Fobizz- KI für Unterricht

  • Alles, was mir bei Fobizz produziert wurde, war Bilderschrott.

    Bei Bildern hatte ich auch noch keinen Erfolg.


    Mir gefallen auch die Assistenten, ein Chat mit virtueller Mai Thi Nguyen-Kim oder anderen Persönlichkeiten.


    Ansonsten sind die Pinnwände und Webseiten zur kollaborativen Nutzung gut (wir haben kein Teams an der Schule).

    Und eben die digitale Tafel.

    Es macht in meinen Augen dann auch TaskCards überflüssig.

  • Sonst war ich bei den KI-Modulen, die dort enthalten waren, von der Qualität der Bilder enttäuscht. Da hatte ich mit anderen KIs deutlich bessere Ergebnisse erzielt. Alles, was mir bei Fobizz produziert wurde, war Bilderschrott.

    Geht mir genau so, wobei das Grundproblem für mich ist, dass KIs immer Bilder generieren und niemals Zeichnungen. Eine echte Hilfe wäre für mich zB., wenn eine KI mir für die nächste Physikarbeit mit dem Prompt "Zeichne mir einen Schaltplan mit drei Schaltern, die in einer Parallelschaltung sind und die jeweils eine einzelne Lampen ein- und ausschalten" etwas brauchbares ausspucken würde. Das ist aber nicht der Fall, es kommen irgendwelche Bilder von Platinen in Großaufnahme oder ähnliches. Auch Versuchsaufbauten oder passende Skizzen zu bestimmen mathematischen Aufgaben kriege ich nicht geliefert. Falls da jemand etwas passendes kennt nehme ich gerne jeden Tipp.

  • Kurze Zwischenfrage:


    Da ich ebenso schon länger mit dem Gedanken liebäugle die Vollversion von ChatGPT zu nutzen...ist ein Fobizz-Zugang zu KI hier passender? Bzw. dann ist ChatGPT im vollen Umfang inkludiert?
    Welche Möglichkeiten bietet mir dabei Fobizz zusätzlich - denn ich lese immer wieder, komplette AB werden neu generiert, Klausuren erstellt etc.

    Habt ihr euch hierzu sehr lange eingelesen oder ist dies selbsterklärend im Sinne der prompts etc.

  • Kurze Zwischenfrage:


    Da ich ebenso schon länger mit dem Gedanken liebäugle die Vollversion von ChatGPT zu nutzen...ist ein Fobizz-Zugang zu KI hier passender? Bzw. dann ist ChatGPT im vollen Umfang inkludiert?
    Welche Möglichkeiten bietet mir dabei Fobizz zusätzlich - denn ich lese immer wieder, komplette AB werden neu generiert, Klausuren erstellt etc.

    Habt ihr euch hierzu sehr lange eingelesen oder ist dies selbsterklärend im Sinne der prompts etc.

    Du kriegst bei Fobizz nicht 1 zu 1 ChatGPT. Du kannst zwischen verschiedenen Sprachmodellen wählen, die Version, die du bei OpenIA in der kostenpflichtigen Variante bekommst, ist aber nur begrenzt nutzbar, es gibt eine Begrenzung der Zahl der Anfragen, unbegrenzt darf man nur die kostenfreie Variante 3.5 nutzen. Fobizz hat zudem engere Fesseln und ist aus pädagogischen Gründen stärker reglementiert. Beispiel: ich habe SuS Kurzpräsentationen zu vorgegebenen, konträren Standpunkten erarbeiten lassen. Auf den Prompt: "Nenne mir Vorteile der Nutzung von Windenergie" kamen da sinnvolle Antworten, auf den Prompt "Nenne mir Vorteile der Nutzung von Kernkraftwerken" kam ein "Tut mir leid, zu kontroversen Themen äußere ich mich nicht". Das ist bei OpenAI direkt nicht der Fall.

    Fobizz macht in meinen Augen primär durch die gemeinsame Nutzung mit SuS Sinn, für die individuelle Nutzung für die administrativen Aufgaben einer Lehrkraft würde ich eher den Zugang bei OpenAI direkt buchen.

  • Kann ich gerade nicht bestätigen

    Ist ein halbes Jahr her, ein Kollege hat damals bei fobizz nachgefragt und die haben grundsätzlich bestätigt, dass sie moderieren, wie "vorsichtig" die KI agiert. Kann aber natürlich sein, dass sie das verändert haben, bei mir sind diese Situationen aber auch nur im virtuellen Klassenraum bei Fragen von Schülern aufgetreten, kann auch sein, dass das Tool bei Lehrkräften weniger restriktiv ist.

  • Ist ein halbes Jahr her, ein Kollege hat damals bei fobizz nachgefragt und die haben grundsätzlich bestätigt, dass sie moderieren, wie "vorsichtig" die KI agiert. Kann aber natürlich sein, dass sie das verändert haben, bei mir sind diese Situationen aber auch nur im virtuellen Klassenraum bei Fragen von Schülern aufgetreten, kann auch sein, dass das Tool bei Lehrkräften weniger restriktiv ist.

    Ist ja auch gut zu wissen, ich habe bisher, auch mit den Schülerzugängen, gute Erfahrung, aber habe auch keine kontroversen Themen.

    Schülerzugang gibt das gleiche Ergebnis.


    Falls jemand mal das Ganze anschauen möchte gerne per PN melden.

  • Welche Fächer unterrichtest Du, Luma?

    Wirtschaft und Politik, momentan aber nur Wirtschaft, insbesondere in eher schwächeren Klassen, einige erst kurz in Deutschland, d.h. meine Assistenten sind so voreingestellt, dass sie mir neben dem regulärem Material auch immer die gleichen Materialien in 2 einfacheren Sprachniveaus erstellen. Für Politik kann ich mir tolle Verwendungen in Fobizz vorstellen- vielleicht kriege ich nächstes Jahr ja mal wieder ein paar Stunden. Lust hätte ich.


    Bilder generieren kriege ich auch nicht sinnvoll hin. Ich wollte jetzt mit dem normalen Assistenten ein Code für ein einfaches Spielfeld erstellen- auch das ging nicht. Es war der KI nicht begreiflich zu machen, dass die Zahlen zum Ziehen zusammenhängen müssen und nicht in Reihen versetzt werden dürfen. Auch Hintergrundmaterial mit Bildern kann nicht weiter verarbeitet werden.


    Virtuelle Klassenräume habe ich noch nie erstellt. Mich schreckte es ab, dass die nach einem Jahr gelöscht werden. Für die Azubis möchte ich, dass sie die ganzen 3 Jahre Schulzeit Zugriff haben.

  • Ist ja auch gut zu wissen, ich habe bisher, auch mit den Schülerzugängen, gute Erfahrung, aber habe auch keine kontroversen Themen.

    Schülerzugang gibt das gleiche Ergebnis.


    Falls jemand mal das Ganze anschauen möchte gerne per PN melden.

    Wie geht der Schülerzugang? Ich gebe einfach die Links meiner virtuellen Tafel oder Assistenten raus, das ist doch dann quasi mein Zugriff?

  • Du musst einen Klassenraum anlegen und darüber kannst du dann die Zugänge anlegen, die kann man als Lehrkraft überwachen und sind auch nur bestimmte Zeiten offen. Aber es lohnt sich alles mal anzuklicken bzw. sich auch die Fortbildungen dazu anzuschauen.

  • Tipp: Nach der Fobizz-Anmeldung findest du in der oben Zeile "Partner". Ich arbeite viel mit "to teach". Besonders gerne nutze ich die Funktion "Youtube -> Arbeitsblatt". Dort wird zu einem Video ein Arbeitsblatt mit verschiedenen Aufgaben generiert. Diese können als Word-, PDF- oder H5P-Datei mit Lösungen heruntergeladen werden.

  • Was auch immer Ihr mit den Chatbots macht: Vergesst nie, dass Faktentreue nicht Bestandteil des Modells ist.

    Jeder Chatbot, auch wenn er von Medien und Anwendern KI genannt wird, ist nichts weiter als ein Sprachmodell, eine Datenbank, die auf eine Anfrage (prompt) eine Wortreihe liefert, bei der jedes Wort danach ausgewählt wurde, wie wahrscheinlich Du es hören möchtest. Und als zweite Zutat ist Zufall in jedem dieser Sprachmodell immanent. Deswegen kriegt Ihr niemals auf dieselbe Frage dieselbe Antwort. Deswegen ist jeder Versuch, Leistungen durch einen chatbot bewerten zu lassen, brandgefährlich.

    Ich habe noch keinen Weg gefunden, einen Chatbot so für den Unterricht einzusetzen, dass ich dadurch Zeit spare. Denn: jeder dieser bots fängt früher oder später an, zu halluzinieren. Er lügt. Erfindet Dinge, die in Schüleraugen und auch in Lehrer Augen gut aussehen, faktisch aber falsch sind. Das habe ich selbst dutzendfach erlebt. Ich muss also jedes Wort kontrollieren. Und noch schlimmer wird es, wenn ich S direkt mit dem bot kommunizieren lassen möchte. Dann habe ich keine Möglichkeit mehr, zu kontrollieren, was der bot ihnen erzählt.


    Es gibt einen Test, wie gut eine KI ist, bzw. ob eine KI wirklich eine KI ist. Das ist der Turingtest. Den hat noch keine KI bestanden.

    Ich bin Informatiker. Ich bin also diesen Dingen gegenüber nicht grundsätzlich abgeneigt. Aber das, was in diesem Zusammenhang KI genannt wird, ist nichts weiter als ML, eine Unterdisziplin von Data Science. Gibt es schon sehr lange.

  • Ich habe noch keinen Weg gefunden, einen Chatbot so für den Unterricht einzusetzen, dass ich dadurch Zeit spare.

    Das ist vielleicht abhängig von den Unterrichtsfächern und den „Aufgaben„, die man "delegiert“.

    Ich habe Chatbots bereits sinnvoll genutzt, um z.B. in Englisch und Deutsch Texte zu kürzen oder die in den Texten verwendete Sprache zu vereinfachen.


    Im Anfängerunterricht einer Fremdsprache (die ich kenne, aber regulär nicht unterrichte) hatte ich mal eine Wörterliste bereitgestellt (alles, was die SuS schon kennen) und für eine Vertretungsstunde einen Text generieren lassen. Danach die "KI meines Misstrauens" gebeten, im Text alle Wörter zu markieren, die NICHT auf der ursprünglichen Liste standen. Ja, die KI hat dann festgestellt, dass da leider ein paar "falsche" Wörter waren. Zeit gespart hatte das trotzdem, weil die Vertretungsstunde recht schnell und sinnvoll Material hatte.


    Genutzt habe ich das auch schon dazu, mit vorgegebenen Stichpunkten Texte verfassen zu lassen (z.B. Berichte). Diese Texte muss man aber hinterher auf jeden Fall noch einmal Korrektur lesen, zu überschwängliche Formulierungen entfernen, stellenweise anpassen. Trotzdem geht das gefühlt schneller als den gesamten Text aufgrund der eigenen Stichpunkte selbst zu tippen.

  • Informatik und Wirtschaft. Einfache Programmieraufgaben in Java kriegt der aktuelle chatbot einigermaßen hin, wenn auch keinesfalls für Einsteiger geeignet. Aber sobald es etwas schwieriger wird, zu.B. beim Tannenbaum, steigen alle mir bekannten bots aus oder ich bin um Größenordnungen schneller.

    Und Wirtschaft: Hier müssen Fakten stimmen. Beschränktes Angebotsmonopol hat er mit einer sehr schlüssig scheinenden Begründung falsch erklärt. Das ist nur ein Beispiel von vielen, die ich persönlich erlebt habe.

    Natürlich kann ich durch immer feineres Prompten die kortekte Lösung aus ihm rauskitzeln, aber das kostet sehr viel mehr Zeit als es gleich selbst zu machen.

    Und das Risiko von Halluzinationen steigt mit der Detailiertheit des Promptes.

  • Und noch schlimmer wird es, wenn ich S direkt mit dem bot kommunizieren lassen möchte. Dann habe ich keine Möglichkeit mehr, zu kontrollieren, was der bot ihnen erzählt.

    Umso wichtiger ist es in meinen Augen gezielt mit den SuS damit zu arbeiten, damit sie das verstehen.

  • Zumindest an meiner Schule und in meinem Bundesland taucht Chatbotbedienung nicht im Curriculum oder in Lehrplänen auf. Genausowenig wie "Googlebenutzung".

    Also kümmere ich mich nicht unterricht ich darum. Natürlich bekommen alle S von mir dieselben Hinweis, die ich auch hier im Forum geschrieben habe.

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