Wahlen in Deutschland

  • Ninja, auch mit ihm in führender Rolle sieht es jetzt nicht wirklich gut aus.

    Ja, aber welches Personal ist denn sonst noch da? Der Rest der Grünen ist doch noch eine ganze Spur abschreckender. Habeck hat Fehler gemacht, ganz klar, aber der Rest der Partei ist nicht mal im Ansatz präsentabel. Da sehe ich eine grüne Zukunft unterhalb der Linken, die gerade einen massiven Aufschwung erlebt, vor allem DANK des Personals.

  • Allerdings: Da, wo die Grünen eine gute Arbeit machen und bei den Zweitstimmen noch vor der CDU sind (Münster, Aachen, Köln, Freiburg, Karlsruhe) pöbelt die AFD unter 10% oder nur knapp drüber herum. Man sollte die Grünen als Partei nicht aufgeben. (Und dass der nächste CDU- oder SPD- Außenminister besser arbeitet als Frau Baerbock, wage ich zu bezweifeln.)

  • Allerdings: Da, wo die Grünen eine gute Arbeit machen und bei den Zweitstimmen noch vor der CDU sind (Münster, Aachen, Köln, Freiburg, Karlsruhe) pöbelt die AFD unter 10% oder nur knapp drüber herum. Man sollte die Grünen als Partei nicht aufgeben. (Und dass der nächste CDU- oder SPD- Außenminister besser arbeitet als Frau Baerbock, wage ich zu bezweifeln.)

    Das hat doch nichts mit der "guten Arbeit" der Grünen zu tun, sondern mit der dort lebenden Klientel.

  • Die Linke hat 3 Wochen ihr Momentum und die Verschiebung der übrigen politischen Landschaft genutzt und ein gutes Ergebnis erzählt. Für die nächsten 4 Jahre haben sie eine gute Position, daraus jetzt einen langfristigen Aufschwung zu machen, würde ich erst mal abwarten.

    Man kann ihnen zu gute halten, dass sie mit dem Weggang des Wagenknecht-Fanclubs einen häufen problematischer Leute verloren hat, die CDU hätte das zum Anlass nehmen sollen, den Unvereinbarkeitsbschluss mit der Linken zu überdenken und diesen eher zum BSW wandern zu lassen. Mit Leuten wie Ramelow kann man seriöser Politik machen, als mit Wagenknecht und Putins übrigen Marionetten.

  • Das hat doch nichts mit der "guten Arbeit" der Grünen zu tun, sondern mit der dort lebenden Klientel.

    Aha. Ist das nicht bei allen Wahlen so? Wenn die Wähler mit der Arbeit der Politiker zufrieden sind, gibt es eine Wiederwahl. Und: Wie würdest du die "Klientel" in den o.g. Städten beschreiben?

  • Aha. Ist das nicht bei allen Wahlen so? Wenn die Wähler mit der Arbeit der Politiker zufrieden sind, gibt es eine Wiederwahl. Und: Wie würdest du die "Klientel" in den o.g. Städten beschreiben?

    Die Städte sind alle generell eher linksorientiert und haben eine gewisse Fahrrad Klientel. Dazu die vielen Studenten.

  • Naja, die Radwege-Diskussion zumindest hier bei uns ist nicht ohne... Das dürfte eher dafür gesorgt haben, dass die CDU aufgeholt hat, Als Direktkandidat hat unser CDU-Laschet die Mehrheit. So viel zur "eindeutigen" Klientel-Analyse...

  • Die Städte sind alle generell eher linksorientiert und haben eine gewisse Fahrrad Klientel.

    Als Alltagsradlerin habe ich einen guten Grund, nicht grün zu wählen. In aller Regel stehen die für Radwege. Für sonderlich links halte ich sie auch nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich glaube 1989 war ein Fehler...

    Ich empfinde diesen Kommentar diskriminierend (Ich weiß natürlich, dass das von dir nur Spaß ist) aber eigentlich könnte man solche Äußerungen auf einer der vielen vom Staat geförderten Meldestelle wie z. B. www.before-muenchen.de/kontakt/vorfaelle-melden/ melden. Vielleicht entwickelst du dann etwas Empathie für die Ostdeutschen, die ihr Leben lang unter diesen Methoden der staatlichen Einschüchterung gelitten haben und sich an die dunkelste Zeit ihres Lebens zurückerinnert fühlen.


    Gleiches gilt für Kolleginnen und Kollegen, die diese bedenkliche Entwicklung mit ihrer politischen Einstellung unterstützen und gleichzeitig im Lehrerzimmer gedankenlos die Wortwahl „geistig unterbemittelt“ verwenden, wenn sie flapsig über ihre Schüler sprechen. Nicht alles, was man sagt, meint man auch so.


    Daher meine Frage an uns alle: Wollen wir wirklich, dass sich unser Umgang miteinander in eine Richtung entwickelt, in der Anschuldigungen und heimliches Melden zum Alltag gehören? Ist das der Weg, den wir als Gesellschaft einschlagen wollen? Ich denke, dass das die Menschen in Ostdeutschland erkannt haben und deshalb auch so gewählt haben.


    Viele profitieren in ihrem Alltag von den Effekten einer starken Opposition bzw. AfD, ohne es bewusst wahrzunehmen. Wenn es keine starke Opposition mehr geben würde, gäbe es heute die Möglichkeit, ungeborenes Leben abzutöten, wenn einem schlichtweg die Hautfarbe oder das Einkommen des Vaters nicht passt oder man wäre gezwungen, sich die 100. Impfung abzuholen. Gedankt wird es den Menschen, die gegen echte Fehlentwicklungen auf die Starße gehen, nicht.

  • Ich persönlich sehe kein einziges Lebensfeld, in dem ich von AfD-nahen Positionen "profitiere", aber okay. Die Dinge, für die man in Ostdeutschland in großer Zahl auf die Straße geht, sind - aus meiner Sicht - überwiegend abstruse Absurditäten und Schwurbel. Dennoch sollte man natürlich vorsichtig sein, Ostdeutsche pauschal in Schubladen zu schieben. Auch dort hat die Mehrheit der Bürger sich für ein Kreuz an anderer Stelle entschieden.


    Mir gefällt die angehangene Grafik (hab die Zahlen allerdings nicht überprüft).


  • Wenn es keine starke Opposition mehr geben würde, gäbe es heute die Möglichkeit, ungeborenes Leben abzutöten, wenn einem schlichtweg die Hautfarbe oder das Einkommen des Vaters nicht passt oder man wäre gezwungen, sich die 100. Impfung abzuholen.

    Du hast seltsame Vorstellungen von den "Mainstream"-Parteien unserer Demokratien. Und eine Leseschwäche, was Parteiprogramme und Gesetze betrifft. Niemand wurde oder wird zur Impfung "gezwungen".

    Nebenbei: Ohne die Impfungen, die du bereits seit deiner Geburt erhalten hast, wärst du heute vermutlich schwer behindert oder tot. Das nennt sich medizinischer Fortschritt. Es hindert dich jedoch niemand daran, raus auf die Wiese zu pilgern und Bärlauch zu sammeln, damit du dir dein Lebenselexier köcheln kannst. Auch das ist Freiheit.

    Und ja - mir graust es vor einem AfD-Gesundheitsminister, der sich in ähnlichen Wahnvorstellungen bewegt wie Robert F. Kennedy jr. in den USA. Da sei der Wähler vor.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Klar, weil sich alle eine Diktatur zurückwünschen. So wie alle Westbürger im Grunde ihres Herzens das 3. Reich wiederhaben wollen.

    Nur wählen sie nicht so.

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