Kollegen aus dem Bildungsgang entfernen

  • Nein, bei "Wanderpokalen" ist es kein Mobbing. Es ist eher ein "Das System erträgt die Belastungen durch diese Person für einige Zeit und dann muss ein anderes System einspringen." Sorry, wenn ich es so formuliere. Aber es ist leider so.

    Allein Kolleg*innen mit Begriffen von Gegenständen zu versehen, würde ich als Mobbing bezeichnen.


    Jemanden "loswerden" zu wollen ebenfalls. Oft wollen Leute ein Pöstchen haben, hier:

    Bildungsgangleiter

    Und sind bereits nach einem Gespräch am Ende ihrer Führungskompetenzen angekommen.


    Wobei offenbar ein Gespräch ja schon was Besonderes ist, wenn ich chemikus' Ausführungen lese.

  • Dass ihr euch n Kopp macht, wie ihr mit KuK angemessen umgeht.

    Was genau trägt das zur Situation bei? Es ja keiner bei einem Gespräch auf die Idee kommen jemanden als Wanderpokal zu benennen.


    Am Ende weiß aber trotzdem jeder beteiligte worauf es im Kern hinauslaufen wird. Hier muss eine tragbare Lösung gefunden werden.

  • Oft wollen Leute ein Pöstchen haben, hier:

    Wieso "wollen ... haben"? fachinformatiker ist - seiner Formulierung im Ausgangsbeitrag nach - doch schon Bildungsgangleiter.

    Dass ihr euch n Kopp macht, wie ihr mit KuK angemessen umgeht.

    Dann mal Butter bei die Fische: Was wäre denn deiner Meinung nach ein "angemessener Umgang" mit solchen Kolleg*innen? Meldungen an die SL sind auch deines Erachtens auch schon "Mobbing"?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ja, die Wortwahl von fachinformatiker ist hier nicht besonders geschickt. Es gibt trotz allem solche KuK und das Beamtentum schützt diese. Das ist eben die Kehrseite der Medaille. Leider belastet das den Rest der KuK doch in erheblichem Maße. Die Frage als solche ist daher legitim.

    Ich gebe aber auch mal zu Bedenken, dass wir alle in unserem Leben Lehrpersonen hatten, die nicht ihrem Lehrauftrag nachgekommen sind. Das haben schon Generationen von Schülerschaft überlebt.


    Die restlichen Möglichkeiten, die man so an Schule hat, wurden bereits aufgezeigt.

  • Letztendlich arbeiten die meisten Lehrer mit viel Einsatz daran, guten Unterricht zu machen.

    Wenn aber die Betriebe und Schüler wegen einer Person drohen, die Schule zu verlassen, geht es dem Bildungsgangleiter und allen engagierten Kollegen sehr wohl etwas an.

    Der Abteilungsleiter und erst Recht der Schulleiter unterrichten bei uns noch nicht einmal in den betroffenen Klassen.

  • Wenn aber die Betriebe und Schüler wegen einer Person drohen, die Schule zu verlassen, geht es dem Bildungsgangleiter und allen engagierten Kollegen sehr wohl etwas an.

    Das würde ich nicht überbewerten. Diese "Drohung" gibts bei uns auch häufig. In den 14 Jahren, in denen ich da bin, wurde sie noch nie wahr gemacht. Oft bedeutet das Unannehmlichkeiten für die SuS in Form von weiteren Wegen.

    Ich habe daher immer das Gespräch mit den Betrieben gesucht und die Wogen geglättet. Die wissen auch, dass wir solche KuK nicht einfach kündigen dürfen. Gleichzeitig haben wir aber auch Lösungen gesucht. Manchmal musste man es aussitzen wegen naher Pension. In anderen Fällen haben wir auch mal Team-Teaching angesetzt, um besser unterstützen zu können. Manchmal ist es bei solchen KuK auch einfach so, dass sie es nicht besser können.

  • Was genau trägt das zur Situation bei? Es ja keiner bei einem Gespräch auf die Idee kommen jemanden als Wanderpokal zu benennen.


    Am Ende weiß aber trotzdem jeder beteiligte worauf es im Kern hinauslaufen wird. Hier muss eine tragbare Lösung gefunden werden.

    Was weiß denn jeder so genau. Zum Beispiel du, hast du beim Kollegen hospitiert, so dass du beurteilen kannst, ob sich die SuS zu Recht beklagen? Weißt du noch von anderen Verfehlungen als dem angeblich schlechten Unterricht? Wenn dem so wäre, könntest du dir einen Lösungsweg vorstellen, der nicht alle Formen von Kommunikation und Unterstützung umgeht?


    ...

    Dann mal Butter bei die Fische: Was wäre denn deiner Meinung nach ein "angemessener Umgang" mit solchen Kolleg*innen? Meldungen an die SL sind auch deines Erachtens auch schon "Mobbing"?

    Was sind "solche Kolleginnen"? Bislang weiß ich nichts, außer dass sich Schüler beschwert haben. Sich an den Vorgesetzten wenden kann angemessen sein, wenn man alleine nicht weiterkommt.


    Kannst ja nochmal Beitrag #14 lesen und dann alle anderen, die auskennerisch sofort Bescheid wissen, mit was für einem üblen Kollegen man es da so zu tun hat, weil die sind ja alle gleich, da muss man gar nicht weiter nachfragen etc.pp.


    Edit: wer meint, gemobbt werden nur "die Richtigen", der ist verdammt nah dran, selber zum Mobber zu werden.

  • Was sind "solche Kolleginnen"?

    Diejenigen, die sich verhalten, wie von verschiedenen User*innen hier im Thread beschrieben. Anscheinend sind dir "solche" KuK wohl noch nicht begegnet, denn sonst wüsstest du, wer gemeint ist bzw. wie diese sich verhalten. Mir schon; zumindest kommt mir die vom TE beschriebene Verhaltensweise auf zwei mittlerweile pensionierte Kollegen bezogen sehr bekannt vor.

    Bislang weiß ich nichts, außer dass sich Schüler beschwert haben.

    Hm? Den Ausgangsbeitrag hast du gelesen, oder?

    einen Kollegen, der entweder krank ist oder im Unterricht, vorbei an allen Absprachen und Lehrplänen, nicht die notwendigen Lehrinhalte vermittelt.

    Dass der besagte Kollege fehlt oder was genau er im Unterricht macht (besser: nicht macht) lässt sich ja anhand des Klassenbuchs belegen. Dazu braucht es keine Aussagen/Beschwerden von Schüler*innen.

    Sich an den Vorgesetzten wenden kann angemessen sein, wenn man alleine nicht weiterkommt.

    Eben. Und da ist leider dann auch das Ende der Fahnenstange erreicht (wie hier im Thread bereits mehrfach betont wurde).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Naja, man muss das auch nicht Schönreden. Es gibt definitiv Kollegen der Kategorie Wanderpokal und oft ist die Bezeichnung für den erzeugten Schaden an den betroffenen Schulen noch mehr als freundlich und verharmlosend.


    Trotzdem bleibt es die Aufgabe der Schulleitung das zu Regeln und Schaden von allen Beteiligten abzuwenden (einschließlich des Problemkollegens).

    Wenn sich da Kollegen einklinken wird die Gesamtsituation nur noch schlimmer und es kommt sehr leicht zu Grenzverletzungen.

  • Was weiß denn jeder so genau. Zum Beispiel du, hast du beim Kollegen hospitiert, so dass du beurteilen kannst, ob sich die SuS zu Recht beklagen? Weißt du noch von anderen Verfehlungen als dem angeblich schlechten Unterricht? Wenn dem so wäre, könntest du dir einen Lösungsweg vorstellen, der nicht alle Formen von Kommunikation und Unterstützung umgeht?

    Natürlich nicht ich kenne keine der beteiligten Personen, du denn?


    Ich kann die Situation nur eben nachvollziehen, weil sowas kein Einzelfall ist sondern in jeder Schule auftreten kann bzw auftritt. Ich habe bisher auch nie erlebt, dass irgendeine Maßnahme zu einer Verbesserung der Situation geführt hat. Das heißt nicht, dass es nicht gelingen kann. Das ist aber zu allererst die Aufgabe des "Wanderpokals", nicht von allen anderen.

  • Kannst ja nochmal Beitrag #14 lesen und dann alle anderen, die auskennerisch sofort Bescheid wissen, mit was für einem üblen Kollegen man es da so zu tun hat, weil die sind ja alle gleich, da muss man gar nicht weiter nachfragen etc.pp.


    Edit: wer meint, gemobbt werden nur "die Richtigen", der ist verdammt nah dran, selber zum Mobber zu werden.

    da Du meinen Beitrag direkt ansprichst: ich frag mich ehrlich, was Dich an meinem Bericht - außer dem imho feststehenden Begriff "Wanderpokal" so auf die Palme bringt.


    Wenn ein Kollegium untragbares persönliches und dienstliches Verhalten einer Kollegin jahrelang weglächelt und von ihr verursachte Scherben beseitigt, Probleme auffängt und Lehrerrat und andere Instanzen auf viele Arten versucht haben, Einigung zu erzielen, aber wirklich nie eine Verhaltensänderung auftritt, dann ist es doch eine angemessenes Verhalten, dieses Appeasment einzustellen. KollegInnen, die u.a. sexistische, rassistische und extremistische Äußerungen als solche benennen und nicht mehr freundlich überhören, sondern kritisieren, SchülerInnenbeschwerden aus ähnlichen Gründen nicht mehr abwiegeln, sondern weiterleiten, sowie systematische fachliche Fehler und Fehlverhalten ansprechen etc. Mobbing zu unterstellen, find ich reichlich absurd. ich kann mir das nur so erklären, dass Du wirklich noch nie auf so jemanden getroffen bist, der das System derartig kennt und unterwandert und wünsche Dir, dass es so bleibt, weil es nämlich ne Menge Nerven und Zeit kostet, die man im Kollegium weltverbessernder und weniger frustrationsfördernd einsetzen könnte.


    ich möchte aber für alle anderen nur wiederholen, dass es uns sehr geholfen hat, einfach mal nicht mehr alles zu tolerieren, sondern den Mund aufzumachen, damit sich die Person einfach nicht mehr so wohl fühlt. In unserer Gesellschaft ist halt ein gewisses Verhalten nicht geduldet und deswegen können wir uns so schwer dagegen wehren, wenn es offen auftritt - es ist bisschen wie bei FightClub, wo sie mit allen Mitteln versuchen, Leute auf der Strasse so weit zu bringen, bis sie sich einfach ganz normal wehren. Es rate hier nicht zu Mobbing oder sonstirgendwelchen Aktionen, sondern einfach nur ner angemessenen Reaktion auf Fehlverhalten. Dass dieses Verhalten angemessen und keineswegs grenzüberschreitend ist, haben wir bei uns aufgrund mehrerer durch die Person angestrengter, aber erfolgloser Dienstaufsichtsbeschwerden gegen diverse KollegInnen, quasi amtlich. Sie hat sich dann seit Karneval krank gemeldet und ich glaub auch wirklich, dass sie krank ist, aber das war sie imho schon bevor sie zu uns kam. ich wünsche der Welt, dass sie vonmiraus bei vollen Bezügen ausscheidet, weil sie einfach eine krasse Belastung für alle dargestellt hat.

  • Dass ihr euch n Kopp macht, wie ihr mit KuK angemessen umgeht.

    Man kann dafür sicher angemessenere Worte finden, auch wenn ich den Begriff des "Wanderpokals" tatsächlich verwaltungsintern ebenfalls schon gehört habe. Völlig unabhängig davon gibt es leider die Situation mit (zum Glück) sehr wenigen Lehrkräften, die für ein kleineres System Schule auf Dauer untragbar sind. In der freien Wirtschaft würde man nach nicht allzulanger Zeit je nach Problemkonstellation eine verhaltens- oder personenbedingte Kündigung aussprechen. Hier im ÖD wird - übrigens nicht nur im Sinne des Systems, sondern durchaus auch im Sinne der Betreffenden - zwangsläufig nach anderen Lösungen gesucht. Das kann dann tatsächlich das Versetzen in gewissen Zeitabständen sein. Das kann durchaus auch in Form einer Art "Ringtausch" stattfinden.


    Du darfst dir aber sicher sein, dass einem solchen Handeln wesentlich mehr vorausgeht als lediglich

    Und sind bereits nach einem Gespräch am Ende ihrer Führungskompetenzen angekommen.

  • Jemanden "loswerden" zu wollen ebenfalls

    Man nannte es "Kündigung". Der Arbeitgeber hat ein Recht auf ein gewisses Mass an Engagement und Qualität und das ist beides auch bei Lehrpersonen messbar. Bei uns werden Lehrpersonen wahrhaftig entlassen, weil sie schlecht unterrichten.

  • qchn, von Rassismus und Sexismus war doch bislang überhaupt nicht die Rede, sondern dass ihr dafür gesorgt habt, dass die Person jetzt monatelang krankgeschrieben ist und wirre Dienstaufsichtsbeschwerden schreibt. Im Normalfall kann man Probleme klären, bevor jemand reif für die Psychiatrie ist.


    ...

    Hm? Den Ausgangsbeitrag hast du gelesen, oder?

    Dass der besagte Kollege fehlt oder was genau er im Unterricht macht (besser: nicht macht) lässt sich ja anhand des Klassenbuchs belegen. Dazu braucht es keine Aussagen/Beschwerden von Schüler*innen.

    Hm? Ja, du auch? Oder hast du Informationen hineininterpretiert, die dort nicht stehen?


    Aber ja, wahrscheinlich habe ich einfach noch nie jemanden kennengelernt, der absolut unfähig und untragbar für das gesamte Kollegium, alle SuS und den Rest der Welt ist.

  • Man nannte es "Kündigung". Der Arbeitgeber hat ein Recht auf ein gewisses Mass an Engagement und Qualität und das ist beides auch bei Lehrpersonen messbar. Bei uns werden Lehrpersonen wahrhaftig entlassen, weil sie schlecht unterrichten.

    Wir sind aber nicht die Arbeitgeber unserer Kolleg*innen.

  • Ich muss als Kolkegin auch nicht jeden Bullshit ertragen, den andere veranstalten. Das ist unter Lehrpersonen ein weit verbreitetes Missverhältnis. Es ist kein Mobbing zur Schulleitung damit zu gehen, dass sich ein Kollege z. B. zum wiederholten male respektlos gegenüber einer Klasse verhält. Ich trage als Lehrperson an der Stelle auch Verantwortung gegenüber den Jugendlichen.


    Aber ja, wahrscheinlich habe ich einfach noch nie jemanden kennengelernt, der absolut unfähig und untragbar für das gesamte Kollegium, alle SuS und den Rest der Welt ist

    Mag sein, ich schon. Um den Rest der Welt geht es da gar nicht, es reichen die Jugendlichen, um die geht es nämlich in aller erster Priorität an einer Schule.

  • qchn, von Rassismus und Sexismus war doch bislang überhaupt nicht die Rede, sondern dass ihr dafür gesorgt habt, dass die Person jetzt monatelang krankgeschrieben ist und wirre Dienstaufsichtsbeschwerden schreibt. Im Normalfall kann man Probleme klären, bevor jemand reif für die Psychiatrie ist.

    Ich schrieb:

    Seit wir im Kollegium Kontra geben, also widersprechen, wenn irgendwelche Querdenkerfloskeln geäußert werden und die Person auflaufen lassen und nicht alle Probleme, die sie verursacht "heilen", bewegt sich was: sie fühlt sich zunehmend unwohl, schreibt wirre Dienstaufsichtsbeschwerden und meldet sich monatelang krank

    es steht zwar nicht Rassismus, sondern Querdenkertum, aber dass wir dafür gesorgt haben, dass sie psychisch krank ist, hast Du da reininterpretiert. post hoc non ergo propter hoc. sie ist auch garnicht wegen was Psychischem krankgeschrieben (weiss ich zufällig).


    ich habs jetzt aber ja extra oben nochmal ausführlich hingeschrieben, damit man sich da leichter reinfühlen kann, wenn man sowas noch nie erlebt hat.

  • Ich muss als Kolkegin auch nicht jeden Bullshit ertragen, den andere veranstalten. Das ist unter Lehrpersonen ein weit verbreitetes Missverhältnis. Es ist kein Mobbing zur Schulleitung damit zu gehen, dass sich ein Kollege z. B. zum wiederholten male respektlos gegenüber einer Klasse verhält. Ich trage als Lehrperson an der Stelle auch Verantwortung gegenüber den Jugendlichen.

    ja genau sowas war Auslöser für die meisten Dienstaufsichtsbeschwerden.

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