"Eine Klasse kennenlernen"

wolkenstein · 6. Juli 2003

Ihr Lieben,

mnja, solang man sowieso nur 6 Wochen da war, ging das ja alles noch, aber jetzt, wo die Sommerferein und damit BDU näher rücken, frage ich mich doch, wie man damit umgeht, wenn man seine eigene Klasse hat (hurra - 1. Preis für den Bandwurmsatz des Monats! Sorry). Ich kenn schon ein paar "warm-ups" und "icebreakers", aber eher auf Englisch und für Erwachsene ausgerichtet - wie kann man denn mit den Schülern einer Klasse etwas mehr Vertrauen herstellen? Mir fällt bereits jetzt immer wieder auf, dass die SuS vieles denken, aber nicht aussprechen - in Englisch, wo die Sprachbarriere dazu kommt, umso mehr. Kennt jemand sinnvolle Einstiege, mit denen man in der Klasse und gegenüber der "Lehrperson" mehr Vertrauen schaffen kann?
wolkenstein<br>

philosophus · 6. Juli 2003

Hallo Wolkenstein!

Mir fällt da eine Sache ein, von der ich mal im Studium - im Zusammenhang mit Kohlberg (ja, der schon wieder ) - gehört habe.

Ich verstehe dabei Kennenlernen jetzt mal so, dass darunter verstanden wird, dass Schüler und Lehrer die Interessen, Wertvorstellungen etc. des jeweils anderen kennenlernen. Bei Erwachsenen geschieht ja so etwas im Gespräch, aber im Lehrer-Schüler-Verhältnis ist es, wegen der asymmetrischen Beziehung, nicht so einfach - das Gespräch kann da nolens volens schnell inquisitorische Züge annehmen, und wer 'entblößt' sich schon gerne vor Menschengruppen wie der eigenen Klasse.

Wie also vorgehen, wenn's kein herkömmliches Gespräch sein soll? Uns ist als eine Möglichkeit folgender, handlungsorientierter Zugang empfohlen worden: Man läßt die Kinder (das ist abhängig von der Altersstufe) Familienwappen entwerfen, in das sie das einfügen können, was ihnen selbst besonders wichtig ist (Sport, Hobbys, Freunde, Haustiere etc.). Über diese Wappen kann man dann über die Schüler schon einiges herausfinden und ggf. nachfragen, ohne dabei zu aufdringlich zu erscheinen.

gruß, ph.<br>