OBAS NRW Grundschule

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    Aber ich glaube, dass ein Kollegium von Quereinsteiger*innen durchaus profitieren kann – besser, als wenn es gar keine Lehrkraft gibt.

    Das glaube ich nicht. Jeder, der bei uns anfängt zu arbeiten, stellt nach ein paar Monaten entweder fest, dass ihm die Arbeit gefällt und er fängt an, sich einzuarbeiten und besser zu werden. Oder er stellt fest, dass es nichts für ihn ist und geht wieder. Ich persönlich habe null Vorteile von einem Kollegen oder einer Kollegin, die vorher irgendwo anders gearbeitet hat. Ich habe zuallererst Mehrarbeit.


    ...

    Und ich finde, dass es manchen Menschen Mut macht, diesen Weg zu gehen, gerade wenn sie Unterstützung und Zuspruch von Lehrkräften erhalten.


    Zum Glück habe ich während meines aktuellen Praktikums eine Grundschullehrkraft kennengelernt, die die Idee des Quereinstiegs ganz toll und unterstützenswert findet. Ich bin sehr dankbar für den Austausch mit ihr.

    Wenn es dir darum geht, dass Leute dich ermuntern und ermutigen, dann bist du hier vielleicht tatsächlich falsch. Du musst dich weder rechtfertigen, noch solltest du darauf warten, dass dich jemand überredet, mach einfach dein Ding, wenn es das Richtige ist, wirst du auch klarkommen.

  • Es tut mir leid zu hören, dass du solche negativen Erfahrungen gemacht hast. Ich hoffe, dass deine Schule gut aufgestellt ist und ihr als Lehrteam den Alltag weitgehend ohne die Unterstützung von Quereinsteiger*innen gut meistern könnt.


    Ich selbst habe jedoch in meinem Umfeld auch viele positive Erfahrungen gehört, die mich darin bestärken, dass es Schulen gibt, an denen Quereinsteiger*innen als Bereicherung wahrgenommen werden. Es freut mich, dass es auch solche Perspektiven gibt.

    Falls hier noch andere Interessenten mitlesen, kann ich noch als Tipp dazugegeben, bei den Ausschreibungen die Schulen direkt anzurufen. Ich fand die Gespräche mit den Schulleiter*innen auch sehr aufschlussreich, was in einer Bewerbung gerne gesehen wird.

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