Wahlen in Deutschland
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Andere Teilnehmer beleidigen, indem man es nicht direkt macht, sondern indirekt ein Bild postet, auf dem etwas beleidigendes steht, ach Gott, wie clever.
Kindergarten.
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Die CSU wird stand jetzt jeden einzelnen Wahlkreis in Bayern gewinnen und dann natürlich mit der ihr prozentual zustehenden Zahl Sitzen in den Bundestag einziehen, da wird gar nichts spannend. Du fantasierst dir Dinge auf Basis von Wunschdenken zusammen.
Zumal bei der CSU demnach noch nicht mal ein Wahlkreis unbesetzt bliebe.
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sofern du über den ominösen Freibeträgen bist, die niemand genauer beziffern kann und will
Also liegt das Problem bei der Kapitalertragssteuer nur darin, den Freibetrag genau zu beziffern?
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Also liegt das Problem bei der Kapitalertragssteuer nur darin, den Freibetrag genau zu beziffern?
Ich habe zu einer Kapitalertragssteuer doch gar nichts gesagt?
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Sorry, ich habe ungenau gelesen: Bei den Sozialabgaben auf Kapitalerträge.
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Sorry, ich habe ungenau gelesen: Bei den Sozialabgaben auf Kapitalerträge.
Ich weiß nicht, was das Problem ist, die Freibeträge zu beziffern. Diese Frage richtest du besser an Robert Habeck oder Katharina Droege.
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Verstehe, das hört sich tatsächlich noch unausgereift an. Die Stoßrichtung gefällt mir aber und ich finde es gut, dass Habeck auch in dieser Frage die bittere Realität angeht, dass wir etwas ändern müssen, damit unser Sozialsystem weiter gut bleibt. Und es gefällt mir, dass starke Schultern mehr tragen sollen und die Lösung nicht ist, das Sicherungsnetz auszudünnen und so dort Kosten zu sparen. Schade finde ich, dass von Habeck evtl. die kurzfristige Lösung einer mittel- bis langfristigen Lösung vorgezogen wird.
Ökonom Andreas Hackethal betont, dass Sozialversicherungsbeiträge im Falle der Umsetzung auch auf Mieteinnahmen anfallen müssten. "Andernfalls würde Finanzkapital in Immobilien umgeschichtet, und es profitieren die Immobilienbesitzer", sagt der Professor für Finanzen an der Goethe-Universität Frankfurt. "Und damit es nicht zu Ungerechtigkeiten zwischen Berufsgruppen komme, müssten auch Beamte und Selbständige Sozialabgaben auf Kapitalerträge entrichten." Einfacher sei es, die Steuern auf Kapitalerträge zu erhöhen und die Spekulationsfrist bei Immobilien abzuschaffen.Generell sei die Idee interessant, löse aber die Finanzierungsprobleme der Sozialversicherung nicht, sagt auch Andreas Peichl, Leiter des Zentrums für Makroökonomik am ifo Institut. Kurzfristig führe sie zwar zu mehr Einnahmen und gebe der nächsten Regierung mehr Spielraum. Mittel- bis langfristig werden die Finanzierungsprobleme dem Experten zufolge jedoch verschärft, da durch neue Beiträge auch neue Ansprüche entstehen. "Wenn man Kapitaleinkommen stärker belasten möchte, dann sollte dies über das Steuersystem passieren", meint er. "Dies wäre ehrlicher, ebenso wie die strukturellen Probleme der Sozialversicherung - insbesondere bei der Rente - endlich anzugehen."
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Sollte Habeck diese Personengruppe gemeint haben, dann hat er tatsächlich eine wirklich große Baustelle aufgemacht, denn wenn diese künftig sozialversicherungspflichtig mit ihren Kapitalerträgen sind, dann müssen sie auch Leistungen beziehen können. Und das wird ein Bürokratiemonster.
Oder er holt gleich den ganz großen Hammer raus und versichert alle Beamten in der GKV bzw. verbietet die PKV. Dann braucht man auch keine unterschiedliche Bürokratie mehr.
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Bei der normalen Kapitalertragssteuer bzw. den Sozialabgaben auf Kapitalerträge gehe ich mit. Ich sehe aber ein Problem bei den selbstbewohnten Immobilien. Diese erwirtschaften keine Zinsen, die man als Eigentümer an den Staat abführen könnte. So eine Immobilie ist einfach ein großer Klumpen mit enormem Wert. Man kann sie im Gegensatz zu Aktien etc. nicht teilweise veräußern, um damit die Steuer- bzw. Sozialabgabenschuld zu bezahlen.
Bsp.: Jemand hat sich in den 1970ern für damals 300.000 DM (150.000€) ein selbstbewohntes Haus gekauft. Dieses Haus ist inzw. aufgrund steigender Immobilienpreise 400.000€ wert. Er hat in der Zeit also einen Gewinn von 250.000€ eingefahren, diesen aber nie realisiert, eben weil er das Haus selber bewohnt und gar nicht daran denkt es zu veräußern. Soll der jetzt 40% von 250.000€ = 100.000€ Sozialbeiträge zahlen? Woher soll er das Geld nehmen?
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Bei CDU und SPD sind die Kanzlerkandidaten für mich unwählbar.Dann ist es ja gut, dass wir keinen Kanzler direkt wählen, sondern eine Partei.
Ich finde Merz absolut unsympathisch und den Scholz ziemlich nichtssagend, aber die Programme, die Ideologien dahinter sind doch viel wichtiger, oder? In jeder Partei gibt's Vollpfosten und Honks, Deppen und Schlawiner und nicht jeder Kanzlerkandidat, dessen Partei ich wählte, war mir gleichermaßen sympathisch.
Aber es ist doch hier keine Personenwahl, es ist doch kein Personenkult, bitte wählt doch eine Partei, ein Programm, eine Ideologie, eine Haltung.
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Soll der jetzt 40% von 250.000€ = 100.000€ Sozialbeiträge zahlen? Woher soll er das Geld nehmen?
Vermutlich wird das nicht so kommen, da musst du keine Sorgen haben.
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Es gäbe die relativ einfache Möglichkeit einfach grundsätzlich alle Einkommensarten steuerlich gleich zu behandeln, also auch Kapitalerträge.
(Nachteil: dann müsste man auch Verluste vollumfänglich Gegenrechnen können, was zu stärkeren Schwankungen der Steuereinnahmen führen wird.)
Sozialabgaben auf Kapitalerträge halte ich für Unsinn, jemand, der wirklich von seinen Kapitaleinkünften lebt, ist privat versichert und muss dann auch keine GKV zahlen, und das Rentensystem wird nicht dadurch stabilisiert, dass man Mehreinnahmen generiert, die in gleichem Maße dann auch zu Ansprüchen führen.
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Es gäbe die relativ einfache Möglichkeit einfach grundsätzlich alle Einkommensarten steuerlich gleich zu behandeln, also auch Kapitalerträge.
(Nachteil: dann müsste man auch Verluste vollumfänglich Gegenrechnen können, was zu stärkeren Schwankungen der Steuereinnahmen führen wird.)
Sozialabgaben auf Kapitalerträge halte ich für Unsinn, jemand, der wirklich von seinen Kapitaleinkünften lebt, ist privat versichert und muss dann auch keine GKV zahlen, und das Rentensystem wird nicht dadurch stabilisiert, dass man Mehreinnahmen generiert, die in gleichem Maße dann auch zu Ansprüchen führen.
Es ist doch viel bequemer dem Anleger das Anlagerisiko zu überlassen und sich an den Gewinnen (noch mehr) zu bedienen.
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Die Kapitalertragssteuer IST doch bereits unverschämt hoch und der Freibetrag ziemlich lächerlich 😕
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Spricht etwas dagegen, die Kapitalertragssteuer wie bei der Lohnsteuer zu staffeln? Die 1000€ Freibetrag finde ich auch recht wenig, die 25% aber recht human im Vergleich zu den 42%.
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Mir stinkt das aus Prinzip. Ich investiere bereits versteuertes Geld und darf das Ausfallrisiko alleine tragen, bei Gewinnen bedient sich der Staat aber mehr als großzügig.
Dass man die Quandts oder Privaties dieser Welt irgendwie angemessener beteiligen möchte, finde ich ja grundsätzlich nicht verkehrt, aber die wissen sich ohnehin erfolgreich zu entziehen. Der Vorstoßt würde im Zweifel wieder die Mitte treffen.
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Andere Teilnehmer beleidigen, indem man es nicht direkt macht, sondern indirekt ein Bild postet, auf dem etwas beleidigendes steht, ach Gott, wie clever.
Kindergarten.
Falls du das auf die Teilnehmer im Forum beziehst, tut mir das Missverständnis leid. Es ist ein Kommentar zum Wahlkampf.
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Er hat in der Zeit also einen Gewinn von 250.000€ eingefahren
Das ist falsch. Der Gewinn ist fiktiv und entsteht real erst bei der Veräußerung. Hier gilt auch die Spekulationssteuer.
ZitatDu bist steuerpflichtig, wenn du deine Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf weiterverkaufst und du nicht nachweisen kannst, dass du in den letzten zwei Jahren sowie im Verkaufsjahr selbst im Haus gewohnt hast. Steuern fallen auch an, wenn du innerhalb von fünf Jahren drei Objekte veräußerst. Du giltst dann als gewerbetreibend und musst Gewerbe- und Umsatzsteuer zahlen.
(...)Wie hoch die Spekulationssteuer ausfällt, hängt von zwei Faktoren ab:
- Wertzuwachs: Je größer der Veräußerungsgewinn ausfällt, desto höher ist die Steuerbemessungsgrundlage und somit auch die zu tragende Steuerlast.
- Einkommenssteuersatz: Versteuert wird der Hausverkauf nicht pauschal, sondern auf Basis deines persönlichen Einkommenssteuersatzes. Somit tragen Besser- und Spitzenverdiener:innen auch eine erhöhte Steuerlast, sofern die Spekulationssteuer fällig wird.
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Dass man die Quandts oder Privaties dieser Welt irgendwie angemessener beteiligen möchte, finde ich ja grundsätzlich nicht verkehrt, aber die wissen sich ohnehin erfolgreich zu entziehen. Der Vorstoßt würde im Zweifel wieder die Mitte treffen.
Nun - auch "die Mitte" nutzt unser Gesundheitssystem, die Straßen, Schulen, Verwaltung etcpp. und sollte hier nicht nur das eigene Risiko, sondern wie andere Mitglieder der Solidargemeinschaft auch - das Risiko und die Kosten Aller absichern. Das gilt auch für Beamte.
Unser Steuersystem und das System der Sozialabgaben hat durchaus Reformbedarf. Das bisschen Butter, das auch die Reichen per Mehrwertsteuer versteuern, steht in keinem Verhältnis zu deren Einnahmen aus Kapitalerträgen.
Falls man nun auf die Kapitalertragsteuer - wie bei der Lohnsteuer - noch einen Solidarbeitrag für Sozialabgaben draufsetzt, bringt diese noch lange nicht in die Dimensionen, mit denen der Abzug vom Lohn erfolgt. Merz wird natürlich - als Blackrock-Apologet - dagegen Sturm laufen.
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