Lupinenkaffeesatz knibbelbar?

  • Hab mir eine Kanne Kaffee bereitet. Aus gerösteten Lupinensamen.

    Der schmeckte nicht schlecht. Mit Hafermilch sogar noch etwas nussiger.


    Da ich den in ner Pressstempelkanne bereitet hatte, frag ich mich gerade: "Was mit dem Kaffeesatz tun?"

    Da ich die Samen nur grob gemahlen hatte, besteht der Kaffeesatz nun aus aufgeweichten Lupinensamenbröckchen. Ein erster Versuch, davon zu knibbelen, kam großartig an: sehr lecker!

    Nun frag ich mich, ob es hier unter euch jemanden gibt, der Ahnung davon hat, ob man den Satz auch komplett nutzen kann oder Vorsicht walten lassen sollte.


    Mmh... :/

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Vom Nudelteigmachen (Süßlupinenmehl) her... hatte ich mich mal informiert. Aber Kaffee? Weiß nicht, deshalb ohne Gewähr:

    Lupinen sind giftig

    Man kann die Lupine essen, jedoch gibt es einiges zu beachten, denn sie sind von Natur aus giftig. Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Isoflavone und Alkaloide wie Lupinin und Spartein. Züchter haben die Toxizität schon in den dreißiger Jahren reduzieren können und bitterstoffarme Sorten, sogenannte Süßlupinen, gezüchtet. Diese haben nur noch einen Alkaloidgehalt von weniger als 0,05 Prozent im Samenkorn. Aber auch mit anderen Methoden lassen sich die Bitterstoffe entfernen. Dies wusste man übrigens schon vor 6000 Jahren.


    Dazu gehören längeres Einweichen, das Kochen und auch das Wässern der Samenbohnen. Danach sind Lupinen genießbar. Ob alle Toxine damit vollständig entfernt sind, das bleibt fraglich.

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