Teilzeitbeschäftigung nicht mehr möglich trotz Kind?

  • Ich bin entsetzt, dass dieser Beitrag auch noch als Positivbeispiel genommen wird.


    Ich mag weder die Implikation, dass Frauen diese Sachen nicht könnten noch die, dass der Mann sich auf dem bisschen ausruhen könnte.

    Ich hoffe auch, dass sich da noch mehr geteilt wird. Nur den Hausmeister spielen wäre mir Daheim auch ein bisschen wenig.

  • Spiegel.

    An dem hier verlinkten Beispiel sieht man ja, wie lächerlich dieser Terminus ist. Schon mal ein Gartenhäuschen gebaut?

    Ja. Und noch viel mehr. Und? Was genau hat das damit zu tun? Es geht um Mental load, also nichts, was körperliche Arbeit angeht.


    Nun mal Butter bei de Fische. Wer von Euren Männern bzw. wer von den anwesenden Männern mit Familie wissen folgendes:


    • Wie groß der Vorrat an Toilettenpapier ist.
    • Wann Ibu nachgekauft werden muss.
    • Ob Geschenkpapier etc in ausreichender Menge für die nächsten Geburtstage und Weihnachten vorhanden ist.
    • Welche Geschenke überhaupt so in der nächsten Zeit anstehen und was es wird.
    • Was Eure Kinder an Schulmaterial demnächst mal wieder benötigen.
    • Wie der Stundenplan der Kids aussieht.
    • Wann Klassenarbeiten/sonstige Abgaben/besondere Schultage sind.
    • Wann die nächsten Familientermine anstehen.
    • Wann (wieder) geimpft werden muss.
    • Was in der Woche gekocht wird und ob dafür Vorräte da sind.
    • Ob Wäsche gewaschen werden muss.
    • und und und

    Ich könnte da noch ne Weile weiterschreiben.

    Ihr wisst das alles? Eure Männer kümmern sich das alles? Toll, dann übernimmt der Mann einen großen Teil des Mental loads.

    Fühlt Euch also nicht angesprochen (nur zur Vorsicht, falls wieder jemand anmerkt, dass er selbst oder der Ehemann das natürlich alles weiß und man selber dafür samstags ne Runde auf dem Sportplatz abhängt).


    Falls nicht: Eure Frau weiß das alles und vermutlich noch sehr viel mehr und denkt auch an das alles ständig und das führt zur Überforderung.


    Falls nun noch einer schreibt: selbst Schuld, dann steig ich aus.

  • Also ich mache gerne den Haushalt und kümmere mich um die Termine der Kinder, weil ich auf der anderen Seite auch Dinge an meinen Mann abgebe, die ich einfach nicht (so gut) kann: Haustechnik am laufen halten, Reifenwechsel, Carport bauen, Dach decken, Steuererklärung machen, Weihnachtsbaum aufstellen. Oder was auch immer. Dafür ist die Waschmaschine für meinen Mann ein Buch mit sieben Siegeln. Es macht halt jeder das, was er kann. Das ist auch effektiver.

    Wenn damit alle zufrieden sind, passt es doch. Wenn die Mutti aber zusätzlich zu drei Kieferorthopädieterminen, Elternsprechtag und Konfirmationsgeschenk der Großcousine noch ans Weihnachtsbaumaufstellen und Reifenwechseln denken muss, bei Kindkranktagen selbstverständlich zu Hause bleibt (weil sie ja selbständig ist) und sich dann ab 65 nicht nur um ihre sondern auch noch um seine pflegebedürftigen Eltern kümmert, könnte die Lage wieder ganz anders aussehen.


    Und dass es immer so aufgeht, dass genau der 3x pro Woche abends noch die Wäsche aufhängen darf, der das auch möchte, ist halt auch nicht immer gegeben. Mit Waschmaschineanschalten ist es ja nicht getan.

  • Und dass es immer so aufgeht, dass genau der 3x pro Woche abends noch die Wäsche aufhängen darf, der das auch möchte, ist halt auch nicht immer gegeben. Mit Waschmaschineanschalten ist es ja nicht getan.

    Aber dafür hat der Mann doch ein Gartenhaus gebaut! UND an den Weihnachtsbaum gedacht. Das sind die wirklich wichtigen Dinge im Alltag.

  • Find ich immer blöd, diesen Spruch. Als wäre der Mensch ein starres Individuum, das sie nie ändert. Woher soll man wissen, wie der Partner später als Elternteil tickt (das weiß man ja nichtmal selbst)? Woher soll ich wissen, wie die Partnerschaft sich innerhalb von 10, 20, 30 Jahren entwickelt?

    Klar, wenn jemand von vornherein für einen unpassende Ansichten oder Rollenvorstellungen hat, ok, aber es kommt auch nicht allzu selten vor, dass sich das dann erst irgendwann zeigt, wenn Kinder da sind.

  • Ich find's schonmal schwierig, wenn ein Partner erst abends heimkommt. Da bei uns beide Lehrer sind, machen auch beide die Wäsche, den Garten, das Putzen, die Termine am Nachmittag, das Einkaufen und Kochen und Planen desselben. Lediglich Klamotten und Geschenke mache ich und mein Mann dafür Autos und Steuer.

    Weil wir halt auch beide am Nachmittag regelmäßig da sind. Stelle es mir echt schwer vor, wenn einer um 8 geht und erst um 8 wieder kommt (also 20 Uhr ;) ). Wobei der dann morgens auch Wäsche machen könnte, oder abends durchsaugen, oder?

  • Ja. Und noch viel mehr. Und? Was genau hat das damit zu tun? Es geht um Mental load, also nichts, was körperliche Arbeit angeht.

    Bevor die körperliche Arbeit überhaupt verrichtet werden kann, muss erst "mental load" stattgefunden haben. Oder meinst du der Sperrmüll wird abgeholt, nur weil der Mann ihn rausgetragen hat oder die Bretter für das Gartenhäuschen liegen schon fertig gestapelt im Garten? Wer plant das nur?


    Ohne Spaß, als "emanzipierte Frau" sollte man Quatsch wie Klopapiervorrat kennen und Geschenke kaufen lieber nicht als Arbeit bezeichnen. Das kann keiner mehr ernst nehmen.

  • Nun mal Butter bei die Fische. Wer von Euren Männern bzw. wer von den anwesenden Männern mit Familie wissen folgendes:


    • Wie groß der Vorrat an Toilettenpapier ist.
    • Wann Ibu nachgekauft werden muss.
    • Ob Geschenkpapier etc in ausreichender Menge für die nächsten Geburtstage und Weihnachten vorhanden ist.
    • Welche Geschenke überhaupt so in der nächsten Zeit anstehen und was es wird.
    • Was Eure Kinder an Schulmaterial demnächst mal wieder benötigen.
    • Wie der Stundenplan der Kids aussieht.
    • Wann Klassenarbeiten/sonstige Abgaben/besondere Schultage sind.
    • Wann die nächsten Familientermine anstehen.
    • Wann (wieder) geimpft werden muss.
    • Was in der Woche gekocht wird und ob dafür Vorräte da sind.
    • Ob Wäsche gewaschen werden muss.
    • und und und
    1. Keine Ahnung
    2. Reicht noch für paar Mal
    3. Ist ausreichend bis zum Sommer
    4. Für dieses Jahr erledigt
    5. Müsste alles da sein, gibt eine großen Vorrat
    6. Stundenpläne kenne ich.
    7. Ja weiß so grob
    8. Termine habe ich alle im Kalender
    9. Geimpft wird, wenn der Arzt es sagt
    10. Ich schaue was da ist und kaufe dann entsprechend nach. Oder geben meiner Frau den Auftrag. Die meiste Zeit koche ich.
    11. Das weiß ich nicht, Wäsche muss ich nur für alle einräumen.
    12. Hmm keine Ahnung 🤣
  • Wobei der dann morgens auch Wäsche machen könnte, oder abends durchsaugen, oder?

    Wenn ich zweimal die Woche um 5 Uhr zur Arbeit fahre, mache ich trotzdem vorher die Schulbrote für die Kinder. Für mich selbst nicht, weil ich nicht gerne frühstücke.

  • Außerdem bringen die ständig aktiven Hausfrauen auch schon mal ihren Gatten zur Verzweiflung...

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  • Ja. Und noch viel mehr. Und? Was genau hat das damit zu tun? Es geht um Mental load, also nichts, was körperliche Arbeit angeht.


    Nun mal Butter bei de Fische. Wer von Euren Männern bzw. wer von den anwesenden Männern mit Familie wissen folgendes:


    • Wie groß der Vorrat an Toilettenpapier ist.
    • Wann Ibu nachgekauft werden muss.
    • Ob Geschenkpapier etc in ausreichender Menge für die nächsten Geburtstage und Weihnachten vorhanden ist.
    • Welche Geschenke überhaupt so in der nächsten Zeit anstehen und was es wird.
    • Was Eure Kinder an Schulmaterial demnächst mal wieder benötigen.
    • Wie der Stundenplan der Kids aussieht.
    • Wann Klassenarbeiten/sonstige Abgaben/besondere Schultage sind.
    • Wann die nächsten Familientermine anstehen.
    • Wann (wieder) geimpft werden muss.
    • Was in der Woche gekocht wird und ob dafür Vorräte da sind.
    • Ob Wäsche gewaschen werden muss.
    • und und und

    Ich bin eine Frau:


    Toilettenpapier: keine Ahnung, weiß hier keiner. Aber und zu, wenn ich dran denke, bringe ich mal welches mit, ohne zu wissen, wieviel wir noch im Keller haben.

    Wenn es mal alle ist, bringt auch mal mein Mann welches nach der Arbeit mit oder so.


    Ibu: Mein Mann und ich haben getrennte Medikamentenvorräte. Um seine kümmert er sich drum und wenn ich eine der letzten Tabletten aufgebraucht habe von mir,bitte ich ihn, mir neue zu besorgen. Das ist gar kein Mental Load. Sieht man ja dann


    Schulmaterial: Unsere Kinder sagen uns, was sie brauchen und dann kriegen sie Geld oder wir bestellen es, mal der eine, mal der andere. Gar kein Mental Load


    Stundenplan: Wissen wir beide nicht auswendig. Ich gucke bei Untis rein, wenn ich was wissen will, mein Mann genauso


    Klassenarbeiten: wissen wir beide nicht auswendig, unsere Kinder üben aber auch nicht. Früher mussten sie es nicht und jetzt sind sie alt genug, das selbst zu organisieren


    Familientermine: Geburtstage stehen bei beiden im Kalender, gemeinsame Verabredungen ebenfalls, das ist kein Mental Load. Oder was meinst du damit?


    Impfen: Ist mein Mann für zuständig


    Kochen: nur ich


    Wäsche: nur mein Mann


    Geschenke: nur ich

  • Wenn damit alle zufrieden sind, passt es doch. Wenn die Mutti aber zusätzlich zu drei Kieferorthopädieterminen, Elternsprechtag und Konfirmationsgeschenk der Großcousine noch ans Weihnachtsbaumaufstellen und Reifenwechseln denken muss, bei Kindkranktagen selbstverständlich zu Hause bleibt (weil sie ja selbständig ist) und sich dann ab 65 nicht nur um ihre sondern auch noch um seine pflegebedürftigen Eltern kümmert, könnte die Lage wieder ganz anders aussehen.


    Und dass es immer so aufgeht, dass genau der 3x pro Woche abends noch die Wäsche aufhängen darf, der das auch möchte, ist halt auch nicht immer gegeben. Mit Waschmaschineanschalten ist es ja nicht getan.

    An Kieferorthopädentermine etc muss man doch nicht denken, die stehen doch im Kalender und der erinnert einen.


    Ich gucke auch immer Sonntags darein, was in der kommenden Woche so ansteht und sehe das ja dann


    Warum habt ihr da alle so einen Mental Load mit?


    Und welche Frau, weiß denn, wann die Heizung wieder gewartet werden muss, wann der Gärtner/ Handwerker etc was genau machen will?


    Und an Reifenwechsel müssen wir beide denken, wir haben ja jeder ein eigenes Auto. Mein Mann z.B. hat es vergessen und ist den ganzen Somner über mit Winterreifen gefahren, der brauchte jetzt keinen Wechsel ;)


    Wenn ich 65 bin, sind unsere beiden Eltern schon längst tot, aber niemals werde ich meine Schwiegereltern pflegen. Höchstens mal sie zum Arzt fahren, für sie einkaufen etc. Das würde mein Mann aber selbstverständlich auch für meine Eltern tun. Das macht man doch so in einer Familie

  • Ich find's schonmal schwierig, wenn ein Partner erst abends heimkommt. Da bei uns beide Lehrer sind, machen auch beide die Wäsche, den Garten, das Putzen, die Termine am Nachmittag, das Einkaufen und Kochen und Planen desselben. Lediglich Klamotten und Geschenke mache ich und mein Mann dafür Autos und Steuer.

    Weil wir halt auch beide am Nachmittag regelmäßig da sind. Stelle es mir echt schwer vor, wenn einer um 8 geht und erst um 8 wieder kommt (also 20 Uhr ;) ). Wobei der dann morgens auch Wäsche machen könnte, oder abends durchsaugen, oder?

    Aber das ist doch ganz normal, dass man erst abends wieder kommt. Und Millionen anderer Leute erledigen ihren Haushalt auch, obwohl sie bis abends arbeiten.


    Einzig nachmittags zum Kieferorthopöden oder Kinderturnen kann man dann nicht. Dafür macht man dann halt was Anderes

  • Wie groß der Vorrat an Toilettenpapier ist.

    Weiß er sehr gut, er hat gerade nachgekauft, meist geht er einkaufen ;)


    Ob Geschenkpapier etc in ausreichender Menge für die nächsten Geburtstage und Weihnachten vorhanden ist.

    DA wir Geschenkpapier in der Regel wiederverwenden und bügeln sollte das für die nächsten Jahrzehnte reichen.


    Welche Geschenke überhaupt so in der nächsten Zeit anstehen und was es wird.

    Er hat gerade gestern mir erzählt, dass die Pandorra-Sachen, die er für unsere großen bestellt hat, angekommen sind, da fehlt mir aktuell total der Überblick.


    Was Eure Kinder an Schulmaterial demnächst mal wieder benötigen.

    Nö, ich aber auch nicht. Können wir beide bei Bedarf in der Regel aus dem Keller holen.


    Wie der Stundenplan der Kids aussieht.

    Ja, nur er hat von beiden großen Mädchen Webuntis auf seinem Handy.


    Wann Klassenarbeiten/sonstige Abgaben/besondere Schultage sind.

    Stehen alle im Familienkalender, den hat er eingerichtet.


    Wann die nächsten Familientermine anstehen.

    s.o.


    Wann (wieder) geimpft werden muss.

    Weiß ich auch nicht, müsste ich genauso nachschauen, aber auch für Arzttermine der Kinder ist in der Regel er zuständig.


    Was in der Woche gekocht wird und ob dafür Vorräte da sind.

    Da er zu 90% kocht, gehe ich davon aus.


    Ob Wäsche gewaschen werden muss.

    Sein Schreibtisch steht im Raum neben dem Wäschekeller, er kommt da also viel viel öfter vorbei als ich und ja, dass weiß er und wenn er es nicht weiß, dann endet es so wie Freitagabend, dass er sagt, "es muss dringend Wäsche gewaschen werden, ich habe keine Unterhosen mehr!"

    Da hatte er Freitag übrigens Buntwäsche gewaschen, nur dass ich sie Mittags in meinem Zwischenstopp zuhause aufgehängt habe, war ihm entgangen und kriegte er erst mit als er sie abends aufhängen wollte.

  • Und welche Frau, weiß denn, wann die Heizung wieder gewartet werden muss, wann der Gärtner/ Handwerker etc was genau machen will?

    Ähm, kurz überlegen, ich. Dafür bin ich genauso verantwortlich wie für Geldgeschäfte, Steuererklärung usw. nur Räder lasse ich ihn selber wechseln, aber z.B. gefliest habe natürlich ich.

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