Wahlen in Deutschland

  • Grundsätzlich gut: Die Wahlbeteiligung scheint recht hoch zu sein

    Schlecht: Besonders stark steigt die Wahlbeteiligung in den ostdeutschen Bundesländern, wo die AfD stark ist.

    Ich bin im Augenblick nicht gerade optimistisch und weiß gar nicht, ob ich um 18 Uhr einschalten möchte.

  • Ich finde Frau Weidel furchtbar unsympathisch und vor allem inhaltsleer.

    Ich muss ja gestehen, dass mich die Frau auf eine Art fasziniert. Ich habe eben schon lange Interviews mit ihr gesehen, in denen sie ausgesprochen intelligent und tatsächlich auch sympathisch rüberkommt. Ich teile ihre Ansichten einfach nicht, wenn sie alleine und nicht im Wahlkampf-Modus spricht, kann ich aber immerhin noch nachvollziehen, was sie meint. Das galt auch für Lucke, Meuthen und Petry, ich frage mich nur, was Weidel immer noch bei den Faschos will.

  • Das Ding ist halt, dass jeder, der da einmal war, überall anders verbrannt ist.

    Sie hat die Wahl dort weiter zu machen oder in Rente zu gehen.

  • Glaube ich nicht, dass das immer noch so gilt. Die CDU ist wieder ausreichend weit nach rechts gerückt, die würden sie schon nehmen. Warum Bernd Lucke nicht bei der FDP wieder aufgetaucht ist, frage ich mich schon lange. Und Frauke Petry wäre doch was fürs BSW.

  • Wie gesagt, ich bin nicht Anhängerin dieser Partei, aber ich bin 100% sicher, dass der rasante Aufstieg (Verdoppelung der Prozentpunkte in kurzer Zeit) mit TikTok und Instagram (da habe ich den Wahlkampf verfolgt) zu tun hat. Selbst MissionSilberlocke ist bei den Jüngeren (auch meinen SuS) extrem gut angekommen. Etablierte Medien werden von der Gen Z aber auch von vielen Millenials nicht genutzt

    Keine Ahnung was ich für eine Gen bin, aber ich gucke auch keine Talkshows. Ich ertrage das Format keine 3 min.


    Ich frage mich halt grundsätzlich, warum die ostdeutsche Jugend nach wie vor vermehrt rechts wählt, die westdeutsche links. Alle nutzen doch dasselbe Internet.

  • Das galt auch für Lucke, Meuthen und Petry, ich frage mich nur, was Weidel immer noch bei den Faschos will.

    Die ist Opportunistin.

  • Glaube ich nicht, dass das immer noch so gilt. Die CDU ist wieder ausreichend weit nach rechts gerückt, die würden sie schon nehmen. Warum Bernd Lucke nicht bei der FDP wieder aufgetaucht ist, frage ich mich schon lange. Und Frauke Petry wäre doch was fürs BSW.

    Ich glaube nicht, das andere Parteien die aufnehmen würden (vielleicht mit Ausnahme des BSW), weil man sorge hätte, dass der politische Gegner das ausnutzt ("Spiel nicht mit den Schmuddelkindern...").

    Das ist aber Teil des Problems mit der AfD, man muss den Leuten, die sich dahin verirrt haben auch wieder einen Ausstieg ermöglichen, ohne sie anschließend zum Paria zu erklären. Aktuell ist das nicht der Fall, wer einmal als prominenter Kopf der AfD bekannt war, wird nirgend wo anders mehr irgendwas, weder in einer Partei noch in einem Unternehmen.

  • Aktuell ist das nicht der Fall, wer einmal als prominenter Kopf der AfD bekannt war, wird nirgend wo anders mehr irgendwas, weder in einer Partei noch in einem Unternehmen.

    Da hat Weidel schon vorgesorgt. Die geht wieder in die USA und schleimt sich weiter bei Musk ein, der sie zur willigen Sockenpuppe mutieren lässt.

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    Aktuell reicht es aber für Schwarz-Rot. Oder habt ihr andere Zahlen als ich?


    Hoffen wir mal, dass die fdp außen vor bleibt. Wenn die rein kommt, wird es knapp für eine 2-Parteien-Koalition. (Schwarz/Rot)

  • Aktuell reicht es aber für Schwarz-Rot. Oder habt ihr andere Zahlen als ich?


    Hoffen wir mal, dass die fdp außen vor bleibt. Wenn die rein kommt, wird es knapp für eine 2-Parteien-Koalition. (Schwarz/Rot)

    Wenn FDP und/oder BSW draußen ist. Ansonsten gibt es allenfalls eine rechnerische, aber kaum arbeitsfähige Mehrheit.

  • [...]Ich habe eben schon lange Interviews mit ihr gesehen, in denen sie [...] tatsächlich auch sympathisch rüberkommt.

    Echt? Ich finde die guckt immer, als würde sie gerade eine volle Windel entsorgen. Ich hab mich schon gefragt, wieso die keine PR-Berater hat, die ihr den angeekelten Gesichtsausdruck mal abtrainieren... ;)

  • Echt? Ich finde die guckt immer, als würde sie gerade eine volle Windel entsorgen. Ich hab mich schon gefragt, wieso die keine PR-Berater hat, die ihr den angeekelten Gesichtsausdruck mal abtrainieren... ;)

    Es gibt zwei Alice Weidels. Die in den Medien der breiten Öffentlichkeit und die, die sich in den typischen AfD-Kanälen zeigt. Da hat man teilweise den Eindruck es mit zwei verschiedenen Menschen zu tun zu haben. Und ich frage mich jedes Mal: ist das Kalkül?

  • Mir ist es komplett egal, ob Frau Weidel auch mal sympathisch rüberkommt und ob sie intelligent ist. Tatsache ist, dass sie eine Partei vertritt, die in Teilen als rechtsextrem gilt, die von echten Nazis unterstützt wird, die gegen mehr Klima- und Umweltschutz ist, die Menschen, wenn sie zu bestimmten Gruppen gehören, per se verunglimpfen, ...

    Für mich ist sie damit niemand, die ich in Regierungsverantwortung sehen will.

  • Die AFD hat das auf oberflächlicher Ebene äußerst geschickt gemacht. Alice Weidel, so wenig sympathisch ich sie finde, ist eine gutaussehende Frau (und somit, das darf man nicht unterschätzen, absolut "instafähig"), lesbisch (also quasi schwer angreifbar auf der Ebene Homophobie und hat eine Frau mit sichtbar anderer ethnischer Herkunft (also auch hier seltsam schwer angreifbar).


    Sie ist definitiv alles andere als intelligent, ich frage mich nur immer wieder, was für Gehirnakrobatik sie anstellen muss, um sich mit den Standpunkten ihrer Partei anzufreunden. Ihre größte Schwäche ist meiner Meinung nach ihre fehlende Souveränität und ihre fehlende Fähigkeit, ihre Gesichtsentgleisungen zu kontrollieren. Ihre Verachtung und ihr "von oben herab"-Gehabe macht sie mega unsympathisch und verrückterweise glaube ich, der Privatmensch ist VIEL umgänglicher.

  • Ich muss ja gestehen, dass mich die Frau auf eine Art fasziniert. Ich habe eben schon lange Interviews mit ihr gesehen, in denen sie ausgesprochen intelligent und tatsächlich auch sympathisch rüberkommt. Ich teile ihre Ansichten einfach nicht, wenn sie alleine und nicht im Wahlkampf-Modus spricht, kann ich aber immerhin noch nachvollziehen, was sie meint. Das galt auch für Lucke, Meuthen und Petry, ich frage mich nur, was Weidel immer noch bei den Faschos will.

    Bei Lucke und Petry gehe ich mit - beides Typen, bei denen ich nicht jede Auffassung teilte und teile, mit denen man sich aber konstruktiv auseinandersetzen kann. Lucke war der Sohn meiner Grundschuldirektorin und ich meine, die ist auch für die AfD in den Stadtrat eingezogen - das waren keine Faschisten und einfach eine ganz andere Nummer als das, was die AfD heute vertritt. Eigentlich schade, dass die Partei von rechtsaußen gekapert wurde, denn grundsätzlich wäre im Parteienspektrum durchaus noch "Platz" für eine konservativ-wirtschaftsliberale Partei gewesen.

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