Teilzeitbeschäftigung nicht mehr möglich trotz Kind?

  • Masse an Konferenzen (ich bin TZ mit ca. 75 % und theoretisch müsste ich an 5 LKs und an 24 Bildungsgangkonferenzen sowie DBs teilnehmen...und zusätzlich Elternsprechtage, Berufsschultage, Zeugniskonferenzen, Klassenfahrt usw.)

    Puh, das ist ja wirklich eine Fülle von "Nachmittagsterminen" an deiner Schule! Fast 30 (!) Konferenzen pro Schuljahr?! Fast gibt es denn da andauernd zu besprechen? An meiner Schule gibt es nur ein Drittel davon (je drei Gesamtkonferenzen und Abteilungsdienstbesprechungen und pro Bildungsgang - alle KuK sind zweien zugeteilt - eine bis zwei Sitzungen pro Halbjahr; so kommen wir also insgesamt auf max. zehn dieser Sitzungstermine pro Schuljahr).

    Was sind denn "Berufsschultage"? Ein Sprechtag für die Ausbildungsbetriebe?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe dazu eine ernstgemeinte Frage, bitte nicht als Kritik auffassen: Von meinen Kindern kenne ich es so, dass in der Oberstufe nur noch eine schriftliche Note pro Halbjahr gebildet wird, nur ganz wenige Lehrer schreiben neben der einen geforderten Klausur auch noch eine Ex.

    In Bayern ist es in der Oberstufe so, dass man 1 Klausur pro Halbjahr (in M/D/Vertiefungsfach) schreibt, in den anderen Fächern ebenfalls, außer in 13/2 und darüber hinaus zwei kleine Leistungsnachweise erbracht werden müssen, davon mind. einer "echt" mündlich. Die meisten schreiben hier eine Kurzarbeit oder eine Stegreifaufgabe, gerade für die Sprachen ist es wichtig, finde ich, außer der Klausur noch etwas Schriftliches zu haben.

  • Ich fand es auch nicht so leicht mit Grundschulkindern zu Hause in den Ferien zu arbeiten / zu korrigieren. Aber die Kinder sind einfach so unterschiedlich und man kann das nicht pauschal sagen, das geht oder das geht nicht. Meine Kinder haben das damals auch einfach noch nicht verstanden, dass ich arbeite und sie kamen einfach alle 5 Minuten mit irgendwas an (manchmal wollten sie nur was erzählen... :P ). Je älter sie wurden, desto besser natürlich. Heute ist es so (Teenies), dass ich sie oft erst gegen mittag überhaupt das erste Mal sehe... ^^

  • Es geht nicht darum, ob ich das schneller schaffe oder nicht. Es geht darum, dass du keine 60 Stunden Wochen machen solltest. Das muss und sollte keiner als Lehrer.


    Es kräht kein Hahn danach, wenn es die Klausur dann halt eine oder zwei Wochen später zurück gibt. Falls du denkt es gäbe da Fristen, nein die gibt es nicht, das ist ein Lehrerzimmer-Märchen.

    Doch, es gibt bei uns Fristen, weil sonst keine kompletten Notenlisten zu den Konferenzen vorliegen. Und man kriegt echt Ärger wenn die Noten zum Termin nicht vorliegen.


    An der Gesamtschule gibt es - anders als am Gymnasium- Laufbahnkonferenzen

  • Doch, es gibt bei uns Fristen, weil sonst keine kompletten Notenlisten zu den Konferenzen vorliegen. Und man kriegt echt Ärger wenn die Noten zum Termin nicht vorliegen.


    An der Gesamtschule gibt es - anders als am Gymnasium- Laufbahnkonferenzen

    Und ihr seid unfähig ohne diese Note zu konferieren und du könntest ohne die Klausur absolut nichts zu den Schülern sagen? Absurdes Modell. Und diese Konferenzen haben wir auch. Da sind längst nicht immer Noten vorhanden. Und? Über die Laufbahn kann ich auhc ohne Note etwas sagen, ich weiß sowieso vorher schon, wie die Klausuren vermutlich ausfallen. Du nicht?

  • Was für Bögen meinst Du und wer hat diese Pflicht festgelegt?

    Die Fachaufsicht der Bezirksregierung. 1 Bogen ist für die Sprachmittlung, also Klausurteil A. 1 Bogen für den Inhalt von Teil B und ein Bogen für die Sprache.

  • Es gibt einfach Schulen, an denen Noten zum Zeitpunkt x zuverlässig vorliegen müssen. Da gibts kein " hab ich nicht". An meiner letzten Schule wäre auch völlig undenkbar gewesen, solche Fristen zu reißen.


    An der jetzigen Schule liegen regelmäßig zu den Zeigniskonferenzen noch keine Noten vor. Ist aber auch egal, weil man die komplette Schule inkl. Nachtragungen in 4 Stunden abwickeln kann und keine zwei Tage mit enger Taktung dafür ansetzen muss. Große Systeme funktionieren meines Erachtens nicht mit zu viel "Toleranz".



    ....und ganz generell können Matheleute auch einfach nix zur Korrekturbelastung in Sprachfächern sagen. Meine sehr effizient arbeitende Ex-Kollegin mit M/E sagte, sie könne den Zeitfaktor mit etwa 1:3 beziffern. Und die war in Englisch nie in der Qualifikationsphase...

  • In Bayern ist es in der Oberstufe so, dass man 1 Klausur pro Halbjahr (in M/D/Vertiefungsfach) schreibt, in den anderen Fächern ebenfalls, außer in 13/2 und darüber hinaus zwei kleine Leistungsnachweise erbracht werden müssen, davon mind. einer "echt" mündlich. Die meisten schreiben hier eine Kurzarbeit oder eine Stegreifaufgabe, gerade für die Sprachen ist es wichtig, finde ich, außer der Klausur noch etwas Schriftliches zu haben.

    Es gibt also keine Vorgabe der Schule, ob Exen geschrieben werden sollen, das darf jeder Lehrer selbst entscheiden? Eine zweite schriftliche Note fände ich auch angebracht, ansonsten wird aus meiner Sicht das Mündliche bzw. die Mitarbeit überbewertet. Zumindest empfand ich das bei meinen Kindern so, die sich dadurch mmer mal wieder verschlechterten, einfach weil sie sehr ruhig und unauffällig waren. Ausgefragt haben auch nur ganz wenige Lehrer, was meine Kinder bedauerten.

  • ....und ganz generell können Matheleute auch einfach nix zur Korrekturbelastung in Sprachfächern sagen. Meine sehr effizient arbeitende Ex-Kollegin mit M/E sagte, sie könne den Zeitfaktor mit etwa 1:3 beziffern. Und die war in Englisch nie in der Qualifikationsphase...

    Da schäme ich mich nicht für. Es stand ja jedem frei, sich einem Mathestudium zu stellen und die "Vorteile" dann einzukassieren.

  • Arbeitest du mit einem Korrekturfach in einer gymnasialen Oberstufe? Leute, die dort tätig sind, wüssten eigentlich um die Korrekturbelastung.

    Das habe ich nie bestritten, mir geht es eher um die Aussage, dass ich als Gesamtschullehrer keine Ahnung davon habe. Und da frage ich dich, wieso ich davon keine Ahnung haben solle?

  • Es gibt also keine Vorgabe der Schule, ob Exen geschrieben werden sollen, das darf jeder Lehrer selbst entscheiden?

    Jein. Also grundsätzlich liegt es erstmal im Ermessen der Lehrkraft, ob sie (un)angekündigte kleine Leistungsnachweise, Kurzarbeiten schreibt und wie viele mündliche Leistungsnachweise sie macht. Die Lehrerkonferenz kann aber darüber abstimmen, ob z.B. Stegreifaufgaben nicht gehalten werden (wir haben mal eine Abstimmung dazu gemacht, die große Mehrheit stimmte aber dafür, dass es jede Lehrkraft selbst entscheidet). Grundsätzlich finde ich es schwierig, dass man einzelne Leistungserhebungen einfach "verbietet", die aber lt. GSO grundsätzlich möglich sind.

    Eine zweite schriftliche Note fände ich auch angebracht, ansonsten wird aus meiner Sicht das Mündliche bzw. die Mitarbeit überbewertet.

    Sehe ich insbesondere in den Fremdsprachen auch so. Allerdings umfassen mündliche Nachweise ja auch Präsentationen, Projekte etc., das kann man natürlich vielfältig gestalten.

    Ausgefragt haben auch nur ganz wenige Lehrer, was meine Kinder bedauerten.

    Das finde ich erstaunlich! Normalerweise sind die Ausfragen gerade bei den älteren SuS eher unbeliebt, während die Kleinen sogar oft freiwillig "ausgefragt" werden wollen. Ich handhabe es in der Oberstufe so, dass ich erwarte, dass die SuS kurz was zum Inhalt (meist ein Text, manchmal eine Diskussion oder ein kurzer Film) der letzten Stunde sagen können (2-3 Sätze reichen mir) und stelle ihnen eine Frage bzw. eine Problemstellung, zu der sie Stellung nehmen sollen bzw. ihre Meinung sagen sollen. Da kann eigentlich jeder etwas zu sagen, aber für manche ist das schon zu viel verlangt...

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