In welchem Bundesland lässt es sich am besten arbeiten?

  • Hallo liebe Community.


    Arbeite seit fast 10 Jahren als ausgebildete Grundschullehrerin und lebe seit 30 Jahren in Berlin.

    Seit einigen Jahren merke ich zunehmend, dass ich es in Berlin nicht mehr aushalte.

    (Ich meine eher den normalen Lebensalltag.)

    Komme ursprünglich aus dem Norden von Bawü.

    Nun überlege ich, nochmal ganz von vorne anzufangen udn würde gerne wegziehen aus Berlin.

    Dachte an Bawü, Bayern (?), oder noch lieber Rheinland Pfalz.

    Wie sind eure Erfahrungen?

    Wo sind die Arbeitsbedingungen für Lehrer*innen günstig; wo macht das Arbeiten noch Freude?

    Seit einiger Zeit bin ich an einer Privatschule, würde aber auch wieder zum "Staat" wechseln.


    Liebe Grüße,

    histocat

  • Komm' in den Süden.
    Von Oberschwaben aus bist du schnell am Meer (dem schwäbischen), in den Alpen zum Ski fahren, am Gardasee, in Cinque Terre, Südfrankreich, in den Vogesen ... und noch schneller in einem der zahlreichen Thermalbäder Oberschwabens, um die Seele baumeln zu lassen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • das kommt glaube ich weniger auf das Bundesland an als die Region, den Schulträger und die Schule, an der du bist. Ich bin aus Bawü und habe nach zwei anderen Schulen jetzt eine gefunden, die für mich passt, wobei ich auch in der Sek I unterrichte. Eine befreundete Grundschullehrerin unterrichtet in einem Dorf im Schwarzwald mit winzigen Klassen, 12-15 SuS und quasi Bullerbü, eine andere war im Ref in Pforzheim und es war dermaßen heftig, dass sie sich danach umorientiert hat da sie nicht mehr als Lehrerin arbeiten wollte. Ich würde erstmal schauen wo du leben möchtest und dann vor Ort schauen was es gibt, kommt ja auch immer darauf an wie weit zu pendeln bereit bist.

  • In BaWü kommt man eigentlich nicht gut in die Unistädte rein. Ich rede von Heidelberg, Freiburg, Tübingen, Karlsruhe, vmtl. Konstanz. Bessere Chancen hat man in ländlichen Gebieten: z.B. Kreis Freudenstadt, usw. In BaWü kann man sich auch schulscharf bewerben, aber ich weiß jetzt gar nicht, ob man da den Ländertausch schon hinter sich haben muss. :gruebel:

  • Lieben Dank euch erstmal.


    Ich ertrage Berlin absolut nicht mehr!


    Hatte noch überlegt nach Brandenburg zu wechseln.

    Aber das entspricht auch nicht der mir vertrauten Mentalität.


    Ja, komme tatsächlich aus der nahen Umgebung von Heidelberg. ;)

    Und irgendwie habe ich Heimweh, obwohl schon (noch junge) 50 demnächst.

    Doch im Raum HD hab ich null Chancen, da wollen alle hin.


    Da ich derzeit an einer Privatschule arbeite, könnte ich einfach kündigen und umziehen, ohne offiziellen Länderwechsel (glaub ich).

    Überlege auch Odenwald oder so. Aber natürlich brauche ich dann wieder ein Auto.

    Habe nur gehört, dass Bawü und Bayern ungern Lehrer aus Berlin möchten...?

    Und... die "Ansprüche" und der Arbeitsumfang sollen heftig sein.

    Allerdings habe ich in Berlin auch von Montag-Sonntag ne Menge Arbeit.

  • Also gerade Heidelberg hat ja als Akademiker-Bubble ziemlich viele Privatschulen, auch Grundschulen, teils international oder mit sonstiger spezieller Ausrichtung, vielleicht ist ja was dabei für dich: Private Schulen | Heidelberg


    Ansonsten habe ich jetzt keinen Vergleich zu einem anderen Bundesland und ich arbeite phasenweise auch viel, klar, aber für mich persönlich passt es trotzdem von der Work-Life-Balance und ich kann nicht klagen.

  • Bawü und Bayern habe ich in der Grundschularbeit als recht ähnlich erlebt. Ich kenne die Arbeit als Grundschullehrerin in beiden Bundesländern. Es gibt sehr anstrengende Phasen und auch ruhigere. Aber das ist wohl überall so. An Privatschulen hast du vmtl. tatsächlich gute Chancen.

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