Seid Ihr öfter oder anders krank seit Corona?

  • Mein Mann kann sich ja auch nicht krank melden um Kinder zu betreuen, wenn ich ausfalle und nicht die Kinder krank sind.

    Doch, natürlich. Wenn die Betreuungsperson für die Kids ausfällt, dann kann der Vater daheim bleiben.


    Ich finde es schade, dass Du Deine eigene Gesundheit so hinten anstellst. Bei allem Verständnis für die Betreuungssituation und die Probleme mit Eurem Sohn denke ich, dass bei einer notwendigen Kur für Dich der Vater einspringen sollte. Was bringt es allen, wenn Du plötzlich ganz ausfällst?

  • Das kann ich nicht bestätigen. Ich hatte 3x Corona und bin seitdem nicht häufiger oder anders krank. Gleiches gilt für mein Kollegium. Die Infektanfälligkeit kann man beeinflussen durch Reduzierung von Stress, Übergewicht und Alkoholkonsum. Wichtig sind auch gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport und ausreichend tägliche Bewegung an der frischen Luft.

  • Das kann ich nicht bestätigen. Ich hatte 3x Corona und bin seitdem nicht häufiger oder anders krank. Gleiches gilt für mein Kollegium. Die Infektanfälligkeit kann man beeinflussen durch Reduzierung von Stress, Übergewicht und Alkoholkonsum. Wichtig sind auch gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport und ausreichend tägliche Bewegung an der frischen Luft.

    Hast Du auch ein Rezept für den Weltfrieden?

  • Kur kommt nicht in Frage bei uns. Erstens ist es schwierig mit der Finanzierung. Da bleibt man auf viel Geld sitzen, wenn es keine Einweisung in eine Akutklinik ist. Aber absolutes Ausschlusskriterium nahezu überall ist die Diagnose von unserem Sohn. Damit nimmt uns keiner, er braucht rund um die Uhr Betreuung 1:1 oder ähnlich. Und einer alleine kann nicht mit ihm zuhause bleiben über so lange Zeit.

    Da würde ich aber nochmal nachforschen. Wenn jeder eine eigene Indikation hat, könnt ihr m.E. alle zusammen fahren.


    Edit: aber ich verstehe glaube ich, was du meinst. Erstens müsst ihr sowieso klarkommen, auch nach 3 Wochen Kur wieder und zweitens scheint das Beantragen so aufwendig zu sein, dass man schon k.o. ist, wenn man nur über die Planung nachdenkt...

  • Zur Frage: Nein. Ich glaube, ich hatte 2 x Covid. Einmal per Test bestätigt, ein zweites Mal war ich mit ziemlich genau den gleichen Symptomen krank, ich denke, das wird es schon gewesen sein. Das war 2022 und 2023. Dieses Jahr war ich mal 2 Tage mit einer Erkältung zu Hause. Ich habe mir seit Corona angewöhnt, mich auch bei einem leichten Infekt 1 - 2 Tage abzumelden, das ist der Genesung äusserst zuträglich. Kommt etwa 1 x pro Jahr vor, das war's.


    Meine Partnerin hat aber ein unterdessen bestätigtes ME/CFS. Dies nicht infolge einer Covid-Infektion sondern postoperativ nach einer Hirnoperation. Sowas kann viele Ursachen haben. So ist es halt jetzt und wir müssen damit leben. Die Konsequenz ist, sie wird nie wieder mehr als 60 % arbeiten, viele Aktivitäten, die wir früher gemeinsam gemacht haben, sind halt jetzt nicht mehr drin. Lustig ist das nicht aber es lässt sich nicht ändern und machen kann man nichts. Eine ärztliche Abklärung ist insofern sinnvoll als dass man dann eben weiss, es ist so und es geht nicht mehr als das. Wenn es das ist, muss man es einfach akzeptieren, irgendwas wollen hilft einfach nicht.

  • Thema Kur: ich weiß nicht wie das in anderen Bundesländern ist, aber in NRW muss man als Beamter für die Genehmigung zum Amtsarzt. Das ist schon eine hohe Hürde. Und dass man auf Kosten sitzen bleibt ist klar: die PKV zahlt nur die Therapien anteilig und einen Tagessatz von wenigen Euro. Die Beihilfe übernimmt nur den Kassensatz, man wird aber überall nur als privatpatient genommen. Deshalb sind alle Kollegen die ich kenne immer von ihren Ärzten als Akutfälle in oft die gleichen Kliniken eingewiesen, in die auch „Kurparienten“ gehen. Dann wird gezahlt. Das waren aber keine Mutter/Kind Kuren.


    Und auch wenn ihr das nicht glaubt: Einrichtungen sind nicht scharf auf Kinder, die man keine Sekunde aus den Augen lassen kann. Zuhause ist alles „sicher“, in fremder Umgebung ist das viel schlimmer. Und ein einjähriges Kind kann man auch nicht mal eben in eine ganztägige Betreuung abgeben. Kur kommt definitiv nicht in Frage für uns, löst das Problem auch nicht. Für unseren Sohn eventuell sogar kontraproduktiv, er braucht seinen Alltag.


    Thema zuhause bleiben wenn die Betreuungsperson ausfällt: die einzige rechtlich saubere Sache ist die Beantragung von Sonderurlaub zur Familienpflege, das ist aber eher was längerfristiges und nicht spontan. Wenn die Kinder NICHT krank sind, kann niemand einfach zur Betreuung zuhause bleiben. Selbst krank melden machen wohl viele, ist aber rechtlich nicht okay. Und nein, mein Mann kann keinen Urlaub nehmen, der ist auch Lehrer.


    NRW hat soweit ich weiß die Regelung für die Erhöhung der Kinderkranktage für Beamte anlog zu den Angestellten auch immer noch nicht durch.


    Unendlich viel Zeit für mich werde ich haben, wenn die Kleine ab Sommer in den Kindergarten geht. Bis dahin müssen wir halt durchhalten.

  • Antimon Das tut mir wirklich leid für euch beide, denn es ist bestimmt nicht einfach, diese Einschränkungen zu akzeptieren und damit zu leben. Gerade weil ich weiß, dass es vielen Menschen mit dieser Diagnose so viel schlechter geht als mir, bin ich da auch sehr zurückhaltend, was meine eigene Situation betrifft.

  • Ich kann sehr gut verstehen, dass eine Kur mit Kind/ern nicht erholsam ist, noch dazu mit besonderem Kind. Ich wäre auch nicht mit Kind auf Kur. Bis sich alles umgestellt, eingespielt hat....

    Ich meinte tatsächlich, dass DU mal rauskommst und durchschnaufen kannst, auch weil du weißt, dass daheim alles gut läuft. Da kenne ich mich aber eben zu wenig aus, ob Beamte überhaupt auf Kur gehen können, wer dann zuhause einspringt, ob deine Kinder das zulassen, etc.. Müsstest du als erstes mal beim Hausarzt nachfragen.

  • Ja, deswegen schreibe ich auch, dass sie nur weg kann, wenn sie weiß, dass zuhause alles gut läuft. Das kann mit einer Einjährigen und einem besonderen Kind schwierig sein. Oder unmöglich!

  • Ja, deswegen schreibe ich auch, dass sie nur weg kann, wenn sie weiß, dass zuhause alles gut läuft. Das kann mit einer Einjährigen und einem besonderen Kind schwierig sein. Oder unmöglich!

    Bei uns definitiv letztes. Das ist ungefähr so wie einjährige Zwillinge betreuen, nur dass der eine die körperlichen Fähigkeiten von Superman hat 😅 Das schaffen wir definitiv nur zu zweit. Und ohne Mama schafft es die kleine noch nicht lang. Und Mama ohne sie vermutlich auch nicht 🫣

  • Hallo zusammen,


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

    Ich habe zwar nicht deine Symptomatik (plötzlich auftretende Krankheitssymptome, die nach 48h wieder weg sind), aber ich bin aaaandauernd atemwegskrank. 2023 auf 2024 hatte ich innerhalb von 11 Monaten drei Mal Corona und dazwischen nehme ich fast jede Atemwegserkrankung mit, die irgendein Schüler, irgendeine Schülerin anschleppt, vor allem die Klavierkinder, weil ich mit ihnen nah in einem geschlossenen Raum bin.


    Es ist, als würde mein Immunsystem einfach alles in dieser Richtung durchlassen, wie durch ein Loch. Ich habe andauernd bronchiale Erkrankungen, huste "Zeug", halte mich irgendwie über Wasser, war aber auch gerade wieder eineinhalb Wochen ausgeknockt, weil man das ja auch sonst niemandem zumuten kann und ich auch einfach zu schwach war. Handhygiene ist gut, auch die seit Corona antrainierten Verhaltensweisen (keine ungewaschene Hand irgendwie ins Gesicht oder damit ins Schulbrot beißen etc.) werden durchgeführt.


    Und ja, diese dauernden Erkrankungen haben seit Corona massiv zugenommen, ich nehme vor allem Viren mit, die kommen, sodass nicht mal mehr ein Antibiotikum verabreicht werden kann, ich muss das immer aussitzen und bin dann teils mit Maske und ohne LZ-Pausen in der Schule, wenn es mir körperlich so geht, dass ich stehen kann, aber gut ist das nicht - auch nicht für die Bindung zum Kollegium, wenn ich so gut wie nie im LZ bin. Ich denke zwar, dass man sein Immunsystem nur trainieren kann, wenn man furchtlos bleibt und nicht vor jedem Keim wegrennt, aber die Situation ist unschön.


    Ich habe eigentlich die Devise, wer krank ist, bleibt daheim. Diese ist aber in meinem Fall nicht mehr durchführbar, weil ich sonst riesige Fehlzeiten hätte. Ich schütze halt mein Umfeld, gehe aber trotzdem, sobald das Knieschlottern aufhört.


    Ultranervig.


    Seit einigen Tipps hier bin ich auf ganzheitlichen Spuren - aber auch das braucht halt Zeit.

    Mal sehen, was wird.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Ok, verstehe nun das Problem.

    Dann hilft dir mMn nur: ärztlich Abklären, dann weißt du wenigstens was es ist und der Fall ist erfasst und alles, was du nicht selbst machen musst, auslagern. Putzhilfe, online beim Supermarkt einkaufen oder hello fresh nutzen.


    Dann kannst du deine Kräfte auf die Kinder und dich konzentrieren. Ich drücke dir die Daumen, dass es bald besser wird.


    zum Thema Infekt: ich hab keine Veränderung bemerkt. Hatte 2 mal COVID. Einmal letztes Jahr und jetzt gerade. Verlauf war völlig unterschiedlich. Insgesamt fühle ich mich oft sehr schlapp. Ich gehe aber eher davon aus, dass das einfach am Alter liegt und ich zu viel Arbeit hab. Es ist in den Ferien besser.

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