Schüler stören mit Handy den Unterricht

  • Wieso meinst du, dass man der Klasse zeigt, wer der Chef ist, indem man gewalttätig wird und seinen Willen in derselben Sekunde durchsetzt?

    Wie würdest Du es denn bezeichnen, wenn ein sich verweigernder Jugendlicher von der Polizei oder einem Sicherheitsdienst gegen seinen Willen aus dem Raum gebracht wird?

    Natürlich haben wir in dem Moment, in dem die Polizei zugreift, eine Gewalteinwirkung gegenüber dem Schüler.

  • plattyplus Deine Beiträge sind immer provozierend, übertreibend, auf die Spitze getrieben. Auf Fragen oder Vorschläge reagierst Du mit weiteren Provokationen, Übertreibungen oder Beschreibung, einmalig aufgetretener absurder Situationen. Es scheint mir daher, dass Du dadurch Diskussionen initiieren willst, Dich dann aber selbst herausziehst. Die Fragen, die Du mir bisher beantwortet hast, suche ich vergeblich. Diskussionen kommen so nicht zustande.

    Welche Intention hast Du eigentlich?

  • Wie würdest Du es denn bezeichnen, wenn ein sich verweigernder Jugendlicher von der Polizei oder einem Sicherheitsdienst gegen seinen Willen aus dem Raum gebracht wird?

    Natürlich haben wir in dem Moment, in dem die Polizei zugreift, eine Gewalteinwirkung gegenüber dem Schüler.

    Das war nicht die Frage. Die Frage war, was dich eher zum Chef macht: wenn du einen Schüler sofort aus dem Raum abführen lässt, oder dass du deine Stunde erst fertig machst und dann eine Erziehungsmaßnahme umsetzt. Es ging ja um Handynutzung und handelsübliche Verweigerung, sich an eine Regel zu halten.



    Du schriebst:


    Und was machst Du, wenn der Schüler dann die Herausgabe verweigert?

    Wirfst Du dann den Schüler aus dem Unterricht? Was, wenn er sich weigert zu gehen?


    Habt ihr schon einmal die Polizei gerufen, um das Hausrecht dann auch wirklich durchzusetzen und sind die für das Kasperle-Theater dann auch wirklich gekommen?

  • ... und eine Steilvorlage für eine Klage beim Verwaltungsgericht, das deine Notengebung kassiert. Eine mündliche Leistungsnote kann nur durch eine mündliche, fachlich bezogene Kurzprüfung erhoben werden, nicht allein durch einen Untätigkeitsanschein. Untätigkeit oder (geistige) Abwesenheit darf nur in die Mitarbeitsnote einfließen.

    So ein Quatsch. Ich spreche jeden Schüler der mehrfach stört direkt im Moment des Abgelenktseins an, z.B. mit "Kannst Du das Wiederholen?" oder "Was ist Deine Lösung?". Zu 98% kann ein massiver Störer keinen sinnvollen Unterrichtsbeitrag in dem Moment bringen.

    Da hast Du Deine Kurzprüfung.

    Kein Verwaltungsgericht ist im Unterricht dabei.

    Ich könnte sogar einfach nur behaupten "Ich habe den Schüler nach den Lösungen gefragt, der Schüler konnte keine Antworten geben" und das kann mir nicht nachgewiesen werden.

    Tatsächlich mache ich mir aber sehr oft die Mühe SuS genau in diesen Momenten abzuprüfen mit einer simplen Frage.

    Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand bis zum Verwaltungsgericht geht. Die Fünfen die ich auf diese Weise verteile werden nicht angefochten (die massiven Störer sind nun einmal keine Einserkandidaten) sondern passen in ein Bild von sonst auch höchstens mäßigen Leistungen.

    Und selbst wenn es zur Klage käme kann ich genug begründen, warum die Leistung mangelhaft ist.

    Wenn jemand bei mir massiv stört, damit den Unterricht aufhält und sich jeglicher Besserung entzieht, wird abgesägt. Zurecht.

    Würden das mehr LuL so handhaben, würden sich die SuS so etwas nicht erlauben können.

    Die sind doch nur so frech und respektlos, weil sie genau wissen, dass sie trotzdem das Klassenziel erreichen.

    Ich sag es immer wieder, in einem Unternehmen würde so ein Azubi sofort fliegen. An der weiterführenden Schule (Gymnasium in meinem Fall) kommen die mit sowas durch. Bei genug Kolleginnen und Kollegen. Bei mir halt nicht.

  • Ich könnte sogar einfach nur behaupten "Ich habe den Schüler nach den Lösungen gefragt, der Schüler konnte keine Antworten geben" und das kann mir nicht nachgewiesen werden.

    Ich finde eine solche Einstellung befremdlich. Sorry.

  • Ich finde eine solche Einstellung befremdlich. Sorry.

    Ich finde es befremdlich, wenn jemand in meinem Unterricht nach mehrfacher freundlicher Aufforderung, ggf. Gespräch nach der Stunde, immer noch stört und sich dreist verhält.

    Ich begegne allen SuS respektvoll und gestehe jedem zu auch mal abgelenkt zu sein, keine Lust zu haben. Wenn es allerdings ein Maß überschreitet (und das hat es spätestens dann, wenn ich den Schüler unter 4 Augen gewarnt habe), dann fände ich es im Gegenteil befremdlich, wenn man so jemanden auch noch durchschleift.

    Wer sich so verhält ist ein Arschloch und hat dann eben die Konsequenzen zu spüren.

    Überall in der Welt wird jemand, der sich wie ein Arschloch verhält, auf Menschen treffen, die ihm dann nicht mehr wohl gesonnen sind.

    Nur bei manchen Pädagogen in der SChule ist das anscheinend anders.

    Ich lasse mich nicht verarschen oder respektlos behandeln. Wer es auf Kampf mit mir anlegt wird verlieren.

    Fast 100% aller SuS checken das und wir haben ein gutes Auskommen. Die wenigen, extremen Ausnahmefälle kriegen halt ordentlich Gegenwind.

    Je arschiger sie sind, desto krasser. Das finde ich überhaupt nicht befremdlich.

  • Und selbst wenn es zur Klage käme kann ich genug begründen, warum die Leistung mangelhaft ist.

    Und selbst wenn es zur Klage käme und die Schülerin Recht bekäme, gäbe ich halt dann die Vier. Aber dazu muss es ja erst soweit kommen. Kein Grund vorher schon die unverdiente Note zu geben.

  • Und selbst wenn es zur Klage käme und die Schülerin Recht bekäme, gäbe ich halt dann die Vier. Aber dazu muss es ja erst soweit kommen. Kein Grund vorher schon die unverdiente Note zu geben.

    Jepp, ganz genau so sehe ich das auch. Im schlimmsten Fall müsste man von der 5 auf eine 4 abweichen. Habe ich noch nie erlebt, weder bei mir, noch bei uns an der Schule, noch an anderen Schulen aus dem Umkreis. Also überhaupt eine Klage meine ich.
    Deshalb: In Zweifel demjenigen, der am Unterricht nur am Handy daddelt, andere SuS stört und ablenkt, auf keine Ermahnung oder 4 Augengespräch reagiert, einfach mal die 5 geben.

    Letztes Jahr hatten wir ein Klassenkollegium, das nach einem katastrophalen ersten Jahr im zweiten Jahr Nägel mit Köpfen gemacht hat. Ein andere Nebenfachkollege und ich mussten nur einmal vorangehen und die deutliche Notengebung durchziehen.

    Und siehe da, Schrägversetzung und die schlimmsten Kandidaten sind erstmal raus. Die Klassen wurden dann neu zusammengesetzt (Wahl der Fremdsprache) und tadaaa, total gute Lernatmosphäre, weil die übrigens Störenfriede mitbekommen haben, dass Worten auch mal Taten (Noten) folgen.

    Ich hoffe sehr, dass das bei uns ein bisschen "Schule" macht. Leider haben wir sehr viele KuK, die trotzdem noch die 4 geben.

    Die Parallelschule bei uns ist da rigoroser (ja, vielleicht sollte ich mich mal dahin versetzen lassen ;)) und hat der Ruf nicht lange zu fackeln.

    Mit der Konsequenz, dass bei uns die Anmeldezahlen übersprießen, weil man bei uns ja "durchkommt" und es "menschlicher" zugeht.

    Resultat ist aber seit ein paar Jahren, dass auch immer mehr Problemkinder eingeschult werden und sich die Lernatmosphäre vom Gymnasium, zu dem lernwillige und lernfähige SuS kommen sollen, wegentwickelt.

    Umso wichtiger ist es, da klare Kante zu zeigen und Grenzen zu ziehen.

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    Deshalb: In Zweifel demjenigen, der am Unterricht nur am Handy daddelt, andere SuS stört und ablenkt, auf keine Ermahnung oder 4 Augengespräch reagiert, einfach mal die 5 geben.

    Aber nur, wenn es nachweislich verdient ist. Nicht "weil man es mir eh nicht nachweisen kann".

  • Aber nur, wenn es nachweislich verdient ist. Nicht "weil man es mir eh nicht nachweisen kann".

    Ähh du hast schon mitbekommen, dass es um Schüler geht, die im Unterricht nur stören, am Handy sind, keine Aufgaben erledigen und sich in Gruppenarbeiten nicht konstruktiv einbringen, sondern für Unruhe sorgen?

    Natürlich ist das eine 5, wenn nicht sogar 6, in Mitarbeit. Wir schreiben in Chemie und Biologie keine Klassenarbeiten, da ist die Mitarbeitsnote (in die auch Tests zu kleinem Teil) mit einfließen das Kriterium für die Zeugnisnote.

    Warum sollte ich jemandem, der mitarbeitet eine 5 reindrücken wollen? Jemand, der aber eben nicht mitarbeitet (sogar das Gegenteil macht, nämlich das Vorankommen und das Lernen der Mitschüler/innen) hindert, bekommt halt eine 5.

    Und nein, wir reden nicht von SuS, die mal abgelenkt sind oder mal aus dem Fenster starren. Wir reden in diesem Thread über Schüler, die massiv stören und abgelenkt sind in einem Maß, dass hier KuK verzweifelt nach Lösungsmöglichkeiten suchen.

    Mich stört ja nichtmal der, der unter dem Tisch mal aufs Handy schaut. Herrje, mache ich ja auch. Oder wenn jemand mal nicht 100% bei der Sache ist und anstatt die Aufgabe zu bearbeiten vom Wochenende schnackt.
    Habe ich zig SuS in allen Klassen von sitzen, da reicht dann eine freundliche Ermahnung oder der Hinweis sich nun auch mal an die Aufgabe zu machen.

    Da wird dann auch zumindest etwas gemacht. Das geht respektvoll von beiden Seiten.

    Es geht hier um die wenigen SuS, die absolut renitent sind, respektlos, ständig lauthals stören und sich nicht ermahnen oder hinweisen lassen.

    Die, die es nicht anders merken. Die, die übertreiben.

    Und ja, die bekommen ohne, dass ich mit der Wimper zucken muss, eine 5.

    Oft habe ich von Mitschülerb schon gehört, dass sie sich wundern, dass XY überhaupt noch in der Klasse ist, so wie der stört und keinen Bock hat.

    Ja, wundert mich auch. Ich versuche das zu ändern.

  • Ähh du hast schon mitbekommen, ...

    Hm, ja. Aber du hast oben geschrieben:

    Kein Verwaltungsgericht ist im Unterricht dabei.

    Ich könnte sogar einfach nur behaupten "Ich habe den Schüler nach den Lösungen gefragt, der Schüler konnte keine Antworten geben" und das kann mir nicht nachgewiesen werden.

    Gib ihm eine schlechte Note ... aber mach es professionell und nicht mit der Einstellung "kann man mir eh nicht nachweisen". Mehr sage ich nicht.

  • wenn du einen Schüler sofort aus dem Raum abführen lässt, oder dass du deine Stunde erst fertig machst und dann eine Erziehungsmaßnahme umsetzt.

    Wie willst du die „Stunde fertig machen“, wenn ein Schüler z.B. hinten seinen Bluetooth-Lautsprecher (JBL Flip), den er sonst in der Pause mit Musik bespielt, auch lautstark im Unterricht spielen lässt? Soll ich die nächsten 40 Minuten gegen den Lautsprecher anschreien? Nee, so lange das Ding läuft, ist schlicht kein Unterricht möglich. Weigert sich der Schüler sowohl das Ding herauszurücken als auch es auszustellen, bin ich ganz schnell an dem Punkt, dass dann eben der Schüler den Unterricht unverzüglich verlassen muss. Weigert er sich auch dieses zu tun und lässt dabei die Musikbox schön weiter dudeln, sind wir ganz schnell an dem Punkt, an dem dann eben der Schüler gegen seinen Willen aus dem Klassenraum gebracht werden muss.

  • Mich stört ja nichtmal der, der unter dem Tisch mal aufs Handy schaut. Herrje, mache ich ja auch. Oder wenn jemand mal nicht 100% bei der Sache ist und anstatt die Aufgabe zu bearbeiten vom Wochenende schnackt.
    Habe ich zig SuS in allen Klassen von sitzen, da reicht dann eine freundliche Ermahnung oder der Hinweis sich nun auch mal an die Aufgabe zu machen.

    Ist bei mir auch so. Oder wenn bei den Azubis mal deren Betrieb anruft: Geh halt auf den Flur, telefoniere dort mit deinem Chef und dann komm wieder rein. Alles kein Thema.


    Es geht hier um die wenigen SuS, die absolut renitent sind, respektlos, ständig lauthals stören und sich nicht ermahnen oder hinweisen lassen.

    Die, die es nicht anders merken. Die, die übertreiben.

    Genau um die geht es mir auch. Solange sie sich nur selber durch ihre Ablenkung schaden, kein Problem. Aber wenn sie den Unterricht für die, die lernen wollen, verunmöglichen, ist bei mir Schluß.

    Und ja, die bekommen ohne, dass ich mit der Wimper zucken muss, eine 5.

    Ich bin da inzw. ohne zu zucken bei der 6.

  • Wie willst du die „Stunde fertig machen“, wenn ein Schüler z.B. hinten seinen Bluetooth-Lautsprecher (JBL Flip), den er sonst in der Pause mit Musik bespielt, auch lautstark im Unterricht spielen lässt? Soll ich die nächsten 40 Minuten gegen den Lautsprecher anschreien? Nee, so lange das Ding läuft, ist schlicht kein Unterricht möglich. Weigert sich der Schüler sowohl das Ding herauszurücken als auch es auszustellen, bin ich ganz schnell an dem Punkt, dass dann eben der Schüler den Unterricht unverzüglich verlassen muss. Weigert er sich auch dieses zu tun und lässt dabei die Musikbox schön weiter dudeln, sind wir ganz schnell an dem Punkt, an dem dann eben der Schüler gegen seinen Willen aus dem Klassenraum gebracht werden muss.

    Oder man geht mit der Klasse raus, wurde auch irgendwo erwähnt. In jedem Falle ist an dem Punkt des Machtkampfes schon eine Kette von Dingen schiefgelaufen, könnte möglicherweise auch daran liegen, dass man "das sofortige Gewinnen" für den Chefstatus für unerlässlich hältst.


    Es gibt die unterschiedlichsten Vorgehensweisen und ich kenne Kolleginnen, die sorgen ohne Machtkämpfe und Muskelspiele für Ordnung. Von denen gucke ich mir ab, was bei mir selbst (noch) nicht gelingt. Irgendwie möchte ich zumindest gesund alt werden in dem Job.

  • Ich bin da inzw. ohne zu zucken bei der 6.

    Ich gebe frei zu, als ich anfing und man mir im Referendariat erzählt hat man würde Leistung unabhängig vom Verhalten bewerten (grauenvolles Pädagogik-Pflichtseminar), da hat das in mir Zweifel ausgelöst und ich habe dann oft bei solchen Kandidaten noch eine 4 gegeben.

    Allein schon aus der (total lächerlichen) Angst, ich würde sonst in die Falle des zu schlecht Bewertens aufgrund des Verhaltens fallen.

    Mittlerweile ist diese ganze Gehirnwäsche aus dem Ref ein bisschen ausgeschwitzt und ich kann wieder klarer denken.

    Natürlich ist die Leistung maximal mangelhaft und in jedem Moment des Störens ist die aktuelle Leistung (denn es gibt im Unterricht ja immer eine Aufgabe) ungenügend. Allein eine größere Anzahl an Störungsmomenten kann ein Schüler dann ja, selbst würde er sich hier und da positiv beteiligen (was Extremfälle, und um die geht es hier im Thread, ja nicht tun), kaum kompensieren können.


    Alles, was ich von einem Schüler höre (z.B. nachdem ich ihn / sie drangenommen habe, oder was ich in deren Partnerarbeit an Äußerungen mitbekomme) bewerte ich ja. Es gibt auch SuS die sich kaum melden, aber mit ihrer Partnerin tolle Ideen austauschen. Bekommt man mit beim Herumgehen und ist dann auch eine bewertbare Form von Mitarbeit.

    Tja, und jede Störung wird ja auch von mir wahrgenommen und ist eine Fehlleistung, weil die falsche Antwort / Bearbeitung der Aufgabe.


    Als mir das bewusst wurde, habe ich endlich gecheckt, dass ich Störenfriede sehr wohl bewerten kann für ihr Verhalten.

    Hatte ich ja bereits mal geschrieben, ich nehme alle Äußerungen, Reinrufe etc. als Antwort auf die Aufgabenstellung und dann ist es alles sachlich falsch.


    Diese Erkenntnisse haben es mir erst ermöglicht meht 5en zu verteilen. Für die 6en im Zeugnis bin ich noch nicht abgebrüht genug.

    Aber eigentlich sollte das Notenspektrum ausgeschöpft werden, ja.

    Mit reicht es, dass ich endlich ordentlich 5en an solche Kandidaten verteile und schaffe, dass immer mehr KuK zu einer deutlichen Notengebung kommen.

    Es ist alles ein Entwicklungsprozess. Leider wird im Ref (und auch hier im Forum) sehr viel Durchschleifmentalität verbreitet. Es ist wichtig, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer auch anderes Vorgehen lesen.

  • Du vermischst Sozialverhalten mit Leistung. Einer der alles weiß und schlecht gelaunt ist, weiß trotzdem alles. Er muss es halt parat haben, wenn du danach fragst, aber du kannst nicht "mangelhaft" für schlechte Laune geben. Oder gibst du umgekehrt für brave Kinder, die nichts wissen 1en? Wäre wenigstens konsequent.


    Ja, ich weiß dass das übertrieben formuliert ist, genauso wie

    ... (und auch hier im Forum) sehr viel Durchschleifmentalität verbreitet.

    Es ist wichtig, angehenden Lehrkräften in Seminaren Leistungsbewertung beizubringen. Das passiert im Fach- und im Schulrechtsseminar, mit Pädagogik hat das nur entfernt zu tun.

  • Du vermischst Sozialverhalten mit Leistung. Einer der alles weiß und schlecht gelaunt ist, weiß trotzdem alles. Er muss es halt parat haben, wenn du danach fragst, aber du kannst nicht "mangelhaft" für schlechte Laune geben. Oder gibst du umgekehrt für brave Kinder, die nichts wissen 1en? Wäre wenigstens konsequent.


    Ja, ich weiß dass das übertrieben formuliert ist, genauso wie

    Es ist wichtig, angehenden Lehrkräften in Seminaren Leistungsbewertung beizubringen. Das passiert im Fach- und im Schulrechtsseminar, mit Pädagogik hat das nur entfernt zu tun.

    Unser Seminar hat uns in meinem Durchlauf Null Informationen zum Thema Leistung Bewertungsbogen gegeben. Hier und da geisterte der Begriff "Pädagogische Notengebung" durch die Gegend; erklären wollte man uns das aber nicht.

  • Tja, und jede Störung wird ja auch von mir wahrgenommen und ist eine Fehlleistung, weil die falsche Antwort / Bearbeitung der Aufgabe.


    Als mir das bewusst wurde, habe ich endlich gecheckt, dass ich Störenfriede sehr wohl bewerten kann für ihr Verhalten.

    Hatte ich ja bereits mal geschrieben, ich nehme alle Äußerungen, Reinrufe etc. als Antwort auf die Aufgabenstellung und dann ist es alles sachlich falsch.

    Unterrichtsstörungen sind gerade keine fachlichen Fehlleistungen, auch wenn du - und leider noch immer viele andere Lehrkräfte - sich das so zurechtbiegen. Rechtlich haltbar ist das keineswegs. Und für Unterrichtsstörungen gibt es angemessene Reaktionen über Erziehungsmittel und Ordnungsmaßnahmen. Die erfordern im ersten Moment natürlich etwas mehr Arbeit als wieder einmal einfach genüsslich ein "ungenügend" ins Heft zu malen, sind aber deutlich nachhaltiger.

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