Pendeln im Referendariat

  • Ich will noch zu bedenken geben, dass umzuziehen in Mietwohnungen „heutzutage“ nicht mehr so einfach ist, v.a. in kleine Wohnungen und zeitl. begrenzt. „Such dir was vor Ort“ ist unglaublich schwer geworden, vor allem, wenn man wenig verdient. Aber klar, das Pendeln ist völlig utopisch. Blöde Situation

  • Auf dem freien Wohnungsmarkt gibt es zudem aktuell auch vergleichsweise wenige kleine Wohneinheiten und wenn, dann sind diese sehr begehrt. Ein Großteil der Wohnungen fängt dann doch ab 80m^2 an - mit dem entsprechenden Gegenwert in Form von Warmmiete.

    Wenn man der Typ dafür ist, könnte ggf. noch eine WG infrage kommen.

  • In meiner Heimat RLP ist das außer vielleicht am Seminar Mainz auch kaum vorstellbar. Ein Grund, wieso ich es in NRW gemacht habe. Ich hatte keine Lust zwangsweise auch noch ein Auto anzuschaffen bei dem Gehalt.

    Ja die Fahrzeiten (nicht unbedingt nur die Entfernungen) sind in unserem BL teils unglaublich. Das, obwohl RLP noch einigermaßen kompakt wirkt. Die Bezirke sind außerhalb der Mainzer Seminare teils extrem großfllächig und manche Seminare liegen nicht so perfekt erreichbar.


    Als jemand, der gerne kurze Wege hat, kann ich daher das Anliegen der TE absolut nachvollziehen. Insofern würde ich an deiner Stelle auch alles versuchen, einen näheren Standort zu bekommen.

    Das ändert aber nix dran, dass du an einem Plan B arbeiten solltest, vielleicht auch so, dass ihr euch mit einer gemeinsamen neuen Wohnung in der Mitte trefft.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ich will noch zu bedenken geben, dass umzuziehen in Mietwohnungen „heutzutage“ nicht mehr so einfach ist, v.a. in kleine Wohnungen und zeitl. begrenzt. „Such dir was vor Ort“ ist unglaublich schwer geworden, vor allem, wenn man wenig verdient. Aber klar, das Pendeln ist völlig utopisch. Blöde Situation

    Das gilt für größere Städte. Dort wäre wiederum die ÖPNV-Anbindung weniger ein Problem oder das Seminar gar vor Ort. Vermutlich geht es hier aber eher um eine ländliche Schule. Dort findet man nicht selten auch heute noch günstigen Wohnraum.

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    selbst das Studienseminar scheint am Ende der Welt zu sein, da auch nur mit Bus angebunden.
    Selbst mein Studienseminar hat einen Bahnhof.
    und das Sek1-Seminar, das in meiner Nähe war, hat glaube ich seine Bahnverbindung komplett reaktiviert "juhu"

    Seminar Hinfahrt: Bus - Zug - Zug - Bus

    Seminar Rückfahrt: s.o.


    Schule (egal welche mir zugewiesen wird) Hinfahrt: Bus - Zug - Zug - Bus

    Schule Rückfahrt: s.o.

  • Wenn Du den Job "Lehrer" haben willst und dafür durchs Referendariat mußt, offensichtlich schon. Ist wie bei einer Stellen-Anzeige, in der dann der Führerschein Klasse B als Grundvoraussetzung für die Bewerbung genannt wird.

    Der Vergleich passt nicht, denn als Lehrer musst du nicht den Führerschein-Klasse B als Grundvoraussetzung haben.

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    selbst das Studienseminar scheint am Ende der Welt zu sein, da auch nur mit Bus angebunden.

    Nicht zwangsweise. Sie schreibt ja nicht, wie weit sie mit dem Bus fahren muss. Wahrscheinlich ist das dann ein innerstädtische Transfer, weil das Studienseminar nicht fußläufig vom Bahnhof aus erreichbar ist.

  • Nicht zwangsweise. Sie schreibt ja nicht, wie weit sie mit dem Bus fahren muss. Wahrscheinlich ist das dann ein innerstädtische Transfer, weil das Studienseminar nicht fußläufig vom Bahnhof aus erreichbar ist.

    Das war auch mein Gedanke. Nach Chilis Kriterium würde ich auch am Ende der Welt wohnen. Vom Hauptbahnhof aus nehme ich einen Bus, auch von der nächsten S-Bahn.

  • Ich finde die Argumentation hier man solle gefälligst dem Einsatzort hinterherziehen in der heutigen Zeit absolut abenteuerlich. Der Partner oder die Partnerin haben auch einen Job und werden den wohl kaum aufgeben wollen.

    Eben, wenn beide arbeiten und die Jobs auseinander liegen, muss mindestens eine fahren. Oder man wohnt mittig und beide fahren „die Hälfte“. Eine These in diesem Thread ist, dass viel pendeln und Reff nicht gut zusammengehen.


    Das sollte in die Überlegung des (gemeinsamen) Wohnsitzes einfließen.


    Und ja, genau aus dem Grund fahre ich seit nunmehr 13 Jahren täglich 2x 120km.

    Wie weit auch immer das ausgerechnet ist. Was ist denn „x“ dabei? Abgesehen davon dürfte Zeit relevanterer als Strecke sein.


    Aber du machst das prima.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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