Wahlen in Deutschland

  • Fastnacht: Saufen

    1. Mai: Saufen

    Christi Himmelfahrt: Saufen

    Sommer: Saufen im Biergarten

    Weihnachtsmarkt: Glühwein saufen

    Silvester: Saufen


    Das ist die "Kultur" dieses Landes.


    Aber kiffen ist schlimm.

  • ...

    Preußen halt. Wir wissen halt schon, warum wir uns in unserer alten römischen Geschichte und Tradition verwurzelt sehen und warum uns Frankreich näher ist als Preußen.

    Soll das witzig sein? Ich hab mal in Rheinland-Pfalz gewohnt, den lächerlichen Lokalpatriotismus gegenüber den Saarländern fand ich schon befremdlich. Natürlich immer mit einem *hihi*, aber verbindend ist anders.

  • Nichtsdestotrotz war Ende September aber halt schon ein passenderer Wahltermin, oder? Denn da sind nun mal keine Ferien, keine kirchlichen oder sonstigen Feste oder ähnliches (oder zumindest nur "lokal begrenzt"; hier in der Region z. B. irgendwelche Jahrmärkte, die aber die Leute nicht vom Wahlgang abhalten).

    Ende September war für die Sportvereine auch doof, denn da sind die üblicherweise an einem verlängerten Wochenende auf Sauftour, eben weil keine Schulferien etc. anstehen.


    Auch kann ich nicht nachvollziehen warum das Funkenmariechen nicht direkt vorm Umzug wählen gehen kann. Von einer Kleiderordnung im Wahllokal ist mir jedenfalls nichts bekannt.

  • Da hat man ja als Quartelssäufer genug Gelegenheit unauffällig übers Jahr zu kommen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Ehrlich gesagt, stimme ich Platty bzgl. Karneval/Fasching/whatever insofern zu, als dass es ja nun wirklich viele Gegenden in Deutschland gibt, wo dies wenig bis gar keine Rolle im Alltag der Bevölkerung spielt. Das heißt jetzt aber keinesfalls, dass ich denjenigen, die ihn feiern, das nicht gönne, bitte nicht falsch verstehen! Ich möchte nur nochmal darauf aufmerksam machen, dass viele Wähler*innen in verschiedenen Regionen Deutschlands hinsichtlich des Wahlkampfes und des Wahlsonntags selbst durch Karneval/... in keinster Weise beeinflusst werden.

    Das ist ja klar, dass es viele Menschen nicht betrifft, ob die Wahl am Fastnachtssonntag, eine Woche davor oder danach stattfindet. Es gibt klare gesetzlich Regeln, in welchem zeitlichen Rahmen das stattfinden muss. Im Rahmen dessen wird dann ein Termin festgelegt. Bei der Festlegung des Termins kann es dann verschiedene Argumente dafür oder dagegen geben. Völlig unabhängig davon gibt es IMMER den einen Termin, der wegen Tante Bärbels Geburtstag besonders schlecht ist etc. Diesen individuellen Aspekt werden wir bei keinem Termin los.


    Wenn aber nun für einen Teil des Volkes dieser Zeitraum nun völlig unproblematisch ist und sie von der Auswahl der Termine innerhalb dieses Rahmens weder besonders positiv noch negativ betroffen sind, stellt dies eben für eine recht große Region doch ein Argument dar, das bei der Festlegung des Termins berücksichtigt werden sollte.

    Das hat ja auch stattgefunden. Als Termin wurde der Sonntag eine Woche vor Fastnachtssonntag ins Spiel gebracht. Am Fastnachts-WE wäre es eben (sachlich betrachtet) unheimlich schwierig, weil in den Fastnachtsregionen viele potentielle Wahlorte eingeschränkt nutzbar oder zugänglich sind. Das ist eben so. Jetzt kann man sich dann darüber aufregen, dass im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dieser Termin eben nicht gewählt wird: "Dann sollten wir den Rosenmontag verschieben oder besser gleich absagen. Die ganze Bundesrepublik dreht sich doch nicht um Köln und Mainz." und es denen damit mal so richtig gönnen, dass das Fastnachtswochenende stark gestört wird... Oder man kann akzeptieren, dass es einen selbst minimal betrifft, wenn eine Woche vorher gewählt wird, während es gleichzeitig für viele andere eben eine deutliche Erleichterung bedeutet.

    Das hat auch mit Missgunst zu tun, unbedingt den Fastnachtssonntag zu wünschen nach dem Motto: Die sollen doch mal so richtig das Wochenende versaut bekommen und den Rosenmontagszug absagen (der wirklich auch sonntags Lagerräume etc. in Schulen, Bürgerhäusern... also potentiellen Wahlorten benötigt).


    Dass eine Wahlentscheidung problemlos möglich ist, ist doch auch klar. Da wir sowieso seit >10 Jahren Briefwahl machen und viele andere das auch tun, sind eben andere Termine am Wahlwochenende unproblematisch, da es keinen Widerspruch zwischen dem Wahrnehmen der Termine und der Wahl gibt.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Auch kann ich nicht nachvollziehen warum das Funkenmariechen nicht direkt vorm Umzug wählen gehen kann. Von einer Kleiderordnung im Wahllokal ist mir jedenfalls nichts bekannt.

    Auch sollte man (Sonntagvormittags z.B.) so nüchtern sein, dass man in der Lage ist Kreuzchen zu machen. Die Aufregung wegen des "Karnevaltermins" kann ich wirklich nicht verstehen, wie ich hier schon erwähnt habe.

  • Ende September war für die Sportvereine auch doof, denn da sind die üblicherweise an einem verlängerten Wochenende auf Sauftour, eben weil keine Schulferien etc. anstehen.

    Hm, das scheint wohl auch ein lokales "Phänomen" zu sein. Mir ist hier in der Gegend kein Sportverein bekannt, der solche "Sauftouren" durchführt.

    Ich kenne allenfalls ein paar kleine Kegel- und Bowlingteams und ein Team von Jugend-Fußballtrainern, die gemeinsam ein Wochenende wegfahren (als "Sauftour" würde ich das aber nicht titulieren, denn da gehört bei allen auch ein "Kulturprogramm" dazu), aber diese Wochenendtouren finden alle im Frühjahr statt und außerdem betrifft das ja nur eine Handvoll Leute.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Da hat man ja als Quartelssäufer genug Gelegenheit unauffällig übers Jahr zu kommen.

    Ja. Und das passiert auch. Gerade wegen der gesellschaftlichen Akzeptanz ist Alkohol eine furchtbar fiese Droge.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Dass eine Wahlentscheidung problemlos möglich ist, ist doch auch klar. Da wir sowieso seit >10 Jahren Briefwahl machen und viele andere das auch tun, sind eben andere Termine am Wahlwochenende unproblematisch, da es keinen Widerspruch zwischen dem Wahrnehmen der Termine und der Wahl gibt.

    So ist es. Die ganze Meckerei ist überflüssig. Deshalb ist das

    Das hat auch mit Missgunst zu tun, unbedingt den Fastnachtssonntag zu wünschen nach dem Motto: Die sollen doch mal so richtig das Wochenende versaut bekommen und den Rosenmontagszug absagen

    auch nicht ernst zu nehmen. Hat das hier überhaupt jemand geschrieben?

  • Ende September war für die Sportvereine auch doof, denn da sind die üblicherweise an einem verlängerten Wochenende auf Sauftour,

    Bei uns im Verein finden das ganze Jahr über Veranstaltungen statt. Sauftour gehört nicht dazu. Ist aber auch ein Sportverein.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Kegelverein kein saufen? Da kennst du dich aber schlecht aus.


    Egal, was es ist, es geht ums Saufen. Kegeln, Fußball, Schützen, freiwillige Feuerwehr. Besonders letztere löscht allenfalls ihren eigenen Brand.

  • "Dann sollten wir den Rosenmontag verschieben oder besser gleich absagen. Die ganze Bundesrepublik dreht sich doch nicht um Köln und Mainz."

    Das ist doch ganz offensichtlich wieder mal nur eine Übertreibung. Zur Abwechslung mal etwas polterig vorgetragen. Kannste ignorieren.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • So ist es. Die ganze Meckerei ist überflüssig. Deshalb ist das

    auch nicht ernst zu nehmen. Hat das hier überhaupt jemand geschrieben?

    Ja. Der Termin der Wahl ist der 23.02. In dem von mir oben zitierten Text (fett --> s.o.) kommt abweichend von dem festgelegten Termin der Wunsch zum Ausdruck, dass durch eine andere Terminwahl der Rosenmontagszug abgesagt werden möge.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Völlig unabhängig davon gibt es IMMER den einen Termin, der wegen Tante Bärbels Geburtstag besonders schlecht ist etc. Diesen individuellen Aspekt werden wir bei keinem Termin los.

    Natürlich, das ist vollkommen klar.

    Hat das hier überhaupt jemand geschrieben?

    Ja, Platty:

    Dann sollten wir den Rosenmontag verschieben oder besser gleich absagen.

    Ich finde beide Aussagen ("Rosenmontag absagen" wie auch "Wahltermin wegen Fasnacht/... völlig unpassend") in ihrer Absolutheit übertrieben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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