Grad der Behinderung 30 als Beamter! Und nun?

  • Ah.. Ok. Wusste ich nicht. Aber du hast wohl recht. Habe gerade in einem Ratgeber gelesen: (Quelle https://www.betanet.de/files/pdf/ratgeber-behinderungen.pdf )

    Zitat

    GdB und GdS werden nach den gleichen Maßstäben in 10er-Graden von 20 bis

    maximal 100 angegeben. Man kann also z. B. einen GdB von 20, 50 oder 100

    haben. Der GdB wird nicht in Prozent angegeben, auch wenn das in der

    Umgangs sprache üblich ist.

    Da der GdB bis 100 limitiert ist, ist aber eine Prozentangabe erstmal nicht falsch.

    Wenn ich 100€ zu Verfügung habe und 10€ verschenke, dann sind das nun mal 10%, auch wenn man nicht mit % im Geschäft bezahlt.

  • Nur eben zur Klärung der PKW-Frage:

    Ich wohne zu Fuß 5 Minuten von dem Hauptstandort der Schule und könnte unseren Zweitwagen verkaufen.

    ÖPNV verbindet die 2 Standorte nicht. Busverkehr gibt es schlicht nicht !

    Was du mit deinem Zweitwagen machst, geht deine Schulleitung und auch deine Kollegen nichts an! Das mußt du weder rechtfertigen, noch diskutieren.

    Und ob es ÖPNV zwischen den Standorten gibt oder nicht ist auch nicht dein Problem, sondern m.E. für dich und deine Kollegen ein unzumutbares Problem.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • könnte unseren Zweitwagen verkaufen.

    Tust es aber nicht wegen ... der Pendelei? Ich hoffe, ich habe das jetzt falsch verstanden.

    ÖPNV verbindet die 2 Standorte nicht. Busverkehr gibt es schlicht nicht !

    Dann hat die Schulträgerin wohl ungünstige Standorte gewählt.

    von denen ca 30 Pendelfahrten machen, wollen keinen Krieg mit der SL anzetteln indem sie sagen: ich mach das nicht!

    Was stimmt mit euch nicht? Welche Form von Kommunikation verwendet ihr denn an eurer Schule? Was ist denn daran ein Krieg, wenn man mit der Schulleitung ins Gespräch kommt, weil man vernünftige Arbeitsbedingungen haben möchte? Sorry, ich habe da kein Verständnis für. Nochmal: macht, was ihr wollt. Your funeral, you choose the music. Aber meckert nicht, dass die Pendelei eine arge Belastung ist, wenn die Belastung nicht der Anlass ist, etwas zu ändern. Wenn ihr schluckt, schluckt leise.


    Der Stundenplan bei 1300 SuS und 140 Lehrkräften ist nicht so zu basteln, dass man immer genug Zeit zum Pendeln hat.

    Da haben Stundenplanerinnen schon größere Bananen geschält. Es lohnt sich immer, nochmal zu schauen. Was aber nutzt ein Stundenplan, der nicht eingehalten werden kann, weil keine Busse fahren?


    Der Weg über die Schwerbehindertenvertretung scheint der Richtige zu sein.

    Das ist dann kein Krieg? Für die Schulleitung und die Stundenplanerinnen ist es der gleiche Aufwand, ob sie dich wegen Behinderung oder wegen des fehlenden Verkehrsmittels aus der Pendelei ausplanen. Wenn du abweichend von obiger Behauptung meinst, dass das geht, geht es auch, wenn du dein Auto verkaufst und dich schulterzuckend vor die Schulleiterin stellst.


    Wenn du aus gesundheitlichen Gründen, wegen einer Behinderung nicht pendeln kannst, solltest du das durchsetzen. Auf jeden Fall. Ich werde aber da Gefühl nicht los, dass das nicht der eigentliche Grund ist, dass dich die Pendelei ebenso belastet wie deine Kolleginnen, du aber den wahren Grund nicht benennen möchtest, weil du Angst hast bei der Königin Schulleiterin in Ungnade zu fallen. Du kannst das auf dem Weg regeln. Ob das wirklich einfacher ist, als mit der Schulleiterin ins Gespräch zu kommen und einmal anzuregen, die Pendelei einzuschränken und mit genügenden Zeitfenstern auszustatten, wenn man schon ohne rechtliche Verpflichtung die Privat-PKWs zur Verfügung stellt, möchte ich so spontan nicht unterschreiben.


    Für mich bleibt da ein ungutes Gefühl nach, wenn man mit den Gründen 'rumdruckst. Womöglich ist das einfacher, weil eure Schulleiterin eine dergestalte Soziopathin ist (da wäre sie nicht die einzige). Auf der anderen Seite könnte ihre Reaktion unangenehm ausfallen, wenn sie den Eindruck bekommt, der sich mir andeutet, dass es gar nicht um die Behinderung geht.


    Soweit die Sichtweise von außen von jemandem, die sich furchtbar daran stört, dass immer noch so viele Kolleginnen meinen, sie müssten für die Fehler anderer in die Zentrifuge klettern. Das soll dich von deinem Vorhaben nicht abhalten, sondern nur ein Perspektive aufzeigen, dass die Situation bei euch auch ohne Behinderung ein Problem ist und auch ohne Behinderung einer Lösung bedarf. Das ist unabhängig davon, dass das Problem mit Behinderung ein größeres sein kann und deshalb die Behinderung auch Teil der Lösung werden kann.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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