Grundlegende Fragen zu FOS/BOS Bayern

  • Hallo zusammen,



    ich hätte ein, zwei kurze Fragen an die FOS/BOS-Lehrkräfte, speziell in den Fächern Deutsch und Geschichte/ PuG. Und zwar bin ich aktuell in meinem zweiten Jahr des Referendariats für Gymnasien in Bayern. Im Anschluss daran hätte ich ja auch die Möglichkeit, mit meiner Fächerkombi an die FOS/BOS zu gehen, was für mich grundsätzlich ein vorstellbares Szenario wäre.



    Dazu ein paar ganz grundlegende Fragen:

    • Da man ja quasi von Beginn an Abiturvorbereitung macht, wie stark ist man dadurch im Unterricht gebunden? Bzw. wird das auf Dauer „langweilig“?
    • Daran anschließend, wie hoch ist die Korrekturbelastung in Deutsch? Durch die ständige Oberstufe immens hoch oder hält es sich in Grenzen?
    • Wie sieht es denn generell mit Unterrichtsmaterialien aus, nutzt man z.B. in Geschichte ein Buch oder muss sämtliches Material selbst zusammengestellt werden?
    • Und zu guter Letzt: wie kann man sich das Niveau der SuS so vorstellen, lässt sich das ungefähr einordnen (vielleicht in Relation zum Gymnasium)?


    Vielen Dank schon einmal und beste Grüße 😊

  • Conni

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich glaube hier ist niemand an dieser Schulform. Zumindest keine aktiven User.

  • Ich kann dir nur aus zweiter Hand und auch nur sehr bruchstückhaft berichten. Ein Mitrefi hat nach dem Ref für Gym in Bayern den FOS/BOS-Weg eingeschlagen.

    Dazu ein paar ganz grundlegende Fragen:

    • Da man ja quasi von Beginn an Abiturvorbereitung macht, wie stark ist man dadurch im Unterricht gebunden? Bzw. wird das auf Dauer „langweilig“? Vorteil: was einmal vorbereitet ist, kann man sehr schnell und sehr oft wiederverwenden. Gefahr der Stumpfsinnigkeit auf Dauer durchaus gegeben.
    • Daran anschließend, wie hoch ist die Korrekturbelastung in Deutsch? Durch die ständige Oberstufe immens hoch oder hält es sich in Grenzen? Phasenweise extrem hoch, deutlich schlimmer als am Gym. Muss ne enorme Belastung sein. Noch verstärkt durch die gerine Qualität der Schülerarbeiten (s.u.). Vorteil ist, dass man ggf. nach den Abiturterminen nur noch extrem wenig Unterricht hat.
    • Wie sieht es denn generell mit Unterrichtsmaterialien aus, nutzt man z.B. in Geschichte ein Buch oder muss sämtliches Material selbst zusammengestellt werden? Dazu kann ich leider nichts sagen
    • Und zu guter Letzt: wie kann man sich das Niveau der SuS so vorstellen, lässt sich das ungefähr einordnen (vielleicht in Relation zum Gymnasium)? Deutlich deutlich niedriger. Kollege bezeichnete die Schulart als "Resterampe". Anforderungsniveau ist natürlich auch niedriger, aber die Korrekturen und den Unterricht macht es entsprechend zäher.

    Wie gesagt, alles nur aus zweiter Hand. Meins wäre es ehrlich gesagt nicht.

    Und noch ein "ehrlich gesagt " - korrigier mich, wenn ich falsch liege: Deine Anfrage klingt sehr nach "Wo gibt's für mich weniger Arbeit nach dem Ref?" oder welcher Gedanke steckt hinter deinen Überlegungen?

  • Ich kann dir nur aus zweiter Hand und auch nur sehr bruchstückhaft berichten. Ein Mitrefi hat nach dem Ref für Gym in Bayern den FOS/BOS-Weg eingeschlagen.

    Wie gesagt, alles nur aus zweiter Hand. Meins wäre es ehrlich gesagt nicht.

    Und noch ein "ehrlich gesagt " - korrigier mich, wenn ich falsch liege: Deine Anfrage klingt sehr nach "Wo gibt's für mich weniger Arbeit nach dem Ref?" oder welcher Gedanke steckt hinter deinen Überlegungen?

    Was hinter meinen Überlegungen steckt, kann ich dir schnell beantworten: das Direktbewerbungsverfahren, das reizt mich ehrlich gesagt schon sehr. Ich habe während des Refs jetzt einfach nochmal festgestellt (wie es wohl bei den meisten Lehrkräften sein wird), dass ich dann am Besten funktioniere, wenn ich meinem gewohnten Umfeld nicht entrissen bin. Und da ist die Möglichkeit eines Direktbewerbungsverfahrens schon sehr reizvoll.


    Allerdings habe ich niemanden in meinem Umfeld, der an der FOS/BOS unterrichtet und den ich mal einige grundsätzliche Dinge fragen könnte. Und da finde ich die Frage, ob der Korrekturaufwand bei jährlichen Abiturklassen nicht immens ist eigentlich schon legitim. Das Korrigieren ist an unserem Fach eben nicht immer das Schönste, da hätte ich einfach mal gerne die ein oder andere Einschätzung gehabt, um nicht ganz blauäugig an die Sache ranzugehen bzw. um einen ersten Eindruck zu gewinnen ^^


    Das Gymnasium macht mir zwar Spaß und ich bin zufrieden, aber ich könnte mir theoretisch eben auch andere Schulformen (im Prinzip eigentlich alle, die FOS/BOS läuft nur eben weitgehend analog zum Gymnasium) vorstellen.

    Dann tut es mir zwar Leid, wenn sich die Fragen zu banal anhören, aber ich wollte ja auch nur ein wenig Input für einen groben ersten Vergleich.


    Trotzdem Danke für deine Einschätzung! :wink_1:

  • Fossi74 war früher an der FOS und ist ausgebildeter Gymnasiallehrer, macht sich als altgedientes Forumsmitglied derzeit hier aber leider etwas rar. Vielleicht versuchst du es bei ihm mit einer PN.

    • Wie sieht es denn generell mit Unterrichtsmaterialien aus, nutzt man z.B. in Geschichte ein Buch oder muss sämtliches Material selbst zusammengestellt werden?

    Schulbücher (mit Lehrkraftversionen) gibt es für diese Schulform in jedem Fall, hier ein Beispiel für das Fach Geschichte/ Politik und Gesellschaft: https://www.westermann.de/arti…chaft-fuer-die-FOS-BOS-13 Ich vermute, die meisten Schulen verwenden für dieses Fach ein Schulbuch.

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