Sonstige Mitarbeit/Mündliche Noten in der Oberstufe

  • Ich mache es ähnlich wie Sarek.

    Ich suche mir nämlich zu Beginn jeder Stunde zwei bis drei Lernende heraus, nenne aber nicht deren Namen.

    Zum Heraussuchen nehme ich gerne einen Zufallsgenerator.

    Dann beobachte ich die Kinderchen eine Unterrichtsstunde lang.

    Am Ende der Stunde müssen sie sich selbst einschätzen, können ein Feedback ihrer Mitschüler:innen einholen und erfahren dann, wie ich sie einschätze. Natürlich frage ich vorab, ob sie ihre Note öffentlich oder in einem Vier-Augen-Gespräch erfahren möchten.

    Die Erfahrung zeigt: Die Schüler:innen sind oft strenger als ich.


    Das Bild zeigt meine Bewertungshilfe.

  • Meine Note für die mündliche Mitarbeit setze ich zusammen, indem ich in jeder Stunde aufschreibe, wer sich verspätet hat und zwar mit genauem Zeitpunkt. Außerdem notiere ich, wer seine Hefte sehr ordentlich führt und nichts vergisst. Wenn jemand sein Buch vergisst, trage ich das ebenfalls ein. Ich achte auch darauf, wie die Antworten ausfallen und ob die Schülerinnen und Schüler aktiv am Unterricht teilnehmen. Mir geht es dabei weniger um die Richtigkeit der Antworten als vielmehr um Engagement, Bereitschaft zur Mitarbeit und keine Angst, Englisch zu sprechen.

    Am Ende jedes Halbjahres wird die Mitarbeit zusammengeführt. Dabei gilt: Ein sehr guter Schüler wird keine gute Mitarbeitnote erhalten, wenn er sehr häufig zu spät kommt. Ein eher durchschnittlicher Schüler kann jedoch eine gute Note erzielen, wenn er immer pünktlich ist, sein Material dabei hat und sich aktiv am Unterricht beteiligt. Bei mir gibt es für die Mitarbeit in der Regel nie weniger als 10 Punkte.


    Ich verwende diese Note, um die Halbjahresnote einiger Schüler positiv zu beeinflussen.

  • Meine Note für die mündliche Mitarbeit setze ich zusammen, indem ich in jeder Stunde aufschreibe, wer sich verspätet hat und zwar mit genauem Zeitpunkt. Außerdem notiere ich, wer seine Hefte sehr ordentlich führt und nichts vergisst. Wenn jemand sein Buch vergisst, trage ich das ebenfalls ein. Ich achte auch darauf, wie die Antworten ausfallen und ob die Schülerinnen und Schüler aktiv am Unterricht teilnehmen. Mir geht es dabei weniger um die Richtigkeit der Antworten als vielmehr um Engagement und Bereitschaft zur Mitarbeit.

    Am Ende jedes Halbjahres wird die Mitarbeit zusammengeführt. Dabei gilt: Ein sehr guter Schüler wird keine gute Mitarbeitnote erhalten, wenn er sehr häufig zu spät kommt. Ein eher durchschnittlicher Schüler kann jedoch eine gute Note erzielen, wenn er immer pünktlich ist, sein Material dabei hat und sich aktiv am Unterricht beteiligt. Bei mir gibt es für die Mitarbeit in der Regel nie weniger als 10 Punkte.


    Ich verwende diese Note, um die Halbjahresnote einiger Schüler positiv zu beeinflussen.

    In welchem Bundesland bist du?

    Das wäre bei uns nicht möglich.

    Die mündliche Mitarbeit soll wirklich nur die Mitarbeit bewerten.

    Und auch nur die Qualität nicht die Quantität.

  • Es gab beispielsweise einen Fall bei mir, in dem eine sehr fleißige Schülerin längere Zeit krank war und eine Klausur nicht mitschreiben konnte. Da sie kurz vor dem Notenschluss wieder in die Schule kam und zuvor bereits gute schriftliche Leistungen in Tests und Klausuren erbracht hatte, habe ich ihr 12 Punkte für die mündliche Mitarbeit gegeben, anstatt sie diese Klausur nachschreiben zu lassen.

  • Doch klar, in Sachsen kann man einfach alles machen, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Wenn jemand seine Haare ordentlich gekämmt hat zum Beispiel, kann man ihr oder ihm eine 1 in Betragen geben. Wenn aber die Haare für den Geschmack der Lehrkraft zu lang sind, gibt's in Ordnung eine 4.

  • Ich mache nach jeder Stunde Noten im Schnellverfahren. Geistert, glaube ich, irgendwo als ICE-Methode durchs Netz und hat sich für mich bewährt. Zusätzlich kann man im verwendeten Notenprogramm Anmerkungen "hinter" die Note legen, so dass man Raum für spezielle Beobachtungen hat, die sich praktischerweise auch zusammengefasst anzeigen lassen - da gehts dann auch um Anforderungsbereiche, Arbeitsverhalten in Einzel- oder Gruppenarbeitsphasen usw.


    Notenbesprechung mache ich immer mit Selbsteinschätzung, teile den Schülern aber vorher nochmal das Kriterienraster aus. Das funktioniert recht gut, weil auch denjenigen, die sich gerne selbst überschätzen, nochmal vor Augen geführt wird, was man für Note überhaupt leisten muss.

  • Doch klar, in Sachsen kann man einfach alles machen, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Wenn jemand seine Haare ordentlich gekämmt hat zum Beispiel, kann man ihr oder ihm eine 1 in Betragen geben. Wenn aber die Haare für den Geschmack der Lehrkraft zu lang sind, gibt's in Ordnung eine 4.

    Ich vergebe für die Mitarbeit keine Note unter 10 Punkten.

  • Ich vergebe für die Mitarbeit keine Note unter 10 Punkten.

    Super ... Alle bekommen mindestens eine zwei. Dann beschwert sich keiner und du hast deine Ruhe.

    Laut Profil bist du noch im Ref. Ich hoffe ihr behandelt das Thema im Seminar noch mal.

  • Super ... Alle bekommen mindestens eine zwei. Dann beschwert sich keiner und du hast deine Ruhe.

    Es gibt auch Klausuren und schriftliche Tests und diese sind bei mir sehr anspruchsvoll. Die mündliche Note dient in erster Linie dazu, die Pünktlichkeit und aktive Mitarbeit der Schüler zu fördern.

  • Kopfnoten gibt's nur bis Klasse 10 und die werden nicht in Punkten erteilt. Wenn du mündliche Fachnoten meinst, bist du verpflichtet, den Eltern deine Theorien darzulegen. Ich hoffe, dass sich einer von ihnen alsbald an die Schulleitung wendet.

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    • Offizieller Beitrag

    Wow...
    Das Paradies für meine Schüler*innen.

    und sowas von inkonsequent / widersprüchig.

    Ein sehr guter Schüler wird keine gute Mitarbeitnote erhalten, wenn er sehr häufig zu spät kommt.

    Ist 10 Punkte in Sachsen nicht gut minus?

    Und wie ist es mit dem Schüler, der leistungsmäßig (schriftlich, mündlich) befriedigend ist, aber seine Mappe nicht super führt, ab und zu zu spät kommt und nur bei der Hälfte der Stunden mitmacht?
    Oder (davon habe ich echt einige) mit dem Schüler, der leistungsmäßig (womöglich) ausreichend bis nicht ausreichend ist, regelmäßig nicht kommt, auf Nachfrage nur lacht und sonst nie was beiträgt? Der kriegt auch seine 2minus? Kein Wunder, dass ich gerade im Clinch mit meiner Oberstufe bin.

  • Darüber hinaus besteht stets die Möglichkeit, die Note eines Lernenden zu senken, wenn ich dies für notwendig halte, unabhängig von der zusätzlichen mündlichen Bewertung.

  • Es gibt auch Klausuren und schriftliche Tests und diese sind bei mir sehr anspruchsvoll.

    Wie werden denn schriftliche Noten und sonstige Leistung bei euch gewichtet.


    In NRW mit ungefähr gleichen Teilen, würden damit ja alle schnell auf ne 3 oder 4 am Ende kommen.

  • Die mündliche Note dient in erster Linie dazu, die Pünktlichkeit und aktive Mitarbeit der Schüler zu fördern.

    Das ist gerne möglich. Meine Schulleitung unterstützt mich vollumfänglich und schätzt meine Arbeit.

    Komisch, so wie ich nachgelesen habe, zählen auch in Sachsen mündliche Leistungen.

    https://www.recht.sachsen.de/v…ift_gesamt/2908/31882.pdf

    siehe §15

    (Ich hoffe, das ist noch die aktuelle Vorschrift.)

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