides ist m.E. sinnvoll, wird doch die Lehrkräftebildung an den Unis oft als praxisfern kritisiert.


    Es läuft für die beteiligten Personen sehr unterschiedlich ab, das wird aus den Erfahrungen die hier berichtet werden deutlich. Wer nicht auf eine fachdidaktische Professur oder fest in den Mittelbau kommt soll nach Ablauf der Abordnung in die Schule zurück. Es fehlt oft - aber m.E. nicht immer - an gezielter Personalförderung, sowohl auf der Schulseite als auch an den Unis. Dass das zu Frustrationen führen kann kann ich gut verstehen (ich war selbst auch mal an eine Uni abgeordnet und habe mich mit Abordnungen beschäftigt) und habe ich oft mitbekommen. Aber auch dass es gelingt und zu neuen Perspektiven an Uni oder im Schulsystem führt, wenn auch von vielen Unwägbarkeiten und auch Zufällen abhängig.


    Die Grundausrichtung des Erlasses halte ich dennoch für sehr sinnvoll, gut dass das Land sich auch in Zeiten des Lehrkräftemangels um eine praxisorientierte Lehrkräftebildung bemüht. In wieweit das gelingt über das Instrument der Abordnungen wurde m.W. in NRW noch nicht evaluiert.

  • Gong hat es super zusammengefasst. Danke. Könntest du aus deiner Sicht über die Zeit nach der Rückkehr berichten? Ich habe nämlich bisher nur mit Menschen sprechen können, die entweder dann doch an die Uni gewechselt sind oder die schon A14 oder A15 hatten vor der Abordnung und sich dementsprechend dann direkt in die Schulleitung beworben haben aus der Abordnung heraus.


    Mir ist leider in NRW kein einziger Fall bekannt, wo jemand (auch nach Jahren) nach einer Abordnung an die Uni am ZfsL oder als Ausbildungsbeauftragter eingesetzt wurde. In anderen Bundesländern gibt es sogar oft die Kombi mit Teilabordnungen an Schule und Studienseminar bei gleichzeitigem Einsatz in der Schule. Das ist natürlich ein Albtraum bezüglich der Ferien, aber viele abgeordnete Lehrkräfte würden das wohl in Kauf nehmen.


    Auf jeden Fall würde mich sehr interessieren, wie jemand, der erstmal als reguläre A12 oder A13 Lehrkraft an die Schule zurückgekehrt ist, die Abordnungsstelle und die Jahre danach reflektiert und bewertet. Ich nehme auch gerne Erfahrungen von anderen in der Position, da die Vernetzung insbesondere an kleinen Unis leider auch komplett fehlt.


    Nach dem Auslandsschuldienst gibt es glaube ich für manche Rückkehrseminare und vorher so weit ich weiß auch schon Gespräche. Das fände ich mal einen guten Anfang. Oder eben so Kombistellen für die Lehramtsausbildung. Denn der Staat verschenkt letztlich da echt Kompetenzen. Was auch schön ist, ich bin jeden Tag dankbar für dieses Geschenk. Aber eben doch schade und frustrierend.

  • Ach so und in einigen Bundesländern gibt es meines Wissens nach auch Dauer-Teilabordnungen, wo man dann nur wenige SWS an der Uni hat, dafür aber eben dauerhaft und den Rest an der Schule ist, oft auch in der Lehramtsausbildung. Auch das ist sinnvoll, allerdings ist dann Forschung unmöglich und schulnahe fachdidaktische Forschung kann sowohl für die Lehre, als auch für die Forschung als auch für die Schule gewinnbringend sein. Ich bleibe also dabei, dass das NRW-Modell schon sehr gut ist, aber eben die Kompetenzen bei der Rückkehr besser abgegriffen werden könnten vom Land, denn schließlich sind Abgeordnete Lehrkräfte echt auch eine ganz schöne finanzielle Investition für das Land.

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    In meinem Karriere-Thread wurde vor einigen Jahren einmal gefragt, was mich denn als ehemaligen Behördenmitarbeiter für die Arbeit in der Führungsebene qualifizieren würde. Teils wurden Kontraindizien angeführt. Die Frage war grundsätzlich nicht unberechtigt.
    Diese Frage kann man aber hier letztlich genauso stellen.

    Wer in der universitären Lehrer lange unterwegs war, ist nicht per se ein/e gute/r Ausbildungsbeauftragte/r oder Fachleiter/in. Wer aus der Abordnung zurückkehrt, kommt in ein bestehendes System mit anderen KollegInnen, die allesamt verschiedenste Begehrlichkeiten haben. Damit muss die Schulleitung arbeiten. Dass man als RückkehrerIn da nicht vorne eingereiht wird, dürfte erklärbar sein. Sie ist mit der Rückkehr eine von vielen KollegInnen, die sicherlich gute Arbeit geleistet haben und leisten und damit moralisch eine Beförderung verdient hätten. So funktioniert das System aber nicht. Beförderungen sind keine Belohnungen für artig sein, um es einmal überspitzt darzustellen. (Diesem Irrglauben bin ich selbst lange anheim gefallen.)

    Die TE könnte das Ganze so angehen, dass sie sich mit der aktuellen Schule ein günstige Ausgangsbasis verschafft, um von dort aus die A14 (sie kann sich ja auch extern bewerben) und weitere Karriereschritte zu gehen. Damit "verliert" sie schlimmstenfalls ein bis zwei Jahre.

  • Den Erlass zu Abordnungen zur Qualifizierung (es gibt auch andere Abordnungsziele) in NRW findet man hier:


    https://bass.schul-welt.de/19593.htm


    U.a. soll schulpraktische Erfahrung in die universitäre Lehrkräftebildung gebracht werden, zudem die Möglichkeit geschaffen werden, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Nachwuchs mit Schulerfahrung dafür zu generieren. Beides ist m.E. sinnvoll, wird doch die Lehrkräftebildung an den Unis oft als praxisfern kritisiert.

    Danke für den Link. da steht verückterweise quasi (weil eigentlich steht da gar nichts) schwarz auf weiss genau das als Vorschrift, was die Threaderöffnerin beklagt: es ist absolut kein Konzept für die Rückkehr vorgesehen und es wird nicht mal anerkannt, dass die Lehrkräfte nach ihrer Abordnung möglicherweise auch wieder was aus der Universität mitbringen, das für die Schule relevant sein könnte. Absolute Einbahnstrasse. Insofern handelt Dein Schulleiter absurderweise auch noch im Einklang mit den Vorschriften.

  • In Zeiten des krassen Lehrermangels ist mir außerdem nicht klar, warum es immer noch so viele Abordnungsstellen gibt. Die Leute sollen in die Schule und unterrichten. Und die Unis endlich ihren Mittelbau regulär verstärken.

    Unsere Studierenden sind sehr dankbar für die abgeordneten Lehrkräfte, die bei uns fachdidaktische Seminare anbieten. Man kann Theorie doch ganz anders veranschaulichen, wenn man selbst Praxiserfahrung hat. Auch die anderen Dozierenden ohne Schulerfahrung bekommen durch den Austausch ein realistischeres Bild von Unterricht, wodurch letztlich auch die Forschungsausrichtung sinnvoller gestaltet werden kann. Selbst die Lehrkräfte in den Schulen profitieren zum Teil, weil z.B. Unterrichtskonzepte in fachdidaktischen Zeitschriften oder Fortbildungsinhalte alltagstauglicher aufbereitet werden.

  • Beförderungen sind keine Belohnungen für artig sein, um es einmal überspitzt darzustellen. (Diesem Irrglauben bin ich selbst lange anheim gefallen.)

    Wie würdest du es eher ausdrücken?


    Ich komme aus einem Bundesland, wo es A14 und aufwärts eh nur für Funktionsstellen gibt (also Oberstufenleiter, SL, Stellv. SL). Hier machst du also die Führungskräftequalifizierung (oder auch nicht) und bewirbst dich einfach.
    Frage ist halt, wer die Stellen dann bekommt. So richtig transparent ist das Verfahren irgendwie nicht.

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