Und genau darum geht es letztendlich. Wer von seinen Zinserträgen leben kann, sollte darauf - wie ein Lohnsteuerpflichtiger - seinen Beitrag an die Solidargemeinschaft abgeben. Mit 4000 € netto sollte er problemlos durchkommen, falls er/sie sich keinen Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé leisten will.
Der Meinung bin ich auch!
Allerdings sollte man dann wie bei jeder anderen Einkommensart auch erwarten dürfen, dass Aufwände und Verluste (inklusive Inflation) vollständig gegengerechnet werden dürfen. Wie schon geschrieben, dann gerne eine Besteuerung mit dem persönlichen Steuersatz.
Und genau dagegen wehrt sich der Staat. Er will nur von den Chancen profitieren und gibt sich scheinheilig mit einem Abschlag von „nur 25%“ zufrieden, wohl wissend, dass längerfristige und konservativere Anlagen dafür inflationsbereinigt nicht die nötige Rendite bringen. Die Anleger müssen selbst bei dem scheinbar niedrigen Satz von 25% schon Steuern zahlen für ein Einkommen, dass real nicht erzielt wurde.