Lindbergh findet das total traurig.
Wahlen in Deutschland
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Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mal aufhören könntest, meine Beiträge mit solchen Worthülsen wie "ach" und "achso" zu kommentieren. Danke.
Wie wäre es, wenn du auf Lach-Pöblicons bei meinen Beiträgen verzichtest?
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Ich kann gerne alles zitieren, ändert aber m.E. nichts an deiner oder meiner Aussage. Meine Frage war, ob das witzig gemeint ist, ich finde Lokalpatriotismus nämlich ganz grundsätzlich ziemlich ätzend, weil er der Abgrenzung dient. Rechte kapern natürlich auch dieses Thema und versuchen mit Gewalt ihren Fremden-, Selbst-, und Hass auf alles, was nicht ihrem Weltbild entspricht, als Heimatliebe zu zelebrieren.
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1067607
https://taz.de/Debatte-Ostdeut…kalpatriotismus/!5077263/
Und make Sachsen-Anhalt mit dem preußischen Adler im Wappen great again...
Und deine Frage beantwortet sich automatisch durch den fehlenden Kontext. Dort wurde die Aussage nicht nur durch Worte umrahmt sondern auch mit Hilfe des Einsatzes von Emoticons.
Dann ist es außerdem schon ziemlich schräg bzw. fast ehrabschneidend, eine Regionalidentität, die sich in Rom(!) verwurzelt sieht und eine enge Bindung an unsere französische Geschichte zelebriert (im Abgrenzung zum preußischen Militarismus) mit rechtem/deutsch-nationalistischem Hass in Bezug zu setzen.
Und hier schlage ich einen noch weiteren Bogen: Es war gerade die Abgrenzung gegenüber dem preußischen Militarismus und die zwangsweise Einbindung Kölns in Preußen, die als Gegenbewegung den Karneval in seiner heutige Form dort hervorgebracht hat und bewusst die Anknüpfung an die alte Geschichte (mit dem römischen Kern) zelebriert(e). Die Kölner Stadtsoldaten, auf die die roten Funken zurückgehen, waren gerade das Gegenbeispiel zum preußischen Militär. Der ursprüngliche "Held Carneval" als symbolische Figur, der den preußischen Heldenbegriff ins Lächerliche zog, durfte aus diesem Grund nicht mehr Held genannt werden. Da gibt's noch viel mehr entsprechende Details.
Die andere genannte Stadt Mainz: Hier war mit Unterstützung der französischen Revolutionstruppen die Mainzer Republik als erster demokratischer Versuch auf deutschem Boden gestartet worden. Geleitet von den Prinzipien der französischen Revolution und eben keine deutsch-nationalistische Republik. Das wurde von den Preußen im wahrsten Wortsinne zerbombt. Und dementsprechend findest du in Mainz dann die um gelb erweiterte französische Trikolore und die Fastnacht dort zelebriert seitdem und bis heute Symbole der französischen Revolution, die ein bisschen vor der preußischen Zensur getarnt werden mussten. Auch hier eine klare Abgrenzung zum preußischen Militarismus und Nationalismus.
Man lese bspw. auch die Völkermühle am Rhein, die Zuckmayer in seinem anti-nationalsozialistischem Werk "Des Teufels General" geschrieben hat. Das beschreibt die rheinische Mentalität.
Und diese lokalen Identitäten, die sich durch die ganze Rheinregion ziehen, die sich von Nationalismus und Militarismus abgrenzen, die über nationale Grenzen hinweg ihre Identität beziehen, die stellst du in einen rechtsextremen/rechtsradikalen Kontext?
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Beitrag von state_of_Trance ()
Dieser Beitrag wurde von kleiner gruener frosch gelöscht (). -
Finnegans Wake , ich glaube dir das alles und du weißt eine Menge über Regionalgeschichte. Ich finde es trotzdem ganz einfach trennend, wenn mir ein Deutscher, der 500 km weiter weg wohnt, sagt, er fühle sich Frankreich verbundener als seinen innerdeutschen Nachbar*innen, weil sich alle seit Jahrzehnten verkleiden. Feiert Karneval und habt Spaß dabei, ich missgönne das niemandem, ich missgönne auch keinem das Oktoberfest, dessen Kotzhügel sicher auch eine ganz tolle lange Tradition hat. Wenn solche Traditionen allerdings dazu dienen, sich abzugrenzen und für was Besseres zu halten, hab ich ein Problem damit.
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Finnegans Wake , ich glaube dir das alles und du weißt eine Menge über Regionalgeschichte. Ich finde es trotzdem ganz einfach trennend, wenn mir ein Deutscher, der 500 km weiter weg wohnt, sagt, er fühle sich Frankreich verbundener als seinen innerdeutschen Nachbar*innen, weil sich alle seit Jahrzehnten verkleiden. Feiert Karneval und habt Spaß dabei, ich missgönne das niemandem, ich missgönne auch keinem das Oktoberfest, dessen Kotzhügel sicher auch eine ganz tolle lange Tradition hat. Wenn solche Traditionen allerdings dazu dienen, sich abzugrenzen und für was Besseres zu halten, hab ich ein Problem damit.
Wo schrieb ich das?
Ich schrieb auch keineswegs, dass wir etwas besseres sind. Wir haben aber eben einen ausgeprägten Regionalstolz, aber den findest du genauso auch bei Norddeutschen (das Meer, die Dünen...), Hamburgern, Berlinern, Bayern, Franken, Badenern, Schwaben etc. pp.
Ich habe (weil du Regionalidentität in die Nähe des Rechtsradikalismus gerückt hast) klar gemacht, dass unsere regionale Identität eben auch Bezüge nach Rom und Frankreich hat und grundsätzlich eben keine rein deutschnational gedachte Identität ist.
Wo ich wirklich eine Abgrenzung in der Tradition des Karnevals/der Fastnacht sehe und was ich wirklich explizit ausgeführt habe, ist die Abgrenzung gegenüber preußischem Militarismus und Nationalismus. Und auch das sollte wohl deutschlandweit konsensfähig sein, oder?
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Ende September aber halt schon ein passenderer Wahltermin, oder? [...] keine kirchlichen oder sonstigen Feste
21.9. Fest des Heiligen Matthäus, Apostel und Evangelist
29.9. Fest der Heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Rafael
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21.9. Fest des Heiligen Matthäus, Apostel und Evangelist
29.9. Fest der Heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Rafael
Ich sach' ja, irgendetwas ist immer.
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Und hier schlage ich einen noch weiteren Bogen: Es war gerade die Abgrenzung gegenüber dem preußischen Militarismus und die zwangsweise Einbindung Kölns in Preußen, die als Gegenbewegung den Karneval in seiner heutige Form dort hervorgebracht hat und bewusst die Anknüpfung an die alte Geschichte (mit dem römischen Kern) zelebriert(e). Die Kölner Stadtsoldaten, auf die die roten Funken zurückgehen, waren gerade das Gegenbeispiel zum preußischen Militär. Der ursprüngliche "Held Carneval" als symbolische Figur, der den preußischen Heldenbegriff ins Lächerliche zog, durfte aus diesem Grund nicht mehr Held genannt werden. Da gibt's noch viel mehr entsprechende Details.
Die andere genannte Stadt Mainz: Hier war mit Unterstützung der französischen Revolutionstruppen die Mainzer Republik als erster demokratischer Versuch auf deutschem Boden gestartet worden. Geleitet von den Prinzipien der französischen Revolution und eben keine deutsch-nationalistische Republik. Das wurde von den Preußen im wahrsten Wortsinne zerbombt. Und dementsprechend findest du in Mainz dann die um gelb erweiterte französische Trikolore und die Fastnacht dort zelebriert seitdem und bis heute Symbole der französischen Revolution, die ein bisschen vor der preußischen Zensur getarnt werden mussten. Auch hier eine klare Abgrenzung zum preußischen Militarismus und Nationalismus.
Ja, daran fühle ich mich erinnert, wenn der Karnevalsprinz sing "Rätätä, rätätä. Morgen ham wir Schädelweh."
Und wenn der WDR eine Wiederholung einer Karnevalssitzung aus den Neunzehnhundertsiebzigern zeigt, in denen antisemitische Reden als Spässchen verkauft werden sollen, sehe ich ganz andere Traditionen.
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Jonny Buchardt 1973 Zicke Zacke Sieg Heil Allaf und Helau (hip hip hurra) Karneval
Man schaue einmal ins Publikum. Satte, gut situierte selbstzufriedene Menschen, die 28 Jahre nach Kriegsende die alten Parolen immer noch aus dem Eff-Eff beherrschen...
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