Dass die CDU mit der AfD koaliert, glaube ich nicht. Der Bundestagsabgeordnete meines Wahlkreises hat sich dermaßen gegen die positioniert. Niemand von Relevanz bei der CDU will mit denen koalieren. Nichtmal die viel konservativere ÖVP in Österreich hat sich jetzt zu einer Koalition entschlossen. Wenn die SPD aber so weitermacht, dann geht sie bei der nächsten Wahl mit unter 10 Prozent raus.
Wahlen in Deutschland
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https://www.tagesspiegel.de/po…-an-vereine-13289077.html
Die Regierung jedenfalls weiß von der Problematik der politischen Neutralität bei geförderten Vereinen.
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Die AfD hat maßgeblich von früheren Wählern der Ampelkoalition profitiert. 1,7 Mio. frühere Wähler der bisherigen Koalition sind von dort zur AfD gewechselt, 1 Mio. von der CDU, 700000 von der SPD. Selbst die Grünen haben 100000 Wähler an die AfD verloren. Ich deute das eher so, dass die Menschen von der Ampel insgesamt enttäuscht waren.
Eine Vielzahl der Grünen-Wähler*innen, die von den Grünen zur AfD gewechselt haben, sind wahrscheinlich junge Leute, vermute ich. Im Spiegel gab es nach der Europa-Wahl einen Artikel dazu. Dort waren auch Interviews zu lesen, die mich als ältere Person ziemlich ratlos zurückließen.
Dass SPD-Wähler*innen AfD wählen, wundert mich nun wiederum weniger, da sich viele, die sich als "Kleine Leute" sehen, von der AfD (obwohl diese ja in Wirklichkeit gar nichts für sie tun will) angesprochen fühlen. Da sind dann auch Menschen mit Migrationsgeschichte dabei.
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Auch Frage 43?
Am aufschlussreichsten finde ich die Fragen 70 - 76
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Die AFD wird verschwinden, wenn Probleme gelöst werden.
Ich hab kürzlich Interviews mit Leuten "von der Straße" gelesen und da hat sich keiner über Migration beklagt, sondern über reale Probleme, zum Beispiel Ärztemangel auf dem Land. Recherchiere doch mal, welche Partei dagegen was gemacht hat. Spoiler: die AfD war es nicht.
Solange Menschen quaken, dass die AfD schon verschwinden werde, wenn irgendwas passiert, solange wird sie nicht verschwinden. Wer meint, es sei okay, Rechtsradikale zu wählen, kennt keine Grenzen und die kennt er auch zur nächsten Wahl nicht. Denkst du ernsthaft, dass irgendetwas, das die CDU tut, Leute in Scharen zur CDU zurückholt?
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Kurz vor der Wahl glaubten lt. Umfrage 62 % der Deutschen, das Migration unser größtes Problem sei und da wählt man am besten AfD. Beim Haustürgespräch der Linken (über 500 000 Haustüren) wurden Miete, Einkommen, Rente u.a. genannt. Aber damit kann und will die CDU nicht punkten. Sie will ja die hohen Einkommen entlasten.
Wenn man sich die Struktur der Wählerschaft der AfD anschaut, weiß man, dass deren Probleme definitiv nicht im Bereich der hohen Einkommen liegen. Kümmert sich die neue Regierung nicht um Miete, Einkommen, Rente wird die AfD weiter Zulauf bekommen.
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Die Antwort auf alle Fragen der CDU - und des Postillon lautet:
42
Um die Bundestagsverwaltung zu entlasten, schlage ich vor, meine Antwort der CDU zu übermitteln.
Hgzh*
* Hoffe, geholfen zu haben. -
Kümmert sich die neue Regierung nicht um Miete, Einkommen, Rente wird die AfD weiter Zulauf bekommen.
Das Problem ist einfach, dass sich die SPD von einer Arbeiterpartei zu einer Arbeitslosenpartei entwickelt hat. Entsprechend kümmerte sie sich ums Bürgergeld und nicht um die Rente.
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Ich sehe eher, dass die SPD immer nur mit einer lähmenden und bremsenden CDU/CSU zusammenarbeiten muss und eigene Projekte gar nicht durchsetzen kann.
Schön und sehr ergebnisreich wäre mal eine Regierung aus SPD und nur einer mitregierenden Partei, die deutlich kleiner als sie ist (verteten im Bundestag).
Gerne erinnere ich mich an Rot-Grün unter Schröder, da ging was.
Und jetzt bitte nicht zu hart schlagen, wenn ihr anderer Meinung seid.
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Die CDU war in den letzten Jahren auf Bundesebene doch gar nicht in Regierungsverantwortung. Und solange die SPD so massiv an Zustimmung bei ihrer früheren Stammwählerschaft verliert, ist eine Zweierkoalition doch ein Wunschtraum.
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Die SPD hat m.E. überhaupt kein Profil mehr. Die Themen finden sich entweder bei den Linken oder bei den Grünen besser verkauft wieder. Ob das besser wird, wenn Lars Klingbeil alle Posten auf einmal ausübt?
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Ich sehe eher, dass die SPD immer nur mit einer lähmenden und bremsenden CDU/CSU zusammenarbeiten muss und eigene Projekte gar nicht durchsetzen kann.
Schön und sehr ergebnisreich wäre mal eine Regierung aus SPD und nur einer mitregierenden Partei, die deutlich kleiner als sie ist (verteten im Bundestag).
Gerne erinnere ich mich an Rot-Grün unter Schröder, da ging was.
Und jetzt bitte nicht zu hart schlagen, wenn ihr anderer Meinung seid.
Gerne erinnere ich dich daran, dass Schröder die zweite Amtszeit nicht überlebt hat und die Vertrauensfrage stellen musste. Wie anno dazumals auch Helmut Schmidt.
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Das Problem ist einfach, dass sich die SPD von einer Arbeiterpartei zu einer Arbeitslosenpartei entwickelt hat. Entsprechend kümmerte sie sich ums Bürgergeld und nicht um die Rente.
Tja, (zu niedriges) Bürgergeld (Angst vor Abstieg) betrifft Nichtbeamte mehr als uns, gerade kleine Arbeiter und Selbstständige, die nichts zur Seite liegen können. Und dann gibt es auch noch Urteile, auch eine CDU kann nicht viel daran ändern. (Zudem kommt dieses Geld direkt wieder in den Handel im Gegensatz zu Steuervorteilen von Besserverdienenden.)
Und Rente ist das beste Beispiel, dass jeder wie bei der Ampelkoalition enttäuscht ist. Die meisten behaupten, sie sei zu gering. Die Politik weiß, der Zuschuss ist zu hoch und nicht weiter ausbaubar. Aber lt. eines Interviews eines CDU-Politikers gestern sollen das andere richten. Und jetzt sollen weitere Leistungen dazu kommen (Ausbau der Mütterrente wird genannt). Also dagegen sein sind alle, die Gründe sind aber entgegen gesetzt und damit nicht für alle zustimmend lösbar.
Die Abschaffung des Solibetrages bringt mir ein paar Euro mehr im Monat, dem Staat kostet es Milliarden, dann wird halt noch weniger in die lnstandhaltung von Verkehrswegen und Schulen gesteckt, diese "Schulden" gelten ja nicht. Und ich denke, dass unsere Wirtschaft auf gute Infrastruktur mehr angewiesen ist als viele Erleichterungen, die genannt werden.
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Gerne erinnere ich dich daran, dass Schröder die zweite Amtszeit nicht überlebt hat und die Vertrauensfrage stellen musste. Wie anno dazumals auch Helmut Schmidt.
eben, jammern tun viele von uns gerne, aber wenn dann wirklich mal ein Problem angegangen wird, ist es auch nicht recht. (Und jeder wünscht sich die Lösung anders, nur in der Ablehnung ist man vereint.)
Deswegen meinte dieser CDU-Vertreter (ich war müde und weiß daher nicht mehr wie er heißt) auf die Frage nach der Rentenproblematik, dass sollen andere richten. Die Partei, die sich daran dran traut, wird auch massiv Stimmen verlieren.
Schröder, Schmidt beide SPD-Politiker, Kohl und Merkel saßen dagegen Probleme aus. Wird jetzt wieder so sein. Und jetzt droht sogar noch die AfD.
(Bei Schmidt war ich noch zu klein, Schröder hat mich allerdings weg von der CDU und zuerst zu der SPD und dann zu den Grünen gebracht.)
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Die CDU war in den letzten Jahren auf Bundesebene doch gar nicht in Regierungsverantwortung. Und solange die SPD so massiv an Zustimmung bei ihrer früheren Stammwählerschaft verliert, ist eine Zweierkoalition doch ein Wunschtraum.
In den letzten 3 Jahren mussten Probleme, die aktiv von den 16 Jahren CDU zuvor geschaffen wurden, gelöst werden. Wer war so naiv (kurzsichtig), unsere Energie fast komplett auf einen Lieferanten aufzubauen und verkauft dann noch an denselben Gasspeicher? Warnungen aus dem Ausland, aber auch von den Grünen wurden zurück gewiesen. Und ja, dann hat Putin direkt die neu gewählten Regierung erpresst und die Wirtschaft hatte keine billige Energie mehr. Ich habe mich übrigens im Januar 22 über den niedrigen Gasspeicherstand gewundert, Ende Februar war der Grund dann klar.
Merz wollte übrigens im März 22, dass wir sofort keine Energie mehr aus Russland beziehen, ein halbes Jahr später schimpfte er auf die Regierung wegen hoher Energiepreise. Wie wäre dieses Jahr mit Merz ausgegangen?
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Das spricht auch für die Grünen, nur sie werden massiv von den Russen angegriffen. Es wurden Milliarden in Kampagnen gegen Baerbock und jetzt Habeck gesteckt, es gab lächerliche Aktionen wie diese verstopften Auspuffe mit Bauschaum und Bild von Habeck.
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Die SPD hat m.E. überhaupt kein Profil mehr. Die Themen finden sich entweder bei den Linken oder bei den Grünen besser verkauft wieder.
Die SPD hat gute Themen und viel auf den Weg gebracht, sie tut dies ohne Populismus. Das gereicht ihr leider zum Nachteil, da laute Botschaften modern geworden sind und man die leisen nicht mehr hört.
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Ich frage mich immer was das Gehampel um die AfD soll. Entweder sie ist verfassungsfeindlich, dann gehört sie verboten, egal wie groß sie ist. Oder sie ist nicht verfassungsfeindlich, dann verbietet sich eigentlich sogar die Ächtung im Bundestag.
Dieses ewige: „Das sind die Schmuddelkinder, aber wir trauen uns nicht sie rauszuwerfen (=Verbotsverfahren)“, führt doch zu nichts.
Wo ist der Verbotsantrag!?!
Zum Thema "AfD-Verbotsanträge":
Deutscher Bundestag - Hitziger Schlagabtausch zu AfD-Verbotsanträgen
und
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Ich halte die SPD für eine Partei für klugscheissende Akademiker*innen und dieses Forum diesbezüglich für repräsentativ. Ich bin selbst eine sehr progressive Person, die gerne Dinge proaktiv verändert. Was ich aber durch langjährige Mitarbeit in der Schulentwicklung und nicht zuletzt in meiner Funktion als Fachvorsteherin gelernt habe: Wer meint, von oben herab allen erklären zu müssen, wie's nur alles besser ginge und meint, man muss nicht zuhören, was die Leute beschäftigt weil man selber alle Bedenken für irrational und unbegründet hält, gewinnt niemanden und treibt nichts voran. Führungsarbeit ist ein vortwärender Kompromiss und kein Durchdrücken der eigenen Interessen mit der Brechstange.
Ich wähle die Grünen erst wieder seit Habeck und Baerbock und habe auch die Petition unterschrieben, der gute Robert soll bitte bleiben. Die CDU halte ich immer schon für einen misogynen Altherrenverein und an diesem Eindruck wird sich mindestens in den nächsten 4 Jahren ganz sicher nichts ändern. Mal sehen, wie sich die Linken weiterentwickeln. Irgendwas muss man ja früher oder später wieder wählen.
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Die SPD hat gute Themen und viel auf den Weg gebracht, sie tut dies ohne Populismus. Das gereicht ihr leider zum Nachteil, da laute Botschaften modern geworden sind und man die leisen nicht mehr hört.
Das Problem ist das Personal. Ein gescheiterter Bundeskanzler, eine völlig planlose Esken und ein Klingbeil als "Aushängeschild". Da sind 16% noch solide.
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