Wahlen in Deutschland

  • Und Personen, die eher Antipathien gegen die Gürnen haben arbeiten sich stattdessen am Küchentischvideo von Habek ab und finden der das Verhalten der FDP noch das von Merz problematisch. Auch das habe ich mir schon anhören müssen.

    Ich hoffe, du aber erkennst den Unterschied zwischen einem Werbevideo und Fehlverhalten einer ganzen Fraktion.


    Zum Rest: Flüchtlinge und Bürgergeld halte ich auch eher für was Vorgeschobenes, um vom Wesentlichen abzulenken. Ich frage mich, ob wir ganz grundsätzlich was versäumt haben, zum Beispiel eine Entscheidung bzgl. der Autoindustrie zu treffen, Elektroautos ja oder nein? Und wie kommen wir an Batterien und Rohstoffe dafür? Und uns von russischem Gas abhängig zu machen. Und die Infrastruktur wie Bahn, Brücken, Internet und was man für Gas braucht, am Laufen zu halten.


    M.E. braucht's mutige Leute, um was Neues auszuprobieren, aber viele Menschen haben Angst und kleben am Konservativen. Da regt man sich lieber übers Gendersternchen auf, als der Realität ins Auge zu blicken.

  • Zum Rest: Flüchtlinge und Bürgergeld halte ich auch eher für was Vorgeschobenes, um vom Wesentlichen abzulenken.

    [ ….]

    Und die Infrastruktur wie Bahn, Brücken, Internet und was man für Gas braucht, am Laufen zu halten.


    M.E. braucht's mutige Leute, um was Neues auszuprobieren, aber viele Menschen haben Angst und kleben am Konservativen.

    Also stellst Du die Frage, ob wir die Steuereinnahmen besser in der sozialen Wohlfahrt (also ins Bürgergeld) oder in der Infrastruktur ausgeben sollten?

  • Nee, ich sage, dass die CDU (und Schröder) die letzten Jahrzehnte verpasst hat, Perspektiven zu entwickeln. Das, was seit den 50ern ff funktioniert hat, funktioniert jetzt nicht mehr. Da kann man noch so am Verbrenner kleben und Angst verbreiten, dass uns die Geflüchteten in den Ruin stürzen, anschlussfähig werden wir dadurch nicht.

    Ich postuliere nun: Die VW-Passat-Einfamilienhaus-Ära (Land), bzw. T5-Altbauwohnungs-Epoche (Stadt) geht zu Ende :winkewinke:


    Merz und Lindner juckt das aber nicht, die gehen in Aufsichtsratsrente, wenn sie keine Lust mehr haben.

  • Wenn die jetzt auf den letzten Drücker noch 130 einführen, wähl ich die doch wieder.

    Ansonsten geht nur Volt.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Apropos Volt, meine Frage passt besser hier:

    Da ich nirgends vollständige aktuelle Prozentangaben (Umfragen zur Bundestagswahl 25) finde:

    Gibt es eigentlich irgendeine Klein(st)partei (außer der FDP :-)), die unterhalb der 5%-Hürde liegt aber theoretische Chancen hätte, in den Bundestag einzuziehen? Werden diese Zahlen der "Sonstigen" aus irgendwelchen verschwörerischen Gründen nicht an prominenter Stelle veröffentlicht?

    Mich würden die Zahlen interessieren.

    Gibt es da einen Link?

  • Einer meiner S hat gemeint, die Freien Wähler in Bayern wollen es auch über die Grundmandatsklausel versuchen. Gibt es unter den Bayern hier jemanden der einschätzen kann, ob das auch nur in Ansätzen realistisch ist?

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Über die Fünfprozenthürde kommt Volt wohl nicht. Parteien über 3 % werden in Umfragen oft separat angegeben, Volt dürfe darunter liegen.


    Theoretisch könnten die Freien Wähler drei Wahlkreise gewinnen und so in den Bundestag einziehen. Das halte ich für diese Wahl noch für unwahrscheinlich, wenn die Menschen in Niederbayern (wo die Freien Wähler besonders stark sind) aber dieses Jahr feststellen, das ihre Wahlkreise nach dem neuen Wahlrecht keinen Direktkandidaten entsenden, dann kann ich mir schon vorstellen, wie bei der nächsten Wahl die Freien Wähler Wahlkreise gewinnen.

    Einmal editiert, zuletzt von RosaLaune () aus folgendem Grund: 3 % ist die Schwelle für Umfragen, danke an @pepe

  • OT, also passt vllt. zur Überschrift: Kann mir jemand sagen, was ich wählen soll? Ich weiß nur, wen ich nicht wähle und irgendwie bleibt nix...

    Die klassischen Zugänge sind dir wahrscheinlich allesamt bekannt, daher ein vielleicht etwas anderer Vorschlag: https://www.iwkoeln.de/bundestagswahl-2025.html


    Die haben zB die Wahlprogramme hinsichtlich der Finanzierbarkeit untersucht. Das finde ich mal einen ganz sachlichen Zugang. Spoiler: Alle versprechen viel zu viel. Die Linke und mit großen Abstrichen die Grünen sind die einzigen, die Ideen haben, wie auch wieder Geld reinkommen kann...

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Hm... Das habe ich zu den Kleinstparteien gefunden:

    Kleinparteien befinden sich vor der Neuwahl in einer schwierigen Lage. Sie haben viel weniger Zeit als gewöhnlich, um deutschlandweit zehntausende Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Eine Tagesspiegel-Umfrage zeigt: Die meisten drohen an der Unterschriftenhürde zu scheitern.

    Von zwölf Kleinparteien, die auf die Anfrage reagierten, haben nach eigenen Angaben nur zwei ausreichend Unterschriften gesammelt, um in jedem Bundesland antreten zu können: Volt sowie die kommunistische MLPD. Zwei weitere, die Familienpartei und die Tierschutzallianz, geben an, nicht zur Bundestagswahl anzutreten.

  • Eine Einschätzung zu VOLT in der taz

    Zitat

    Auf sieben Prozent zielt Volt. Das ist hoch gegriffen für eine Partei, die bei der letzten bundesweiten Wahl, der Europawahl 2,6 Prozent geholt hat.


    ..., muss Volt jedoch die Fünf-Prozent-Hürde überwinden. Und zuvor am besten noch die Drei-Prozent-Hürde nehmen. Denn drei Prozent muss eine Partei in den Umfragen erreichen, um sich aus dem grauen „Sonstiges“-Balken zu befreien und einen eigenen – in Volts Fall wohl lilafarbenen – Balken zu bekommen. Werde man sichtbar in den Umfragen, so hoffen viele bei Volt, dann schaffe man es auch in den Bundestag.

  • Als Kleinpartei musst du erst einmal schauen "Gibt es bei den vielen bereits bestehenden Parteien überhaupt Bedarf an einer weiteren Partei?". Sind sich Parteien zu ähnlich, wählen Bürger entweder direkt das Original oder die Stimmen kannibalisieren sich.

    Gibt es Bedarf, muss man erst einmal auch von den Wählern wahrgenommen werden. Direkt auf Bundesebene zu gehen, ist gewagt. Statt auf Bundesebene am Ende auf 1-2% zu kommen, würde ich mich eher auf ein Bundesland konzentrieren und schauen, dass ich dort 5% erreiche, um in den Landtag zu kommen. Dort muss die jeweilige Partei auffallen, sodass über sie berichtet wird. Die Berichterstattung wird dann auch über die Landesgrenzen wahrgenommen und so könnte dann eine Partei über Jahre hinweg vom Image einer Kleinstpartei wegkommen.

  • Durch das bei dieser Wahl neue Wahlrecht - ohne Überhangs- und Ausgleichsmandate - wird es sowieso spannend.

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  • OT, also passt vllt. zur Überschrift: Kann mir jemand sagen, was ich wählen soll? Ich weiß nur, wen ich nicht wähle und irgendwie bleibt nix...

    Wahlomat?

    Natürlich passt keine Partei 100%, aber darum geht's doch nicht. Man mag auch den einen oder andren Kanzlerkandidaten oder Bundestagsabgeordneten blöd finden, aber wer ist schon perfekt...

  • Wahlomat?

    Natürlich passt keine Partei 100%, aber darum geht's doch nicht. Man mag auch den einen oder andren Kanzlerkandidaten oder Bundestagsabgeordneten blöd finden, aber wer ist schon perfekt...

    Gibt es für die Bundestagswahl noch nicht.

  • Bei meiner Entscheidung schaue ich mir eher das Programm, die Aussagen an, als die Nasen.

    Das kann man so machen. Du schriebst aber etwas zu lapidar für meinen Geschmack:

    Man mag auch den einen oder andren Kanzlerkandidaten oder Bundestagsabgeordneten blöd finden, aber wer ist schon perfekt...

    Mit Merz haben viele ein ernsthaftes Problem und das aus guten Gründen.

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