Wahlen in Deutschland

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    Es ist schon krass, dass keine 10% Ausländeranteil in allen (!) neuen Bundesländern ihren Anteil an den bis zu 47% an Stimmen für die AfD haben.


    Die Springerstiefel, die sich in den 90ern schon nach Zärtlichkeit gesehnt haben, finden mittlerweile zunehmend keine Freundin mehr, also müssen sie auch keine Angst mehr vorm Schmusen haben. Aber daran sind nun wirklich nicht die Flüchtlinge schuld.

  • Ich glaube 1989 war ein Fehler...


    Nö. Aber vielleicht die Art, wie der Westen mit dem Osten umgesprungen ist?


    Wenn man es positiv sieht: Der Osten ist zumindest politisch aktiv und nicht resigniert. Die Wahlbeteiligung war ja auch sehr hoch. Aber das ist nur ein schwacher Trost, ich weiß.

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    Nö. Aber vielleicht die Art, wie der Westen mit dem Osten umgesprungen ist?


    Wenn man es positiv sieht: Der Osten ist zumindest politisch aktiv und nicht resigniert. Die Wahlbeteiligung war ja auch sehr hoch. Aber das ist nur ein schwacher Trost, ich weiß.

    Aha. Also ist der Westen schuld daran, dass der Osten mehrheitlich rechts gewählt hat? Das halte ich für eine gewagte These.

  • Aber die These, dass "1989 ein Fehler war" findest du gut, Bolzbold ? Die Frage ist doch, warum der Bruch so klar an der ehemaligen Grenze verläuft.

    Ich vermute, dass vielen AfD-Wählenden tatsächlich das Tabu nicht klar ist. Sie halten die AfD im Großen und Ganzen nicht für rechtsextrem und haben im Gegensatz zu vielen im Westen keine Parteienbindung. (Sieht man auch daran, dass junge Menschen viel Links gewählt haben, die hängen auch nicht an SPD/CDU wie alle ü45).

    Dass zum Beispiel AfD-Sprech zu Windrädern Propaganda ist, wurde von einem mir nahestehenden Menschen entschieden und wirklich empört zurückgewiesen. Eltern schwerbehinderter Kinder wählen AfD. Frage nicht mich warum. Wahrscheinlich geht's um Abstiegsangst.


    Aber es hilft auch nicht, die Wende infrage zu stellen und sich abzuschotten, weil man sich für was Besseres hält.

  • Dem Osten die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen ist deutlich zu kurz gedacht. Die Prozente sind je Bundesland hoch, ja, aber die absolute Zahl der Wähler ist gering.


    Bayern 19% AFD, Bawü 20%, RLP 20%, Saarland 22%. Auch die anderen Flächenlander 15% und mehr.

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    Aber die These, dass "1989 ein Fehler war" findest du gut, Bolzbold ? Die Frage ist doch, warum der Bruch so klar an der ehemaligen Grenze verläuft.

    Ich vermute, dass vielen AfD-Wählenden tatsächlich das Tabu nicht klar ist. Sie halten die AfD im Großen und Ganzen nicht für rechtsextrem und haben im Gegensatz zu vielen im Westen keine Parteienbindung. (Sieht man auch daran, dass junge Menschen viel Links gewählt haben, die hängen auch nicht an SPD/CDU wie alle ü45).

    Dass zum Beispiel AfD-Sprech zu Windrädern Propaganda ist, wurde von einem mir nahestehenden Menschen entschieden und wirklich empört zurückgewiesen. Eltern schwerbehinderter Kinder wählen AfD. Frage nicht mich warum. Wahrscheinlich geht's um Abstiegsangst.


    Aber es hilft auch nicht, die Wende infrage zu stellen und sich abzuschotten, weil man sich für was Besseres hält.

    In der Sache gebe ich Dir Recht - gleichwohl war mein Beitrag sarkastisch gemeint.

  • Ich bin ja grundsätzlich auch FDP-Sympathisant. Deswegen hoffe ich, dass Lindner in ein paar Stunden politisch den Ruhestand geht und Kuhle, Vogel und Buschmann übernehmen.

    Kuhle will nicht mehr Politik machen, aber Kubicki will FDP-Chef werden. Na, dann eben nicht.

  • Im August 1961 errichtete die DDR Grenzsicherungsanlagen an der Sektorengrenze zu West-Berlin sowie später an der übrigen deutsch-deutschen Grenze.

    Sie bewies dabei soviel Weitblick auf die kommende Enkel- und Urenkelgeneration, dass sie ihn "antifaschistischen Schutzwall" nannte.

    Heute würden wir ihn brauchen...

    Danke fürs abwerten!


    Also ist der Westen schuld daran, dass der Osten mehrheitlich rechts gewählt hat?

    Wer hat den bisher maßgeblich die Verhältnisse dort bestimmt?


    Die Frage ist doch, warum der Bruch so klar an der ehemaligen Grenze verläuft.

    Es gibt schlicht keine Verwaltungseinheiten (Bundeslander; Wahlkreise etc.), die die ehemelige Grenze überbrücken.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Es gibt schlicht keine Verwaltungseinheiten (Bundeslander; Wahlkreise etc.), die die ehemelige Grenze überbrücken.

    Was die Einfärbung nicht erklärt. Vielleicht liegt es daran, dass die AfD sich im Osten als SED 2.0 geriert.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Habeck wird keine führende Rolle mehr übernehmen. Das dürfte den Grünen langfristig schaden.

    Absolut. Wenn das urgrüne Personal wieder übernimmt, Leute wie Claudia Roth, Renate Künast oder Anton Hofreiter, dann hat sich das mit dem Grün wählen schnell wieder erledigt.

  • Aber die These, dass "1989 ein Fehler war" findest du gut, Bolzbold ?

    Dir ist schon klar, dass meine Aussage überspitzt ist oder? Natürlich war der Sturz der SED-Diktatur eine gute Sache.

  • Rot-Rot-Grün wäre tatsächlich auch völlig okay für mich.

    Ich frage mich, wie das funktionieren soll, die Grünen und die Linken sind, was die Verteidigungspolitik und die Haltung zur NATO anbelangt, doch meilenweit voneinander entfernt. Aber so, wie die Stimmen momentan verteilt sind, wird es sowieso zu schwarz-rot kommen.


    Eines der großen Institute hat bei der Nachwahlerhebung auch zur Zusammenarbeit CDU/AfD gefragt, 52% der Befragten sind inzwischen grundsätzlich der Auffassung, dass die CDU mit der AfD zusammenarbeiten sollte. Vielen Dank dafür.

    Heute Früh im Radio auf Bayern 3 sagten Sie allerdings, Umfragen hätten ergeben, dass nur 6% (oder 9%? auf jeden Fall einstellig!) der CDU-Wähler eine Koalition zwischen CDU und AfD wollen.

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