Letzte Anmerkung:
Rosenmontag wird überbewertet. Ich plädiere dafür, den Wahltermin - wie in Amerika - auf einen Dienstag zu legen. Auf Faschingsdienstag.
Da sind in Süddeutschland nur noch die wirklich intelligenten Menschen in der Lage, den Weg zum Wahllokal zu finden - die Dumpfdösel haben seit dem Schmotzigen so viel Restalkohohl angesammelt, dass sie nicht an die Wahlurne kommen - und alle Zufahrtsstraßen sind durch Umzüge blockiert. Auf diese Weise würde der AfD-Anteil ins Bodenlose auf FDP-Niveau (unter 5%) sinken.
Wahlen in Deutschland
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Ich kenne außer mir niemanden, der am Wahltag ins Wahllokal geht... es gibt doch Briefwahl! Bzw bei uns kann man in den Wochen davor einfach ins Rathaus gehen und da in einem Räumchen sein Kreuz machen, das ist auch immer rege besucht und mit Anstehen. Am Wahltag sieht man doch kaum wen.
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Soll das witzig sein? Ich hab mal in Rheinland-Pfalz gewohnt, den lächerlichen Lokalpatriotismus gegenüber den Saarländern fand ich schon befremdlich. Natürlich immer mit einem *hihi*, aber verbindend ist anders.
Da du alle Teile meines Posts entfernt hast (und auch den Post auf den ich geantwortet habe), die diese Aussage kontextuieren, muss ich sagen: tja, du antwortest auf etwas, was ich so nicht geschrieben habe. Denn dieser Abschnitt lässt sich nicht ohne die beiden umgebenden lesen.
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Dann wäre wohl der Sonntag eine Woche nach Fastnacht besser gewesen?
Dann sind in Hamburg Osterferien.
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Am Wahltag sieht man doch kaum wen.
Hier trifft man Hans und Franz beim Wahllokal, allerdings ist im Februar das Wetter nicht so lauschig, dass man sich draußen verquatscht.
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Ich bin wieder als Wahlhelferin angefragt. Für die Bundestagswahl wird zumindest schon mal organisatorisch geplant
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Ich bin wieder als Wahlhelferin angefragt. Für die Bundestagswahl wird zumindest schon mal organisatorisch geplant
da bin ich froh, dass meine Stadt ihre Mitarbeiter*innen verpflichtet. Ein befreundeter Finanzbeamter meldet sich immer freiwillig. Zusätzlich zu der kleinen Pauschale und Sandwich kriegt er einen freien Tag. Die Lehrkräfte der selben Stadt kriegen genauso wenig wie ich vermutlich in meiner Stadt.
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Dann sind in Hamburg Osterferien.
Sicher nicht. Eine Woche nach Fasching kann es keine Osterferien geben. Du kennst - wie es scheint - das Prinzip der Fastenzeit und den Zusammenhang der christlichen Feiertage nicht.
Lehrermodus an:Nur in Basel dauert die Fastenzeit 40 Tage - was neben dem Calvinismus auch mit einem Aufbegehren gegen die Obrigkeit zu tun hat. In allen anderen Gebieten der (katholischen) Welt sind es 46 Tage.
Weil den Mönchen und Bischöfen im Mittelalter während der Fastenzeit der Magen zu laut knurrte, wurde in der Synode von Benevent (1091) festgesetzt, dass an den Sonntagen (den Festtagen des Herrn) nicht gefastet werden müsse. Es sollte jedoch bei den 40 Fastentagen der Bibel bleiben. Es wurden 6 Sonntage addiert. Die Fastenzeit dauert seit damals daher 6 Wochen und 4 Tage (7*6=42 plus 4=46 Tage), statt 40 Tage.
Die " ➜ Basler Fasnacht" beginnt erst am Montag nach Aschermittwoch mit dem ➜ "Morgestraich" morgens um 4 Uhr - und dauert exakt 72 Stunden. Dabei stellt die Stadtverwaltung Basel exakt um 4 Uhr alle Straßenlaternen ab und die Leute verdunkeln die Fenster.
Die anarchistische Tradition der Fastnacht zeigt sich im Morgeastraich:
Zitat aus Wikipedia ➜ "Morgestraich": "Die heutige Morgestraich-Tradition begann erst 1833 mit dem ungesetzlichen Morgestraich von Samuel Bell. Während der 1830er Jahre unterlag die Fasnacht zahlreichen Beschränkungen, insbesondere war die Straßenfasnacht verboten. Bell scharte jedoch ungefähr 150 Anhänger um sich, die später als "Bells Spiessgesellen" bekannt wurden. Mit ihnen führte Bell den Morgestraich durch, bei dem die Fasnächtler aus ganz Basel mit Trommeln und Pechfackeln durch die Stadt zogen. Polizei und Obrigkeit waren machtlos und hüteten sich davor, mit Waffengewalt gegen die feiernden Menschen vorzugehen. Seit 1835 fand dann, mit offizieller Duldung, um 04:00 Uhr morgens ein Morgestraich statt. Diese Uhrzeit hat sich bis heute erhalten."
Noch ein 'By the way': Dieser Anarchist hat mit seiner Widerborstigkeit ein "Immaterielles Weltkulturerbe" begründet (eingetragen am 7.Dezember 2017). Hätte er damals sicher nicht gedacht...
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Äh, zwangsbeglücken? Wer will hier einen Preußen zwingen Fastnacht zu feiern?
Vielmehr willst du den Rosenmontag verschieben bzw. absagen
Preußen halt. Wir wissen halt schon, warum wir uns in unserer alten römischen Geschichte und Tradition verwurzelt sehen und warum uns Frankreich näher ist als Preußen.
btw.: Im weitesten Sinne zu dem Thema: Frag mal Leute von dies- und jenseits des Limes, was sie in Bezug auf Germanien und Rom so sinnstiftend sehen. Drüben kommen viele sofort auf Arminius. Hier reden wir von den Thermen, den Wasserleitungen, den Theatern
Ach, und von den Saturnalien
Ich kann gerne alles zitieren, ändert aber m.E. nichts an deiner oder meiner Aussage. Meine Frage war, ob das witzig gemeint ist, ich finde Lokalpatriotismus nämlich ganz grundsätzlich ziemlich ätzend, weil er der Abgrenzung dient. Rechte kapern natürlich auch dieses Thema und versuchen mit Gewalt ihren Fremden-, Selbst-, und Hass auf alles, was nicht ihrem Weltbild entspricht, als Heimatliebe zu zelebrieren.
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1067607
https://taz.de/Debatte-Ostdeut…kalpatriotismus/!5077263/
Und make Sachsen-Anhalt mit dem preußischen Adler im Wappen great again...
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Zitat
Dann sollten wir den Rosenmontag verschieben oder besser gleich absagen.
Ja. Der Termin der Wahl ist der 23.02. In dem von mir oben zitierten Text (fett --> s.o.) kommt abweichend von dem festgelegten Termin der Wunsch zum Ausdruck, dass durch eine andere Terminwahl der Rosenmontagszug abgesagt werden möge.
Hmmm, ich dachte still bei mir, dass ob der Unmöglichkeit, Rosenmontag abzusagen, das Zitat von plattyplus tatsächlich eine ironisch überspitzte Meinungsäußerung war, die auch von mir hätte kommen können... Immerhin bin ich als Lehrer im närrischen Rheinland sogar in meiner Klasse mal so akzeptiert worden: Statt Verkleidung hatte ich mir zur Feier nur ein Pappschild umgehängt: "ORIGINAL WESTFÄLISCHER KARNEVALSMUFFEL". Das reichte.
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Sicher nicht. Eine Woche nach Fasching kann es keine Osterferien geben. Du kennst - wie es scheint - das Prinzip der Fastenzeit und den Zusammenhang der christlichen Feiertage nicht.
Die Osterferien in Hamburg liegen immer Anfang/Mitte März, egal ob dann Ostern ist oder nicht. Guck doch einfach nach.
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ich finde Lokalpatriotismus nämlich ganz grundsätzlich ziemlich ätzend, weil er der Abgrenzung dient. Rechte kapern natürlich auch dieses Thema und versuchen mit Gewalt ihren Fremden-, Selbst-, und Hass auf alles, was nicht ihrem Weltbild entspricht, als Heimatliebe zu zelebrieren.
Nur weil "die Rechte" irgendetwas kapert, muss ich nicht sofort gegen das ursprünglich Vorhandene sein. Weil "die Rechte" z.B. die Ehe und das damit evtl. verbundene Gebären von Kindern hochloben, muss ich mich doch nicht aus Protest dagegen für Kinder- und Ehelosigkeit entscheiden.
Ich finde, dass lokal entstandene Bräuche und Umgebungen "Heimat" in einem Zusammenhang von "Verortet-Sein" sowie kulturellem Zusammenhang definieren. Daraus entsteht doch keine Ablehnung der geschichtlich entstandenen Bräuche des Nachbarorts - sondern im Gegenteil: Es besteht Vielfalt.
Deine Ablehnung von "Abgrenzung" erzeugt in konsequenter Anwendung einen gleichgekne(ch)teten Einheitsbrei. -
Die Osterferien in Hamburg liegen immer Anfang/Mitte März, egal ob dann Ostern ist oder nicht. Guck doch einfach nach.
Klugscheißerinnenmodus: Diese Ferien heißen offiziell "Frühjahrsferien"
Siehe: Hamburger Ferienordnung der Jahre 2003 bis 2008 (hinter diesem Link verbirgt sich die Ferienordnung 2024/25 bis 29/30
)
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Hier trifft man Hans und Franz beim Wahllokal, allerdings ist im Februar das Wetter nicht so lauschig, dass man sich draußen verquatscht.
Hier auch. Unser Wahllokal liegt aber auch sehr günstig in einer Oberschule, die direkt an unseren Stadtteilpark angrenzt
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Mein Wahllokal ist schon seit längerem mein Wohnzimmer.🙈🤷. Der sonntägliche Marsch mit anstehen ist mir zu blöd
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Fastnacht: Saufen
1. Mai: Saufen
Christi Himmelfahrt: Saufen
Sommer: Saufen im Biergarten
Weihnachtsmarkt: Glühwein saufen
Silvester: Saufen
Das ist die "Kultur" dieses Landes.
Aber kiffen ist schlimm.
Ich finde beides okay, wenn man es nicht komplett übertreibt.
BTW: Wir haben Verwandtschaft in Schweden. Und ich wohne dort, wo die Schweden ihren Alkohol günstig en masse einkaufen.
Würdest Schweden auch wegen seiner "Kultur" so herabwürdigen?
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Lindbergh findet das total traurig.
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Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mal aufhören könntest, meine Beiträge mit solchen Worthülsen wie "ach" und "achso" zu kommentieren. Danke.
Wie wäre es, wenn du auf Lach-Pöblicons bei meinen Beiträgen verzichtest?
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Ich kann gerne alles zitieren, ändert aber m.E. nichts an deiner oder meiner Aussage. Meine Frage war, ob das witzig gemeint ist, ich finde Lokalpatriotismus nämlich ganz grundsätzlich ziemlich ätzend, weil er der Abgrenzung dient. Rechte kapern natürlich auch dieses Thema und versuchen mit Gewalt ihren Fremden-, Selbst-, und Hass auf alles, was nicht ihrem Weltbild entspricht, als Heimatliebe zu zelebrieren.
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1067607
https://taz.de/Debatte-Ostdeut…kalpatriotismus/!5077263/
Und make Sachsen-Anhalt mit dem preußischen Adler im Wappen great again...
Und deine Frage beantwortet sich automatisch durch den fehlenden Kontext. Dort wurde die Aussage nicht nur durch Worte umrahmt sondern auch mit Hilfe des Einsatzes von Emoticons.
Dann ist es außerdem schon ziemlich schräg bzw. fast ehrabschneidend, eine Regionalidentität, die sich in Rom(!) verwurzelt sieht und eine enge Bindung an unsere französische Geschichte zelebriert (im Abgrenzung zum preußischen Militarismus) mit rechtem/deutsch-nationalistischem Hass in Bezug zu setzen.
Und hier schlage ich einen noch weiteren Bogen: Es war gerade die Abgrenzung gegenüber dem preußischen Militarismus und die zwangsweise Einbindung Kölns in Preußen, die als Gegenbewegung den Karneval in seiner heutige Form dort hervorgebracht hat und bewusst die Anknüpfung an die alte Geschichte (mit dem römischen Kern) zelebriert(e). Die Kölner Stadtsoldaten, auf die die roten Funken zurückgehen, waren gerade das Gegenbeispiel zum preußischen Militär. Der ursprüngliche "Held Carneval" als symbolische Figur, der den preußischen Heldenbegriff ins Lächerliche zog, durfte aus diesem Grund nicht mehr Held genannt werden. Da gibt's noch viel mehr entsprechende Details.
Die andere genannte Stadt Mainz: Hier war mit Unterstützung der französischen Revolutionstruppen die Mainzer Republik als erster demokratischer Versuch auf deutschem Boden gestartet worden. Geleitet von den Prinzipien der französischen Revolution und eben keine deutsch-nationalistische Republik. Das wurde von den Preußen im wahrsten Wortsinne zerbombt. Und dementsprechend findest du in Mainz dann die um gelb erweiterte französische Trikolore und die Fastnacht dort zelebriert seitdem und bis heute Symbole der französischen Revolution, die ein bisschen vor der preußischen Zensur getarnt werden mussten. Auch hier eine klare Abgrenzung zum preußischen Militarismus und Nationalismus.
Man lese bspw. auch die Völkermühle am Rhein, die Zuckmayer in seinem anti-nationalsozialistischem Werk "Des Teufels General" geschrieben hat. Das beschreibt die rheinische Mentalität.
Und diese lokalen Identitäten, die sich durch die ganze Rheinregion ziehen, die sich von Nationalismus und Militarismus abgrenzen, die über nationale Grenzen hinweg ihre Identität beziehen, die stellst du in einen rechtsextremen/rechtsradikalen Kontext?
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