Der IHK-Schlüssel ist der "Härteste"
nicht für Grundschüler:innen
Der IHK-Schlüssel ist der "Härteste"
nicht für Grundschüler:innen
Der IHK-Schlüssel ist der "Härteste"
Gegen das, was manche GS-KuK anwenden, ist der Pipifax.
In der Abschlussprüfung der WRS ist ein linearer Notenschlüssel vorgeschrieben. Ich hab' diesen auch in allen Fächern angewendet.
Die Spreizung der Noten erfolgt nicht durch den Schlüssel, sondern durch das Wissen, das man abfragt - und die darin enthaltene Differenzierung.
Zudem "bügelt" der lineare Schlüssel jeden Protest weg. Der ist mathematisch sauber. Punkte und Noten werden symmetrisch einander zugeordnet.
Weiterer Vorteil: Über diesen Schlüssel kann man beliebig viele Punkte vergeben - 50% der Punkte bleiben 50% der Notenskala.
OK. Bei einfachen Vokabeltests hab' ich die lineare Beziehung etwas verbogen.
Zur Auswertung und Notenvergabe eine Excel-Tabelle gestrickt, die mir treue Dienste geleistet - und das Korrigieren gewaltig vereinfacht hat. Kein Rechnen mit halben Punkten, mehr Punkte für schwierigere Aufgaben, weniger Punkte für Pipifax.
Tabelle gibt es kostenlos zum Download hier:
https://www.autenrieths.de/not….html#Berechnungstabellen
Nebenbei: Die Tabelle kann auch den IHK-Schlüssel und Diktate
Krass - wie gesagt, berufliches Gymnasium hätte sie bei uns eine 2+ gehabt, da wissen wir ja jetzt, warum jeder das Abi bekommt. Warum übrigens der Notenschlüssel für das berufliche Gymnasium in RLP so "milde" ist, weiß ich auch nicht. Der IHK-Schlüssel ist der "Härteste" - auch hier wäre es aber eine 2- gewesen.
Letztendlich sind die Ergebnisse durch Notenschlüssel genauso ungenau wie durch andere Maßnahmen.
Der Lehrer kann extrem großzügig oder streng korrigieren, vorher den Prüfungsinhalt ausführlicher besprechen bis hin zur vollständigen Lösungsbesprechung vor der Prüfung.
Die Vorgabe des Schlüssels für einen Bildungsgang oder Jahrgangsstufe hat nur den Vorteil, dass die Orientierung für Schüler/ Eltern einfacher ist.
Hatte mal ein Lehrerseminar, wo 20 Kollegen eine Mathearbeit korrigiert hatten. Die Ergebnisse waren 3 verschiedene Noten bei demselben Schlüssel. Habe mal gelesen, dass es bei Fächern wie Deutsch noch extremer sein kann.
Der IHK-Schlüssel ist der "Härteste" - auch hier wäre es aber eine 2- gewesen.
IHK Schlüssel gibt ab 81 % eine 2.
Man sollte auch berücksichtigen, warum er "hart" ist. Das liegt ja mit an der Aufgabenstellung (Multiple/Single Choice Fragen)
IHK Schlüssel gibt ab 81 % eine 2.
Man sollte auch berücksichtigen, warum er "hart" ist. Das liegt ja mit an der Aufgabenstellung (Multiple/Single Choice Fragen)
Genau das wird hier der Knackpunkt sein. Die Arbeit bestand ziemlich sicher vorrangig aus dem Rechnen geübter Aufgabentypen und ein paar "anspruchsvollen Textaufgaben", die möglicherweise auch quasi genau so geübt wurden. Da ist es doch nur normal, dass man den Schnitt hoch setzt.
Die Arbeit war wahrscheinlich zu leicht und hat nicht nach oben differenziert, deshalb hat sie den Schnitt strenger gemacht. Ich sehe da kein Problem.
Natürlich spricht man sich vor allem im Jahrgangsstufenteam ab, welche ungefähre Aufschlüsselung man verwenden möchte.
Was aber noch nicht genannt wurde (oder ich habe es überlesen) ist, dass es auch gut ist,
dass es keinen festen Notenschlüssel gibt, bzw. dass man diesen in einem vertretbaren Rahmen
an die gestellte Probe und vor allem an die Lerngruppe anpassen kann.
Die Grundschulklassen sind so immens heterogen!
Eine Probe sollte auch nicht für alle Klassen (jahrgangsübergreifend) angewendet werden,
eine Probe sollte "für die Klasse" erstellt werden, wie man so schön sagt "aus dem Unterricht entstehen".
Da ist es selbsterklärend positiv, wenn der Notenschlüssel auch angepasst werden kann,
wie gesagt, solange dies in einem vertretbaren Rahmen passiert.
Denn die Nachbarin ist in der Parallelklasse und schreibt bei einer anderen Mathelehrerin mit selber Prozentzahl umgerechnet eine 2. Wo ist denn da die Vergleichbarkeit gegeben? Das kann doch auch nicht sein...
Hat sie denn genau die gleiche Arbeit geschrieben? Dann hast du Recht.
Wir schreiben mit den Parallelklassen immer die gleichen Arbeiten und sprechen uns bei der Bewertung genau ab.
Den Unterricht sprechen wir auch ab.
Eine Probe sollte auch nicht für alle Klassen (jahrgangsübergreifend) angewendet werden,
eine Probe sollte "für die Klasse" erstellt werden, wie man so schön sagt "aus dem Unterricht entstehen".
Da ist es selbsterklärend positiv, wenn der Notenschlüssel auch angepasst werden kann,
wie gesagt, solange dies in einem vertretbaren Rahmen passiert.
Wir müssen aber die gleichen Tests schreiben. Ist in meiner Schule so vorgeschrieben.
...
Und ich finde es ungewöhnlich bis unsympathisch, wenn Eltern, noch dazu Kollegen mich dann auf privaten Kanälen über die Notengrenzen ausfragen würden....
Warum sollten ausgerechnet Kolleg*innen nicht fragen? Vor allem, wenn die Transparenz nicht gegeben ist, die wahrscheinlich irgendwo im SchulG geregelt ist. Kolleg*innen wissen in aller Regel über diese Dinge Bescheid.
Und ich hätte in Mathe immer eine 1 gehabt (war wirklich so), das schafft sie dann nicht mehr.
Eine 1 hätte es in keinem regulären Schnitt bei 80% gegeben. 😂
Eben - gerade weil es die ersten Arbeiten sind, wollte ich mal nach dem Notenschlüssel fragen. Meine Güte, wenn ich mich über jede Nachfrage so aufregen würde... Ich fand es ungewöhnlich, ich kenne es so überhaupt nicht - und ich frage nach. Nachdem die Mathelehrerin selber uns diesen Chat für Fragen aller Art zur Verfügung gestellt hat. Wenn ich das als Lehrerin nicht aushalte, sollte ich keine werden. Ich hatte in dieser Woche schon einige (!) Gespräche wegen der Bewertung. Warum die und die Note, warum die und die Bepunktung, warum hier der Notenschlüssel und da jener? Und da muss ich mich immer rechtfertigen. Und erkläre das. Und jetzt möchte ich eben mal etwas erklärt bekommen, jetzt bin ich eben mal die, die "nervt". So what. Meine Tochter hat übrigens geweint, als sie mir von der Note erzählte. Ich habe dann gesagt, dass das doch gut ist für den Anfang. Und die Hauptsache ist, dass ihr Mathe Spaß macht. Sie meinte dann, sie hätte "von Oma" meine Grundschulzeugnisse gesehen. Und ich hätte in Mathe immer eine 1 gehabt (war wirklich so), das schafft sie dann nicht mehr.
Dann solltest du vielleicht mal mit der Oma darüber sprechen, dass es keine so tolle Idee ist die alten Zeugnisse deiner Tochter zu zeigen und bereits in der 3. Klasse, wo es gerade überhaupt erst mit der Leistungsbewertung los geht, direkt Vergleiche zwischen Tochter und Mutter oder Vater zu schüren und dadurch Notendruck aufzubauen. Das erscheint mir nämlich das eigentliche Problem und nicht der Notenschlüssel der Mathearbeit. Deine Tochter hätte ohne das Vorwissen um deine Einser ja gar keine Vergleichspunkte gehabt und wäre wahrscheinlich auch nicht so traurig über ihre Arbeit gewesen.
...Meine Tochter hat übrigens geweint, als sie mir von der Note erzählte. Ich habe dann gesagt, dass das doch gut ist für den Anfang. Und die Hauptsache ist, dass ihr Mathe Spaß macht.
Noch hilfreicher finde ich das wertfreie Betrachten der Arbeit als Rückmeldung. Was hast du schon verstanden und wo alles richtig gelöst? Wo ist ggf. noch Überbedarf? Kinder denken ja schnell, dass die Lehrerin sie nicht mag, wenn sie keine 1 haben und dass überhaupt immer eine 1 drunterstehen muss fürs Glück. Das ist ein Nachteil von Ziffernnoten.
Edit: und viele Eltern machen ähnliche Fehleinschätzungen ja auch, du selbst gerade mit der angeblichen Objektivität durch den Notenschlüssel.
Top Antwort, Quittengelee !
Baden-Württemberg, Berufliche Schule, BK,BF und TG.
Vorgaben gibt es ausschließlich für Abschlussprüfungen und davon sind wir ja in der Grundschule weit entfernt.
Genau da setzt ja die pädagogisch-fachliche Freiheit an, dass ich schon in der 11. Klasse eine Arbeit auf Abiturniveau mache, dass alle wissen, wohin die Reise geht. Dann kann es aber auch mit der Hälfte der Punkte die Note 1 geben
Und umgekehrt eine sehr einfache Arbeit. Da gibt es mit der Hälfte der Pinkte eine schlechte Note.
Das ist doch das tolle an unserem Beruf, dass wir diese Freiräume haben.
Sonst könnte eine KI die Schüler unterrichten und eine exakt gleiche Abfrage für alle Schüler im Bundesland erstellen.
Da ist die Kollegin leider selbst schuld, wenn sie den Punkteschlüssel nicht im Jahrgangsteam abspricht und dann noch in der Elternchatgruppe dabei ist... Anfängerfehler?
Also Berlin hat einen verbindlichen Notenschlüssel. Da gäbe bis 80% eine 2.
Wir müssen aber die gleichen Tests schreiben. Ist in meiner Schule so vorgeschrieben.
Finde ich eben nicht so gut, da ja der Unterricht auch verschieden ist und so gar nicht auf die Schüler eingegangen wird, bzw. nicht auf die individuellen Kompetenzen der Kinder. (Die Frage ist natürlich nach wie vor umstritten, inwiefern diese Proben wirklich kompetenzorientiert sind und wiedergeben was das Kind kann)
Uns wurde nahe gelegt von gleichen Proben abzusehen und das nicht zu machen, da die Proben an die Klasse angepasst werden müssen. Das macht an sich auch mehr Sinn, vor allem - wie gesagt - wegen des Unterrichts, den die Kinder bekommen haben.
Das hängt doch komplett von der Aufgabenstellung ab. Wir haben an der Uni in Psychologie Multiple Choice Klausuren gehabt, bei denen man ab 80% bestanden hatte, darunter war halt nicht bestanden. In Mathe hatten wir eine Prüfung, wo man mit 1/3 der Gesamtpunktzahl bestanden hatte und ab 2/3 die Note "sehr gut". Sei dir versichert, dass die Durchfallquote in Mathe trotzdem schlechter war. Das ist unbegrenzt auf die Schule übertragbar. In meinen SI Arbeiten ist ab 50% richtig ausreichend. 8 von 16 Bundesländern mit Hauptstädten in Politik sind das definitiv nicht. 80% Worte richtig geschrieben in einem Diktat wäre vermutlich oder 80% des kleinen 1x1 korrekt auch nicht so prickelnd toll in der Grundschule...
Finde ich eben nicht so gut, da ja der Unterricht auch verschieden ist und so gar nicht auf die Schüler eingegangen wird, bzw. nicht auf die individuellen Kompetenzen der Kinder. (Die Frage ist natürlich nach wie vor umstritten, inwiefern diese Proben wirklich kompetenzorientiert sind und wiedergeben was das Kind kann)
Uns wurde nahe gelegt von gleichen Proben abzusehen und das nicht zu machen, da die Proben an die Klasse angepasst werden müssen. Das macht an sich auch mehr Sinn, vor allem - wie gesagt - wegen des Unterrichts, den die Kinder bekommen haben.
Da kann man aber jetzt streiten, was gerechter ist. Es gibt bestimmt Eltern, die behaupten, dass die eine Arbeit schwieriger war als die andere. Nach eurem Verständnis dürfte es auch keine zentralen Abiprüfungen geben, sondern jeder Lehrer müsste eine an seinen Kurs abgestimmte Prüfung schreiben. Vera, Kompass, alles komplett falsch gedacht????
Da ist die Kollegin leider selbst schuld, wenn sie den Punkteschlüssel nicht im Jahrgangsteam abspricht und dann noch in der Elternchatgruppe dabei ist... Anfängerfehler?
Hat sie denn die gleiche Arbeit geschrieben?
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