Einfache Sache wenn keine Diagnose vorliegt:
- Kind baut Mist und verstößt gegen die Regeln = erziehungsmaßnahme und dann beim nächsten mal ordnungsmaßnahme. Das wird weiter bis oben eskaliert. Und solange es noch keine schriftliche Diagnose gibt die euch vorliegt, gibt es auch keine Rechtsgrundlage ordnungsmaßnahmen zu verzichten. Das wird erst schwieriger wenn ihr die Diagnose vorliegen habt.
- Kind beleidigt = Anzeige stellen. Im Vorfeld dem Kind und den Eltern diese Konsequenz klar machen.
- Eltern stellen sich quer = Absprache mit Klassen- und fachlehrkräften die mit dem Kind zu tun haben und tägliches auf den Sack gehen durch emails Anrufe etc. …sowas beschleunigt die Motivation der Eltern auch zu bewegen und evtl einen schulwechsel anzustreben m. Ist zwar erstmal anstrengend kann aber eine massive Wirkung machen.
lasst euch im Zweifel von chatgpt die mails schreiben (spart nerven und zeit und ist in der Regel professioneller als wenn ihr entnervt was schreibt).
- alles ordnungsgemäß dokumentieren
- Kommunikation mit den Eltern hauptsächlich schriftlich (Dokumentation)
- Eltern im Zweifel regelmäßig zum Gespräch mit der Schulleitung zitieren
- Jugendamt als Unterstützung mit zu Gesprächen einladen
- den Eltern und dem Kind Möglichkeiten aufzuzeigen bei Überforderung oder Reizüberflutung Alternativen zu finden (zB in separaten Raum, vorher Einverständnis der Eltern unterschreiben lassen dass das im Zweifel auch ohne Beaufsichtigung passieren kann / Abholung und Unterbringung in den Raum nach Information durch einen Mitschüler der Klasse durch einen sonderpädagogen oder schulleitungsmitglied —> immer Aufgaben mitgeben!) Oder Standard „auszeitkarte“ (Kind darf unbeaufsichtigt vor die Tür).
- wenn bereits ein Psychologe /Psychotherapeut durch den Schüler aufgesucht wird: lasst die Eltern eine Schweigepflichtsentbindung unterzeichnen und tauscht euch mit dem Spezialisten aus
- und falls gar nichts mehr geht: Überlastungsanzeige aller Kollegen die mit den Schüler arbeiten müssen und nicht zurecht kommen. So übt ihr Druck auf Schulleitung, Schulbehörde aus und seid gleichzeitig rechtlich abgesichert wenn mal doch was passiert. Holt euch da auch die Unterstützung des schulinternen Lehrerrats oder übergeordneten Personalrat ein
Man muss auch sowas nicht bieten lassen, vor allem dann nicht, wenn die Diagnose noch gar nicht vorliegt.