Wahlen in Deutschland

  • Eben. Keine Ahnung, was die unsinnige Rechnerei soll. Meines Wissens gibt es auf dem bayrischen Wahlzettel keine CDU und ausserhalb Bayerns keine CSU.

    So ist es. Daher sind die 37% (wenn sie denn stimmen, nicht überprüft), erstmal etwas, was andere nicht schaffen, egal wie man ihn findet. Anscheinend gibts einige in BY, die ihn toll finden.

  • So ist es. Daher sind die 37% (wenn sie denn stimmen, nicht überprüft), erstmal etwas, was andere nicht schaffen, egal wie man ihn findet. Anscheinend gibts einige in BY, die ihn toll finden.

    Es waren 31.7 % im 2021, im 2017 waren es 38.8 % und im 2013 waren es 53.9 %. Söder ist seit 2018 Ministerpräsident in Bayern, seither hat die CSU *massiv* verloren, Stoiber konnte vor ihm ohne Koalitionspartner mit bis über 60 % Stimmanteil regieren.

  • Die Grünen haben sich in dieser Legislatur selbst demontiert. Das wird einige Jahre dauern bis die wieder Land sehen. Ja die Lidner und Wissing waren auch nicht besser.

    Die Grünen stehen aktuell bei ca. 10%. Sie haben 30 Jahre lang zwischen 5 und 10% gelegen und hatten bei der letzten Wahl einen deutlichen Satz nach oben gemacht, weil sie einerseits beim Klimaschutz genau das für sie günstige Fenster getroffen haben, als eine positive Aufbruchstimmung herrschte und die Kosten den Leuten noch nicht bewusst waren und sie andererseits die historische Parität zwischen Realos und Fundamentalisten zugunsten der Realos aufgegeben haben, so dass sie für die Mitte wählbarer wurden.

    Die Grünen liegen nicht am Boden, sie sind lediglich auf ein normales Niveau zurückgekommen. Auch hier wird aktuell vieles überzogen dargestellt. (Am Boden liegt die SPD.)

  • Das meinte ich ja. Schwarz/grün könnte mit 42% der Stimmen 50,1% der Sitze bekommen, eben weil viele Stimmen dank der 5%-Hürde nicht mehr ins Gewicht fallen.

    Drei gewonnene Direktmandate reichen ja m. W. n. weiterhin, um gemäß dem Zweitstimmenanteil in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten zu sein? Also wird die Linke wieder reinkommen. Bei der FDP gehe ich davon aus, dass sie die 5 Prozent schaffen wird. Insofern geht deine obige Rechnung nicht auf.

  • Drei gewonnene Direktmandate reichen ja m. W. n. weiterhin, um in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten zu sein?

    Nein, die Grundmandatsklausel regelt nicht, ob die Abgeordnetengruppe ausreichend Mitglieder für eine Fraktion hat.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Aber die 5%-Klausel gilt dann nicht mehr, darum ging es ja.

    Ob die Linke die 3 Direktmandate bekommt, ist sicher nicht ausgemacht, niemand kann kalkulieren wie stark die Abspaltung des BSW die Stimmen in den einzelnen Wahlkreisen splittet. Das BSW wird der Linken sicher nichts schenken, bei denen ist selber noch nicht sicher, das sie in den Bundestag kommen.

  • Wenn die Linke 3 Direktmandate erhält, zieht sie mit ihrem prozentualen Anteil in den Bundestag ein und die obige Rechnung über die wegfallenden Prozente und die niedrigere relative Prozentzahl an Stimmen, die notwendig ist um die Regierung zu bilden, gilt so nicht mehr.


    Ganz grundsätzlich wird aber sicher eine niedrigere Prozentzahl reichen. Die "Verschiedenen" Parteien liegen um die 10% und ich sehe noch nicht 7 Parteien im Bundestag sitzen.

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    • Offizieller Beitrag

    Die Grünen haben sich in dieser Legislatur selbst demontiert.

    Hm, nein. Demontiert wurden sie durch unsägliche und unangemessene Angriffe anderer Politiker und Privatpersonen. Ich meine, hier gab es schon einmal einen Thread, in dem stand, was die Grünen alles erreicht haben.

  • Es waren 31.7 % im 2021, im 2017 waren es 38.8 % und im 2013 waren es 53.9 %. Söder ist seit 2018 Ministerpräsident in Bayern, seither hat die CSU *massiv* verloren, Stoiber konnte vor ihm ohne Koalitionspartner mit bis über 60 % Stimmanteil regieren.

    Ja, das ist massiv, aber nicht so wie Wolfgang Autenrieth hier darstellt.

    Ich will den Typen (Söder) auch nicht verteidigen, aber ich will diese falschen Darstellungen hier nicht einfach so stehen lassen.

  • Zu Baerbock will ich gar nichts sagen

    Ich schon: Eine ihrer ersten Amtshandlungen als Aussenministerin war, den russischen Botschafter aus Berlin auszuweisen nachdem Selimchan Changoschwili im Berliner Tiergarten im Auftrag des russischen Geheimdiensts ermordet wurde. Den Arsch in der Hose hatte vor ihr noch kein deutscher Aussenminister.

  • Hm, nein. Demontiert wurden sie durch unsägliche und unangemessene Angriffe anderer Politiker und Privatpersonen. Ich meine, hier gab es schon einmal einen Thread, in dem stand, was die Grünen alles erreicht haben.

    Springer und insbesondere Focus (auch hier würde ich schon fast von Besessenheit sprechen) haben fleißig mitgeholfen. "Zum Glück" hat Herr Scholz dort aber nun den Weg für etwas Neues frei gemacht.

  • Ja, das ist massiv, aber nicht so wie Wolfgang Autenrieth hier darstellt.

    Ich will den Typen (Söder) auch nicht verteidigen, aber ich will diese falschen Darstellungen hier nicht einfach so stehen lassen.

    Hätte sich Söder mit der CSU in ganz Deutschland zur Wahl gestellt - welchen Prozentsatz hätte er erreicht? Die Trennung von CDU und CSU stand ja schon im Raum.
    Die Rechnerei mag "unsinnig" erscheinen - sie zeigt jedoch, dass Söder sich aufbläst und als wichtigste Person innerhalb der CDU positioniert, die im Vorfeld festlegen kann, mit welchen Koalitionspartnern die Union Verhandlungsn führen darf. Söder ist - wie gezeigt - ein "Scheinriese" und hinkt - wie auch Antimon dargelegt hat - hinter seinen Vorgängern schlaff, jedoch mit großer Klappe hinterher, da hilft auch kein Hipsterbärtchen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Nun - schaugn mer mal, ob es eine Palastrevolution gibt.


    Unter den befragten Anhänger:innen der Union lag der Anteil, die den bayerischen Ministerpräsidenten Söder als guten Kanzlerkandidaten bezeichneten, bei 57 Prozent.


    In der Bevölkerung kam Merz bei dieser Umfrage nur auf 23% Zustimmung.

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  • Die Grünen haben sich in dieser Legislatur selbst demontiert.

    Sie haben ein bisschen das Problem, dass sowohl von ihren Anhängern als auch von ihren Gegnern höhere Ansprüche an sie gestellt werden, als an jede andere Partei. Das ist in gewisser Weise schon bemerkenswert.


    Was ich völlig irre finde, ist dass auch nur irgendjemand in der alten Koalition ernsthaft glauben konnte, dass sie von diesem Gegeneinander und letztlich dem Platzen der Koalition in irgendeiner Weise profitieren könnten. Völlige Irrationalität in meinen Augen.

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