Einstellungszahlen 09/24

  • Hallo,


    unter folgendem Link bin ich auf die Einstellungszahlen für September gestoßen und habe mich gewundert, dass in Summe gerade einmal 57 % eine Festanstellung bekommen haben. Bei meiner Fächerverbindung (bin im 5. Semester), liegt die Quote bei gerade einmal 47 %. Ich dachte es herrscht in allen Fächern ein Mangel?

    Ich habe überall gesagt bekommen, dass eigentlich jeder Absolvent ein Stellenangebot bekommt. Woran liegt das?

    https://www.bllv.de/themen/wei…nasium/einstellungszahlen


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von xy39 () aus folgendem Grund: *Also für das Gymnasium in Bayern

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    Ich dachte es herrscht in allen Fächern ein Mangel?

    Ich sehe keinen Link, kann also weder Bundesland, noch Schulformen und Fächer sehen, aber in deinem Profil steht "Gymnasium" und da ist es ein bisschen naiv zu glauben, da herrsche in allen Fächern Mangel.

    Darüber hinaus kann selbst nicht jeder GEBRAUCHTER Informatikkollege eingestellt werden, weil es zum Teil die Stellen nicht gibt. Die Einstellungsquote ist also sicher mit Vorsicht zu genießen.

  • Gymnasium ist noch nie der Ort von großem Mangel gewesen.


    Hier wurden restlos alle eingestellt.


    https://junger.bllv.de/staatsnote/grundschule


    https://junger.bllv.de/staatsnote/mittelschule


    https://junger.bllv.de/staatsnote/foerderschule

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    jetzt ist ein Link drin.
    Du studierst also D/E, D/G, D/Ek oder D/PuG... mmmm, WER hat denn bitte vor 2,5 Jahren behauptet, es gäbe dafür einen Mangel? Klar, es gibt neuerdings selbst in Bayern wohl mehr Bedarf an Deutschleuten, aber die werden sicher auch durch die anderen zugelassenen Fächerkombis abgedeckt, so dass überall nur die "besten" genommen werden.
    47% ist aber wesentlich mehr bei der Kombi als es vor ca. 10 Jahren war.

    Und wer weiß, wie vielen von den 53% überhaupt Interesse hatten und ob wirklich nur die "ersten" 47% genommen wurden, oder ob die Rekrutierung viel "tiefer" geht.
    Ich finde, die angegebenen Grenzwerte sprechen nicht für die super krassen Schnitte...

    Einfach jetzt weiter studieren, das beste daraus machen, die besten Noten, ggf. ein Erweiterungsfach und daran glauben.

  • In den Erläuterungen weiter unten steht auch, dass bei einer guten Anzahl von Bewerbern kein Einstellungsangebot unterbreitet werden konnte, da eine zu hohe Einschränkung auf spezifische Schulstandorte vorlag. Eine gewisse räumliche Flexibilität kann die eigenen Chancen also erheblich verbessern. Gleiches gilt für Flexibilität bei der Schulform.

  • Ja, mache Deutsch/Englisch. Hatte mich nur darüber gewundert, da unter https://www.lehrer-werden.baye…llung/einstellungschancen Deutsch sogar als voraussichtliches Mangelfach ausgewiesen ist.

  • Du musst genau lesen. Von über 900 Leuten haben nur etwas über 700 Leute die Planstelle überhaupt angenommen. Auf der Seite unten steht dann auch: "Infolgedessen besteht zum Einstellungstermin September 2024 in nahezu allen Fächerverbindungen Volleinstellung." Viele Leute leisten sich den Luxus, ein eingeschränktes Angebot abzugeben. Wenn ihr Ortswunsch nicht dabei ist, dann gibt's auch keine Planstelle und sie gelten statistisch als nicht eingestellt. Wenn du die Notenschnitte anschaust, dann kannst du ablesen, dass z.B. in Deutsch/Geschichte und Deutsch/katholische Religion jeder besser als 3,01 eingestellt wurde, D/F war die Grenznote 3,06. Um im Examen schlechter als 3,01 oder 3,06 zu sein, musst man sich schon ganz schön anstrengen. Außerdem fallen die aus der Statistik, die an beruflichen Gymnasien oder an der Wirtschaftsschule eine Planstelle angenommen haben. Deutsch/Englisch ist tatsächlich noch eine der wenigen Fächerverbindungen, wo man nicht gleich eine Stelle angeboten bekommen hat. Das wird sich 2025 ändern. Durch die Einführung von G9 braucht es deutlich mehr Lehrkräfte. Nächsten Sommer gibt es auch am Gymnasium dann nicht nur "nahezu Volleinstellung", sondern "Volleinstellung".

  • Unabhängig von Einstellungsprognosen: Überleg dir sehr sehr gut, ob du die 2 Fächer wirklich abschließen willst oder lieber noch schnell eins fallen lässt und durch ein weniger korrekturintensives ersetzen möchtest 🙈

  • ...Um im Examen schlechter als 3,01 oder 3,06 zu sein, musst man sich schon ganz schön anstrengen...

    Das mag in einer "Bubble"/ Bundesland/ Kreis so gesagt werden. An anderen Seminaren war- oder ist das auch noch- "ganz nah" an der Durchschnittsnote. Die ganzen 25%, die zuvor abbrechen/ nicht antreten, gar nicht eingerechnet.

    Und was bitte schön ist an einer 3,0 schlecht?

    Ich predige auch im Alltag Schülern beinah aller Schulformen, dass eine 3/ 4 eine gute Note ist (bestanden). Gerade die aller schwächsten SuS eines Jahrgangs können das häufiger zuerst gar nicht verstehen- und da rede ich von solchen, die eigentlich nicht in der Lage sind, einen regulären... Hauptschulabschluss jemals zu bewältigen.

    Der Chirurg mit 3,0 darf genau so operieren wie der mit 1,0- das wäre so ein Beispiel, an dem SuS das dann etwas verstehen. Irgendwas läuft also schief mit der Notenkultur. Und nein, ich bin kein gerade getroffener Hund, der wegen eigener Noten bellen muss.

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    Ich predige auch im Alltag Schülern beinah aller Schulformen, dass eine 3/ 4 eine gute Note ist (bestanden).

    hm.. nein. Es ist befriedigend oder ausreichend, aber "gut" ist es nicht.
    Es kann für ein Kind nach individueller Norm eine gute Leistung sein, ein ausreichendes Ergebnis zu erreichen, aber ein gutes Ergebnis nach möglichst objektiven Kriterien ist es nicht.


    Der Chirurg mit 3,0 darf genau so operieren wie der mit 1,0-


    Ja, es ist so.
    Irgendwie wäre es mir lieber, wenn beim Schneiden und Flicken meiner Organe möglichst ohne Verluste gearbeitet wird und wenn ich die Wahl hätte, dann bevorzuge ich denjenigen, der gezeigt hat, dass er es sehr gut kann.

    (Aber ja, ich weiß, es gibt soooo viele Chirurg*innen, die so toll sind, aber nur Prüfungsangst haben und deswegen im Durchschnitt aller ihrer theoretischen Studienprüfungen und praktischen Prüfungen im Praktischen Jahr (oder wie es jetzt heißt) eine 3 haben, und trotzdem sooooo viel besser sind, als dieser Nerds, die sowohl im Studium nur gelernt haben, nur 1er geschrieben haben und keine Ahnung von der Praxis haben, aber wait ... trotzdem auch auch Einser in den praktischen Prüfungen haben.)

  • Wie wir alle selbst wissen sollten, bilden Ziffernnoten keinen durchgängig vergleichbaren Maßstab, sondern sind immer nur innerhalb einer bestimmten Teilgruppe annähernd vergleichbar.


    In der Juristenausbildung ist ein "Prädikatsexamen" bereits ein "Vollbefriedigend" mit 09 von 18 Punkten und wird im Schnitt nur von knapp 20% aller Kandidaten der zweiten juristischen Staatsprüfung erreicht.

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    das stimmt. Wenn man aber die Grenznoten und die Prozentzahlen der Angebote der selben Quelle (Link) entnimmt, dann hat man das einen Hinweis darauf, dass das Gymnasiallehramt in Bayern im letzten Turnus nicht die Noten der Juristenausbildung hatte.
    In meinem Ref-Durchgang haben weniger als 5% eine 1-1,5, vermutlich 10-15% bis 1,9. Es ist aber nur 50% der Einstellungsnote (bei mir NDS, in BY ähnlich, es gibt zum Teil andere Berechnungen in anderen BL), da sind die Notenschnitte, die für dieses Jahr auf der Liste erscheinen wesentlich humaner und machbar, als vor X Jahren, wo die 1,1 für D/G nicht reichte.

  • ...hm.. nein. Es ist befriedigend oder ausreichend, aber "gut" ist es nicht...

    Was ich lediglich sagen wollte: Es ist (im Lehramt) unbestreitbar, dass das "gut" in dem einen Seminar das "mangelhaft" im anderen 20km entfernten bedeuten kann.

    Ist einfach (auch an erlebten, praktischen Beispielen) nachweisbarer Fakt.

  • Suave, aus welchem Bundesland bist du denn? In Bayern wird man eh nur ab 3,50 und besser für eine Planstelle genommen. 3,06 ist deswegen wirklich nicht "gut", sondern da ist man notenmäßig wirklich am unteren Ende dabei.

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