Wahlen in Deutschland

  • Ok stimmt, in dem Punkt hängt es natürlich mit drin.


    Mir leuchtet halt grundsätzlich nicht so ganz ein, wieso jemand einen Mitgestaltungsanspruch haben soll, der hier keine Steuern zahlt und gar nicht von Rentensystem, Pflegesystem, Energiebepreisung usw. usw. usw. betroffen ist.... während gleichzeitig hier lebende und in alle Systeme eingebundene Nichtsstaatsbürger keinen Einfluss nehmen können. Ginge es nach mir, könnte man das besser mal umdrehen 😄

  • Der Einzug der Linken bedeutet leider auch, dass wir wohl eine Viererkoalition benötigen werden, denn für rot-rot-grün wird es wohl nicht reichen. Das wird dann wieder keine gute Regierung, insbesondere weil die CSU alles torpediert.


    Aber gut, immerhin habe ich vier Jahre Zeit, meine Remigration vorzubereiten 🥲

    Die könntest du auch vorbereiten, wenn die Linke an der Regierung wäre, denn die würde wie BSW und AFD Deutschland den Russen zum Fraß vorwerfen.

  • Rot-rot-grün wäre auch der absolute Super-Gau 🙈 Genau wegen solche Szenarien werde ich letztlich wohl doch zähneknirschend die FDP wählen und hoffen, dass sie den Sprung schaffen.


    Vermutlich.

    So richtig sicher bin ich immer noch nicht 😕

  • Denkbar wäre übrigens ein Ausgang, bei dem Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün genau eine Stimme fehlt, dann könnte der SSW, der eine realistische Chance auf einen Sitz hat, das erste mal in der Geschichte Teil einer Bundesregierung werden.

  • Denkbar wäre übrigens ein Ausgang, bei dem Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün genau eine Stimme fehlt, dann könnte der SSW, der eine realistische Chance auf einen Sitz hat, das erste mal in der Geschichte Teil einer Bundesregierung werden.

    Abseits der inhaltlichen Kompabitilität mit den anderen Koalitionspartnern, wäre beim SSW die Frage, ob man einer regionalen Partei zutraut, im Rahmen einer Regierung nationale Interessen zu vertreten. Aus selbem Grund war die CSU als Schwesterpartei der CDU zwar bereits an Regierungen beteiligt, hat es aber immer schwerer, einen Kanzlerkandidaten zu stellen als die CDU.

  • Ok stimmt, in dem Punkt hängt es natürlich mit drin.


    Mir leuchtet halt grundsätzlich nicht so ganz ein, wieso jemand einen Mitgestaltungsanspruch haben soll, der hier keine Steuern zahlt und gar nicht von Rentensystem, Pflegesystem, Energiebepreisung usw. usw. usw. betroffen ist.... während gleichzeitig hier lebende und in alle Systeme eingebundene Nichtsstaatsbürger keinen Einfluss nehmen können. Ginge es nach mir, könnte man das besser mal umdrehen 😄

    Du beisst dich grad sehr speziell an *meiner* Situation fest. Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Auslandsdeutschen, die sich in eine Wählerverzeichnis eintragen lässt, gar keine doppelte Staatsbürgerschaft hat. Da sind Leute dabei, die z. B. für die Firma temporär abgeordnet sind. Da sind auch deutsche Rentner dabei, die sehr wohl noch Leistungen aus Deutschland beziehen, sich aber auf irgendeiner griechischen Insel niedergelassen haben. Denen willst du das Stimmrecht entziehen? Schräge Idee. Und ich bin mir sehr sicher, dass ich mehr Bezug zu Deutschland habe als so mancher Türke, der seit 30 Jahren in Deutschland lebt und nicht mal die Landessprache spricht. Meine Partnerin hat Familie und Verwandtschaft in Deutschland (und sie hat im Übrigen nur einen deutschen Pass), wir sind beide theoretisch auch rentenbezugsberechtigt in Deutschland. Als meine Mutter Grundsicherung beantragt hat, hat der deutsche Staat mich dazu aufgefordert, mein Einkommen offenzulegen. Du stellst dir das alles ein bisschen arg einfach vor.

  • Nie war man so unsicher, wie bei dieser Wahl. :weissnicht:

    Nicht "man", sondern "du". Ich hatte meine 2 Kreuze noch nie so schnell gesetzt wie dieses Mal, gleiches gilt für meine Partnerin. Auch von einem ehemaligen Arbeitskollegen weiss ich, dass er mit beiden Stimmen Grüne gewählt hat. An der Schule müsste ich mal fragen, wir haben in jeder Fachschaft ungefähr einen "Quotendeutschen".

  • So wählen nur diejendigen, die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können.

    So ein Quatsch. Weißt du, wie viele Deutsche für kürzere Zeit als Expats im Ausland arbeiten? Eine ganze Menge. Die betrifft das Ergebnis sehr wohl.


    der hier keine Steuern zahlt

    Auch das ist in vielen Fällen nicht zutreffend - wer im Ausland arbeitet, kann ja gleichwohl weiterhin in Deutschland besteuert werden, je nach Situation. Das kommt ja nun wirklich auf den jeweiligen Fall an.

  • Denkbar wäre übrigens ein Ausgang, bei dem Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün genau eine Stimme fehlt, dann könnte der SSW, der eine realistische Chance auf einen Sitz hat, das erste mal in der Geschichte Teil einer Bundesregierung werden.

    Eine Mehrheit von einer Stimme würde kaum eine tragfähige Regierung ergeben. Dafür gibt es bei der Union zu viele Abweichler. Und die SPD hat auch immer mal wieder einen. Ich weiß noch, wie unglücklich Merkel in der Elefantenrunde 2013 wirkte, als kurzzeitig eine knappe absolute Mehrheit der CDU/CSU möglich schien.

    Wenn es für schwarz-rot nicht reicht, dann wird es eben mit grün oder gelb aufgestockt.

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    • Offizieller Beitrag

    Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

  • Deswegen hatte ich Expats und Auslandsstudierende weiter vorne auch explizit ausgenommen. Rentner gehören wohl auch in diese Kategorie.


    Du beisst dich grad sehr speziell an *meiner* Situation fest.

    Eigentlich nicht - sorry, wenn das so rüber kommt. Ich hab ja selbst Cousins und Cousinen im Ausland, die keine doppelten Staatsbürgerschaften haben, aber auch definitiv nicht mehr zurückkommen wollen (sagen sie jedenfalls jetzt). Warum die hier wählen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch Grün übrigens - "ihr" müsst eich mit so absurde Heizungsgesetzideen ja nicht rumschlagen, wenn es hart auf hart kommt, da klänge das für mich auch alles direkt sehr viel netter 😉


    Aber wie gesagt, ich verstehe auch, dass man dazu anderer Ansicht sein kann und das Recht sieht es ja auch so vor.

  • Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Bei uns liegen die Kandidaten von AfD und SPD quasi gleichauf; die SPD wirbt mit genau dieser Argumentation um die Erststimme. Kostet mich ernsthaft Überwindung, aber ja - in so einem Fall ist jede andere Wahl eine Stärkung des AfD-Kandidaten.

  • Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Genau so. In unserem Wahlkreis haben wir einen CDU-Kandidaten, der 4 Wochen vor der Wahl seine Nase zeigt und der am Wahlkreis - außer gewählt zu werden - kein Interesse hat. Es gibt hier den Spruch, dass die CDU einen Besen als Kandidaten aufstellen könnte - und dieser würde wegen CDU-Mitgliedschaft gewählt.
    Falls sich nun SPD, Grüne, BSW und die Sonstigen für ein Kreuz beim aussichtsreichsten Gegenkandidaten entscheiden, darf dieser CDUler endlich von Berlin Nachhause gehen. Verdient hätte er es mit Sicherheit. :victory:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • "ihr" müsst eich mit so absurde Heizungsgesetzideen ja nicht rumschlagen

    Müsste ich auch wohnhaft in Deutschland nicht, weil ich auch dort zur Miete wohnen würde. Ich hab's schon im Blick, was und wen ich da so wähle.

  • Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Wobei einem immer klar sein sollte, dass man damit allenfalls diesen einen konkreten Kandidaten verhindert, aber nicht seine Partei schwächt. Die besetzt den Sitz dann einfach nur mit einem anderen Wahlkreissieger oder dem nächsten Listenkandidaten. Es kann deshalb sogar sinnvoll sein, die Stimme einem Kandidaten einer Partei zu geben, die man selber eigentlich nicht wählen will, wenn der Kandidat einfach nur für die Partei selbst moderat auftritt, da man so schlimmere Typen von der Liste verhindert.

  • Wobei einem immer klar sein sollte, dass man damit allenfalls diesen einen konkreten Kandidaten verhindert, aber nicht seine Partei schwächt.

    Nun - aber immerhin hat man DAS erreicht. Die ganzen Überhang- und Ausgleichskandidaten ist man los. Nun kann man nur noch hoffen, dass im nächsten Bundestag nicht 10 Parteien sitzen - wenn man die CSU als eigenständig zählt und den SSW mit einrechnet. Ich hoffe ja noch immer, dass die 3-Punkt-Partei auf 3% abruscht und nicht doch noch an der 5%-Grenze kratzt. Mit 10 Parteien wird es schwer, eine stabile 2-er-Koalition zu schmieden.

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  • Noch nie so unsicher gewesen, wie heute.

    Schwanke zwischen CDU, FDP und AFD. AFD ist eigentlich das letzte, könnte aber den Eintritt Deutschlands und Europa in einen heißen Konflikt gegen Russland am ehesten verhindern.


    Wenn der Krieg aber, wie es aussieht, durch die USA verhindert werden kann, sollte die FDP reinkommen und die grüne Regierungsbeteiligung verhindern können.


    Wenn es zu einer rot schwarzen Regierung kommt, wäre eine starke Merz CDU aber sehr vorteilhaft für unser Land.


    Schwere Entscheidung.

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