Autistischer Schüler mit ADS
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Ich finde es schlimm, dass keine Klassenkonferenz erfolgt und keine Maßnahmen umgesetzt werden.
Unsere Erfahrung ist, dass diese Dokumente auch für das Jugendamt stichhaltig sind und dadurch vieles schneller möglich wird.
Alles andere wird womöglich als "ist nicht so schlimm" verbucht.
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Schulen zur Erziehungshilfe und zur Sprachförderung haben den Mittelschullehrplan. KmE haben je nach Kind LP G, L oder MS.
Förderzentren haben L Lehrplan, bieten aber Mittelschulabschluss an.
An manchen/einzelnen Schulen mit den Schwerpunkten Hören, Sehen, körperlich-motorische Entwicklung ist hier Abitur und Fachhochschulreife möglich.
An einzelnen Schulen mit den Schwerpunkten Sprache und emotional-soziale Entwicklung der Realschulabschluss.
An den Schulen mit Schwerpunkt Lernen ist über verschiedene Wege der Hauptschulabschluss möglich.
Lediglich an Schulen mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung kann kein Schulabschluss erworben werden.
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Genau. Und genau so eine Konferenz hat leider (trotz akribischer Dokumentation) noch nie stattgefunden. Da eben das Verhalten auf die ASS zurückgeführt wurde und es somit von oberster Instanz an unserer Schule es dann anscheinend nicht für eine Konferenz reicht.
Für mich absolut unverständlich. Es müssen Ordnungsmaßnahmen folgen.
Allein, dass sich Lehrer beleidigen lassen. Strafantrag bei der Polizei bei fehlender Einsicht, Ordnungsmaßnahme. Und das jedes einzelne Mal. Kein Zögern, kein Warten. Es muss immer sofort eine Konsequenz folgen mit möglichst wenig zeitlicher Verzögerung. Den Strafantrag stellt man ja privat, unabhängig von der Schule. Das geht auch online ohne großen Aufwand.
Es ist schade, dass ihr nicht die nötige Unterstützung erhaltet. Offensichtlich dominiert hier mal wieder die Angst vor Beschwerden und Klagen. Da ist es dann doch "besser", die Lehrerschaft leiden zu lassen.
Wieso sollte der Junge auch sein Verhalten ändern? Er hat die volle Aufmerksamkeit, alle schauen auf ihn. Er kann machen, was er will. Grenzen werden ihm nicht gesetzt. Er genießt diesen Zustand in vollen Zügen - und eure Schule lässt es zu. Pädagogisches Handeln sieht anders aus.
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Wir Lehrkräfte tun eine ganze Menge. Wir dokumentieren, was das Zeug hält.
Ooooh! Na dann... Case closed.
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Quebec zieht bitte einfach die Ordnungs- und Erziehungamassnahmen hart durch und zeigt Beleidigungen an.
Solange da keine Diagnose steht, können die Eltern sonst wie auf ASS vermuten und auch schon zurücklehnen weil ihr das mit euch machen lasst. Erhöht den Leidensdruck auf die Eltern, schon alleine um eine Diagnose zu bekommen sie offiziell bestätigt ist und mit der ihr als Schule dem Kind ganz anders helfen könnt/müsst.
Die Überlastungsanzeige macht nur richtig Sinn wenn ihr mit mehreren Kollegen diese stellt. Nur so kommt die nächst höhere Instanz in die puschen.
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Was bedeutet eigentlich ASS?
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In meiner Welt: Autismus-Spektrums-Störung.
Ob der TE das damit meint, weiß ich nicht. Ob er es selbst weiß, weiß ich auch nicht. Denn es handelt sich ja offenbar um eine sog. "Lehrerzimmer-Diagnose". Auch "Flurfunk-Diagnose" genannt. Praktisch, spart dir den Kinder- und Jugendpsychiater, das Jugendamt und die Schulbegleitung arbeitet umsonst.
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In meiner Welt: Autismus-Spektrums-Störung.
Ob der TE das damit meint, weiß ich nicht. Ob er es selbst weiß, weiß ich auch nicht. Denn es handelt sich ja offenbar um eine sog. "Lehrerzimmer-Diagnose". Auch "Flurfunk-Diagnose" genannt. Praktisch, spart dir den Kinder- und Jugendpsychiater, das Jugendamt und die Schulbegleitung arbeitet umsonst.
Ist wohl ein sehr weit gefasster Begriff, unter den alles mögliche fällt, wenn ich google richtig verstehe.
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Ja, das ist wirklich eine schwer zu fassende Diagnose.
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Ist wohl ein sehr weit gefasster Begriff, unter den alles mögliche fällt, wenn ich google richtig verstehe.
Ist halt eine Sammelkategorie in der ICD-11 für die vier Autismus-Arten der ICD-10 (frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom, High-functioning Autism, atypischer Autismus), die in der Praxis jedoch nie wirklich trennscharf waren. Da passt das "Spektrum" eigentlich schon besser.
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Es gibt auch viele Förderschulen mit Regelschullehrplan.
Für mich klingen die Schilderung deutlich nach einem sonderpädagogischen Förderbedarf im emotional-sozialen Schwerpunkt.
Ich dachte, es gibt noch gar keine Diagnose? Und selbst wenn es einige Diagnose gibt, heißt das doch nicht, dass man nicht an den Auffälligkeiten arbeiten kann (im Gegenteil) oder dass der Schüler deshalb alles darf?
Es gibt den begründeten Verdacht. Das hat dem Jugendamt gereicht, eine Begleitung zu stellen (warum auch immer)
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Ja, und dann braucht es halt ein Gutachten vom KiJuPsych, damit das Amt zustimmt. Wer zahlt denn die SB und von welchem Träger kommt sie?
Das wird vom Jugendamt bezahlt. Der Träger hat gewechselt. Den Namen des Trägers schreibe ich jetzt nicht hier rein Bei Interesse (falls relevant) gerne PN
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Ohne Diagnose?
Soso.
Vielleicht irre ich mich oder höre da nur einen Unterton, der gar nicht so gemeint ist. Aber ja, tatsächlich OHNE genaue Diagnose. Richtig
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Ich finde es schlimm, dass keine Klassenkonferenz erfolgt und keine Maßnahmen umgesetzt werden.
Unsere Erfahrung ist, dass diese Dokumente auch für das Jugendamt stichhaltig sind und dadurch vieles schneller möglich wird.
Alles andere wird womöglich als "ist nicht so schlimm" verbucht.
Ich finde es auch schlimm. Mittlerweile ist der LR involviert. Ich hoffe auf eine Konferenz.
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Für mich absolut unverständlich. Es müssen Ordnungsmaßnahmen folgen.
Allein, dass sich Lehrer beleidigen lassen. Strafantrag bei der Polizei bei fehlender Einsicht, Ordnungsmaßnahme. Und das jedes einzelne Mal. Kein Zögern, kein Warten. Es muss immer sofort eine Konsequenz folgen mit möglichst wenig zeitlicher Verzögerung. Den Strafantrag stellt man ja privat, unabhängig von der Schule. Das geht auch online ohne großen Aufwand.
Es ist schade, dass ihr nicht die nötige Unterstützung erhaltet. Offensichtlich dominiert hier mal wieder die Angst vor Beschwerden und Klagen. Da ist es dann doch "besser", die Lehrerschaft leiden zu lassen.
Wieso sollte der Junge auch sein Verhalten ändern? Er hat die volle Aufmerksamkeit, alle schauen auf ihn. Er kann machen, was er will. Grenzen werden ihm nicht gesetzt. Er genießt diesen Zustand in vollen Zügen - und eure Schule lässt es zu. Pädagogisches Handeln sieht anders aus.
Danke, du sprichst mir aus der Seele. Der letzte Abschnitt trifft es auf den Punkt. Sehe ich ganz genauso. Sehen meine Kollegen genauso.
Eine Frage habe ich zum Strafantrag. Das geht auch bei einem unter 14jährigen? "Einfach so"? Ich bin davon ausgegangen, dass das nicht möglich ist. Danke für den Tipp.
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Ooooh! Na dann... Case closed.
Ja ja, ich habe das schon verstanden. Ganz ehrlich, ich gehe auf dem Zahnfleisch. Ironie kann ich da herzlich wenig gebrauchen aber danke für diesen wertvollen Beitrag.
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Quebec zieht bitte einfach die Ordnungs- und Erziehungamassnahmen hart durch und zeigt Beleidigungen an.
Solange da keine Diagnose steht, können die Eltern sonst wie auf ASS vermuten und auch schon zurücklehnen weil ihr das mit euch machen lasst. Erhöht den Leidensdruck auf die Eltern, schon alleine um eine Diagnose zu bekommen sie offiziell bestätigt ist und mit der ihr als Schule dem Kind ganz anders helfen könnt/müsst.
Die Überlastungsanzeige macht nur richtig Sinn wenn ihr mit mehreren Kollegen diese stellt. Nur so kommt die nächst höhere Instanz in die puschen.
Es gibt halt noch einen anderen Grund, der es erheblich erschwert. Den kann ich hier nicht schreiben. Bei Interesse gerne PN.
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In meiner Welt: Autismus-Spektrums-Störung.
Ob der TE das damit meint, weiß ich nicht. Ob er es selbst weiß, weiß ich auch nicht. Denn es handelt sich ja offenbar um eine sog. "Lehrerzimmer-Diagnose". Auch "Flurfunk-Diagnose" genannt. Praktisch, spart dir den Kinder- und Jugendpsychiater, das Jugendamt und die Schulbegleitung arbeitet umsonst.
Der / die TE meint genau das damit: Autismus-Spektrum-Störung. Und nein, offiziell weiß ich es nicht. Aber wir haben eine Sonderpädagogin, die extra abgeordnet ist, wir haben Kontakt mit dem Autismus-Beauftragten der Region / des Kreises , der regelmäßig in unsere Schule kommt. Reicht dir das als Entkräftigung? Und es ist keine reine Lehrerzimmer-Diagnose. Ich finde es sehr anmaßend von dir, das "Problem" jetzt so kleinzureden oder uns als Kollegium zu unterstellen, dass WIR die Diagnosen stellen. Machen wir nicht. Du kannst mir glauben, dass wir die richtigen Leute im Boot haben (siehe meine ersten Beiträge).
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Ja, wer hat denn die Diagnose gestellt? Eine Sonderpädagogin kann das jedenfalls nicht.
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