Referendariat antreten (bzw. überhaupt Karriere weiterverfolgen)?

  • Worum geht es dir nochmal? Um die Verbeamtung? Oder Referendariat antreten? Ich dachte, um Letzteres....

    Beides ist untrennbar verknüpft, weil ich im Rahmen von TV-L höchstens noch sowas wie Hausaufgabenbetreuung machen werde.

    Wenn ich zum Schluss komme, dass ich wahrscheinlich niemals verbeamtet werde oder mir die Verbeamtung den gewünschten Lebensstandard nicht ansatzweise ermöglichen wird, werde ich auch das Referendariat nicht antreten.

  • Deine Haltung und die Art, wie du sie vorträgst, überschreitet langsam aber sicher den Punkt, bei dem du hier noch ernsthafte Antworten bekommen wirst.

  • Zu dem Schluss kommst du nochmal, weil? Das kannst du selbst doch nicht vorhersagen...

    Ich bin hier völlig ergebnisoffen und nehme auch jede Meinung auf ihre Art ernst. Generell habe ich das Gefühl, dass ich weder das Schulsystem noch mich selbst ausreichend einschätzen kann und das verunsichert mich gewaltig. Die Meinungen von Berufenen (Beratungsstellen, Ex, Lehrer, Lehrerkind, ...) gehen dabei stark auseinander.


    Genauer: Ich möchte hier möglichst viele elaborierte Einschätzungen sammeln und sie mit Leuten besprechen, die mich näher und länger kennen um besser einschätzen zu können, ob ich die Lehramtkarriere weiterverfolgen sollte. Und vielleicht ein möglicherweise noch nicht erkanntes grundsätzliches anderes Problem zu erkennen. Ich hab hier schon wieder dieses Dejavuerlebnis, dass mich Leute nicht ernst nehmen, obwohl ich ihnen sachlich und mit Respekt begegne. X/

  • die mich näher und länger kennen

    Hier kennt Dich keiner. Wie soll das funktionieren?


    Wenn ich zum Schluss komme, dass ich wahrscheinlich niemals verbeamtet werde oder mir die Verbeamtung den gewünschten Lebensstandard nicht ansatzweise ermöglichen wird, werde ich auch das Referendariat nicht

    Dann hab ich auch eine ernstgemeinte Frage: Was machst Du stattdessen? Zum Lebensstandard gehört auch, dass man Zeit hat, sein Geld auszugeben. Bei Auslandseinsätzen der BW oder Montageeinsätzen ist das das eher nicht der Fall. Deine Ausbildung gibt nicht sehr viel mehr her als das Lehramt.

    Wie meinst Du denn erzielst Du einen besseren Lebensstandard?

  • Ich hab hier schon wieder dieses Dejavuerlebnis, dass mich Leute nicht ernst nehmen, obwohl ich ihnen sachlich und mit Respekt begegne. X/

    Jetzt mach aber mal nen Punkt, ja?

    Zeig mir eine Stelle hier im Thread, wo du nicht ernstgenommen wurdest.


    Im Gegenteil: Obwohl man beim Lesen deiner Threads von Anfang an das Gefühl hat, dass du mit den psychischen Belastungen des Lehrerjobs massiv überfordert wärst, hast du abwägende, vorsichtige Überlegungen präsentiert bekommen.

    Nur, weil da offenbar nicht das dabei war, was du hören wolltest, brauchst du jetzt nicht anfangen, knatschig zu werden.

  • Sissymaus

    Hier kennt Dich keiner. Wie soll das funktionieren?

    Mir ist schon klar, dass mich hier abseits meiner Posts Keiner kennt. Daher ist dieser Thread nur ein Baustein für meine Entscheidungsfindung.

    Dann hab ich auch eine ernstgemeinte Frage: Was machst Du stattdessen? Zum Lebensstandard gehört auch, dass man Zeit hat, sein Geld auszugeben. Bei Auslandseinsätzen der BW oder Montageeinsätzen ist das das eher nicht der Fall. Deine Ausbildung gibt nicht sehr viel mehr her als das Lehramt.

    Wie meinst Du denn erzielst Du einen besseren Lebensstandard?

    Kommt drauf an ob das Ausland eine permanente Stationierung in Litauen/Frankreich bedeutet oder lageabhängig in einem Wohncontainer/Schützenpanzer am vorderen Rand der Verteidigung.

    Mein Kumpel, der mich anwerben will, ist Monteur und hat 3 Tage die Woche frei für seine Motorräder und andere Liebschaften.


    Kieselsteinchen

    Jetzt mach aber mal nen Punkt, ja?

    Warum sollte ich?

    Zeig mir eine Stelle hier im Thread, wo du nicht ernstgenommen wurdest.

    Bitteschön:

    Deine Haltung und die Art, wie du sie vorträgst, überschreitet langsam aber sicher den Punkt, bei dem du hier noch ernsthafte Antworten bekommen wirst.

    Und dann noch der unkommentierte Smiley von state_of_Trance, den man zumindest in diese Richtung interpretieren könnte (!).

    Im Gegenteil: Obwohl man beim Lesen deiner Threads von Anfang an das Gefühl hat, dass du mit den psychischen Belastungen des Lehrerjobs massiv überfordert wärst, hast du abwägende, vorsichtige Überlegungen präsentiert bekommen.

    Das sehe ich und dafür bin ich auch sehr dankbar. Ich möchte verhindern, dass der Thread in diese Richtung weiter abkippt und falls ich das nicht kann zumindest erkennen, woran es liegt.
    Nur, weil da offenbar nicht das dabei war, was du hören wolltest, brauchst du jetzt nicht anfangen, knatschig zu werden.

    Das ist jetzt 100% Fehlinterpretation...

  • Ich verstehe nicht was du genau wissen willst.


    Hier kann keiner sagen was du in deiner Situation machen sollst. Es kam schon öfters der Hinweis, dass es für dich allgemein schwierig werden wird. Du hast noch nie gearbeitet und kannst auch gar nicht einschätzen ob du das überhaupt kannst. Wie soll das hier jemand machen?


    Konkrete Fragen bekommst du hier aber sicherlich immer gerne beantwortet.

  • Ich verstehe nicht was du genau wissen willst.


    Hier kann keiner sagen was du in deiner Situation machen sollst. Es kam schon öfters der Hinweis, dass es für dich allgemein schwierig werden wird. Du hast noch nie gearbeitet und kannst auch gar nicht einschätzen ob du das überhaupt kannst. Wie soll das hier jemand machen?


    Konkrete Fragen bekommst du hier aber sicherlich immer gerne beantwortet.

    Gut, ich mach mir mal in Ruhe Gedanken.

  • Zeig mir eine Stelle hier im Thread, wo du nicht ernstgenommen wurdest.

    Bitteschön:

    Deine Haltung und die Art, wie du sie vorträgst, überschreitet langsam aber sicher den Punkt, bei dem du hier noch ernsthafte Antworten bekommen wirst.

    Und dann noch der unkommentierte Smiley von state_of_Trance, den man zumindest in diese Richtung interpretieren könnte (!).

    Kann jetzt sein, dass das nur mein persönliches Empfinden ist, aber irgendwie fühlst du dich schon arg schnell nicht ernst genommen :angst:


    Ich hab jedenfalls auch stark das Gefühl, dass der Thread in eine altbekannte Richtung driftet.


    Zum Thema konkrete Fragen hätte ich noch eine: Mich würde interessieren, warum du a) damals überhaupt angefangen hast, Lehramt zu studieren und b) warum du so lange studiert hast.

  • Wenn ich zum Schluss komme, dass ich wahrscheinlich niemals verbeamtet werde oder mir die Verbeamtung den gewünschten Lebensstandard nicht ansatzweise ermöglichen wird, werde ich auch das Referendariat nicht antreten.

    Wir sind zum Großteil verbeamtet und haben eigentlich alle keine Geldsorgen, mich wundert, dass du denkst, verbeamtet könntest du den gewünschten Lebensstandart nicht ermöglichen. Vielleicht sind dann die Wünsche zu hoch?


    Die Vergleiche mit Monteuren, die nur vier Tage arbeiten, oder Soldaten, die jahrelang in Litauen an der Nato-Ostgrenze stationiert sind, wundern mich, weil sie sich so sehr voneinander und vom Lehrerberuf unterscheiden. Was willst du denn arbeiten? Was wäre dein erwünschter Beruf? Darauf kommt es nämlich auch an, nicht nur auf das Geld am Ende. Wenn du unglücklich in Litauen sitzt, ist dein Leben nicht schön. Wenn du unglücklich vor einer Klasse stehst, auch nicht.


    Also, was willst du gerne machen?

  • Kieselsteinchen


    Kann jetzt sein, dass das nur mein persönliches Empfinden ist, aber irgendwie fühlst du dich schon arg schnell nicht ernst genommen :angst:

    Generell bin ich da mittlerweile sehr wachsam geworden. Es gibt Orte, wo ich mich sehr ernst genommen fühle und leider auch Orte, wo ich mich gar nicht ernst genommen fühle. Und wenn ich es ja schwarz auf weiß attestiert kriege, dass ich aus einem nicht ausgeführten Grund nicht ernst genommen werde muss ich das doch ernst nehmen! Ich möchte gerne mein Empfinden ändern falls ich da schief gewickelt bin oder verstehen wie ich eher ernst genommen werde. Und wenn die Foristen mir das nicht kommunizieren bleibe ich halt auf meinem Problem sitzen :(


    a) Meine Schulzeit war aus menschlichen und didaktischen Gründen zumeist grottig. Wurde aufgrund meiner didaktischen Begabung in der 11. Klasse im zweiten Bildungsweg gebeten, eine Chemiestunde zu halten. Ich konnte das wohl besser als der werte Chemiedoktor und mir hat das auch Spaß gemacht :) auch das Orientierungspraktikum, in dem ich drei Englischdoppelstunden alleine gehalten hab, war eine Gaudi. Bin durch einige, mittlerweile größtenteils durchstandenen, Krisen ziemlich verunsichert. Hinzu kommt auch, dass ich gerne die Menschheit durch Bildung weiterbringen möchte. Durch das Studium und die Medien habe ich den Eindruck erlangt, dass ich vielleicht 1% von meinen bisherigen Ansprüchen in dieser Hinsicht gerecht werden kann durch die mannigfaltigen Ansprüche an uns Lehrer :staun:

    b) 1. Umstellung von System mit stumpfen Aufgaben und bedinungslosem Gehorsam wie "an Punkt X liegt ein Blindgänger 20mm Sprengbrandgranate, machen Sie weiterhin darauf ein Lagerfeuer" hin zu völlig selbst organisiertem modularisierten Studium, in dem man eigene Fragestellungen entwickeln und sie mit geringem Betreuungsgrad selbst beantworten soll. Riesenumstellung!

    2. Todesfälle in der Familie, organisatorisch und emotional weitgehend alleine bewältigt und abgewickelt

    3. Wegen Alters- und Sozialisierungsunderschieden sowie generellem Einzelgängertum nur wenige, dafür intensive Kontakte mit Kommilitonen und ein sich daraus ergebendes Defizit an emotionalem Rückhalt und Informationen (Fristen, Skripte, Altklausuren, ...)

    4. Ehrenamt (u.A. Beteiligung an Wehrstrafanzeige und eigene Eingabe an die Wehrbeauftragte des Bundestages)

    5. Gescheiterte Familienplanung (war bereits Bauherr und hab viel zu viel Beziehungsarbeit investiert)

    6. Politisches Engagement

    7. ADHS, kombinierte Persönlichkeitsstörung, komplexes PTBS, Depression, Angststörung, eventuell Autismus

    8. Entsprechende extrem aufwändige Behandlung

    9. Corona (insgesamt 1,5 Jahre im eigenen Saft geschmort als Folgefehler der Fixierung auf Hausbauprojekt und Ex nach Wegzug der Kommilitonen)

    10. Unzureichende Prüfungsvorbereitung für das Geschichtsexamen und saublöde (keine Einzelmeinung!) Prüfungsthemen

    11. Die SL bei meiner Vertretungsschule ist ihrer Fürsorgepflicht 0% nachgekommen

    12. Diverse Nebentätigkeiten

    13. Hobbys


    Kathie

    Wir sind Großteil verbeamtet und haben eigentlich alle keine Geldsorgen, mich wundert, dass du denkst, verbeamtet könntest du den gewünschten Lebensstandart nicht ermöglichen. Vielleicht sind dann die Wünsche zu hoch?

    Also ich hab ja schon detailliert geäußert, was mir für ein Lebensstandard vorschwebt und wie ich anhand meiner momentaten im Sinne der Lehrertätigkeit notwendigen Ausgaben (Miete, Versicherungen, Essen, Mobilität, Kleidung, ...) die Bezahlung einschätze. Würde mich über ein detailliertes Feedback freuen, ob ich damit falsch liege.


    Die Vergleiche mit Monteuren, die nur vier Tage arbeiten, oder Soldaten, die jahrelang in Litauen an der Nato-Ostgrenze stationiert sind, wundern mich, weil sie sich so sehr voneinander und vom Lehrerberuf unterscheiden. Was willst du denn arbeiten? Was wäre dein erwünschter Beruf? Darauf kommt es nämlich auch an, nicht nur auf das Geld am Ende. Wenn du unglücklich in Litauen sitzt, ist dein Leben nicht schön. Wenn du unglücklich vor einer Klasse stehst, auch nicht.

    Ich habe schon viele Tätigkeiten ausgeübt und bin leider mit den Meisten auf die Schnauze gefallen. Am Liebsten würde ich halt die Menschheit weiterbringen ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben. Auch weil Zweiteres das Erstere verhindert. Aus diesem abstrakten Ansinnen kann man natürlich viele Erwerbstätigkeiten ableiten, die ich aufgrund der genannten Rahmenbedingungen für schwierig halte. Vielleicht als Lehrer, vielleicht als Coach, als Autor, vielleicht als Panzervernichtungstruppführer, auch Glasfaserelektriker bringen die Menschheit weiter. Und wenn ich die Welt nicht ändern kann, möchte ich zumindest in meinem kleinen Rahmen Sinn und Zufriedenheit stiften, selbst wenn der Personenkreis nur mich beinhaltet. Von Idealismus allein kann ich leider nicht durchhaltefähig leben, die psychosomatischen Kliniken und Therapiepraxen sind voll von so Leuten.

  • Lass dich hier auf jeden Fall in deinen zukünftigen Entscheidungen nicht (weiter) verunsichern. Und berate dich diesbezüglich hauptsächlich mit den dir bekannten Menschen, die du erwähntest.

    Deine Rückfragen auf einige Beiträge sind berechtigt. Es gibt Gründe, weshalb hier im mir einzig bekannten, aktiven Forum für Lehrer gefühlt lediglich die immer gleichen zehn bis maximal dreißig Leute ihre tausend(en) Beiträge pro Jahr schreiben. Und das muss weder für die Autoren hier sprechen, noch gegen die anderen hunderttausenden Lehrer, die sich hier niemals äußern werden/ wollen.


    Generell ziehe ich meinen Hut vor deinen offenen Ausführungen. Und ich persönlich nehme dich als sehr reflektiert und auch ergebnisoffen war, was Einige dir hier gerade abzusprechen/ ins Gegenteil verkehren zu versuchen. Was daran liegen mag, dass meiner Vermutung nach hier überrepräsentativ Lehrkräfte schreiben, die ggf. pädagogisch selbst absolute Bürostuhlakrobaten mit steten Krankheitstagen sind, das für die Eignung als Lehrer als Nonplusultra halten und Aversionen gegen Menschen haben, die nun eben mal etwas reflektierter, sensitiver als ein Mensch wie sie denken und handeln.


    Gerade eine deiner letzten rationalen Überlegungen, ob ein Referendariat ohne Verbeamtung schon heutzutage und gerade in sich abzeichnenden zukünftigen Entwickungen, die du aus meiner Sicht gut voraussiehst, finanziell und bzgl. persönlicher Ressourcen, Sinn macht, ist eine berechtigte Frage. Lass dich da bitte nicht von "verwirrten Smilies" o. Unverständnis zeigenden Antworten verunsichern. Die Selben sind es, die im Forum auf hunderten Seiten erquickt über Besoldungsstufen etc. fabulieren.


    Dennoch, gewisse "Warnungen" hier sind gerechtfertigt. Das Schulsystem und die Arbeit darin spiegelt nicht das idealistische Bild wider, das viele (Außenstehende) haben. Es liegt viel im Argen. Und an ganz vielen Stellen geht es aus diversen Gründen zum weit überwiegenden Teil um Verwaltung (von Problemen), Aufrechterhaltung des Bildungsbetriebs etc.- was Bildung angeht, sind wir zu nicht wenigen Ländern der Welt schon längere und auf unbestimmte Zeit (uneinholbar) im Rückstand. Es gehört in deutschen Lehrerzimmer und noch viel mehr auf Leitungsebenen, geschweige denn Ministerien, zum guten Ton, das zu negieren. So lange es (noch) geht. Aber die Lernatmosphären werden in deutschen Klassenzimmern auf absehbare Zeit weder ruhiger werden noch einfacher für uns in ihrer Gestaltung werden. Bin kein Freund von Sprichwörtern, aber: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht". Ich lese heraus, dass du durch praktische Erfahrungen weitere Entwicklungen im Schulsystem realistisch erkennst und einfach für dich abklären möchtest, ob es das Wert für dich sein kann. Opfern sollte keine Option sein. Das tun schon viele gute Lehrer heutzutage.

    Dennoch, es kann sich auch lohnen. Die Arbeit als Lehrer bietet viele Möglichkeiten und tolle Momente.


    Du wirst auf jeden Fall die für dich letztendlich richtigen Entscheidungen treffen. Ich sehe auch in deinen anderen Jobalternativen tolle Möglichkeiten. Vielleicht nicht in München- aber doch z.B. "im Osten" :). Ohne Einblick zu haben, könnte ich mir bspw. vorstellen, dass du mit deiner Intelligenz und dem Studium auch bei der Bundeswehr durchaus Chancen hättest, einen guten Lebensstandard zu erreichen.

  • Also ich hab ja schon detailliert geäußert, was mir für ein Lebensstandard vorschwebt und wie ich anhand meiner momentaten im Sinne der Lehrertätigkeit notwendigen Ausgaben (Miete, Versicherungen, Essen, Mobilität, Kleidung, ...) die Bezahlung einschätze. Würde mich über ein detailliertes Feedback freuen, ob ich damit falsch liege.

    Wieviel man für die genannten Dinge jeweils ausgibt, ist doch sehr stark different. Hier gibts Leute, die sagen, damit kommt man prima aus. Andere sagen: Das ist viel zu wenig.

    Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass man dazu wirklich kaum as sagen kann.

    Wenn Du es von mir hören willst: Mein Ziel war es immer, dass ich ohne Bedenken eine defekte Waschmaschine und auch mal ein Auto ersetzen kann, ohne dass ich in finanzielle Schieflage gerate. Ich würde aber zB auch nie für ein haus so viel ausgeben, wie ich es teilweise in meinem Umfeld erleben. Dazu empfinde ich diesen Klotz als ein zu großes Fass ohne Boden mit sauviel Arbeit. So gern ich hier wohne: Wenn ich in 15 Jahren hier ausziehe, werde ich nicht sonderlich traurig sein.

    Ich mag, dass ich mir gute Lebensmittel leisten kann und mehrmals im Jahr in den Urlaub fahren kann. Ich brauche keine 5-Sterne-Hotels oder Kreuzfahrt. Ich gebe gern und viel für mein Hobby aus, ohne nachzudenken. Das ist für mich Luxus. Mein Auto ist 10 Jahre alt, aber top in Schuss, daher gibts kein Neues.

    Andere würden sagen: das reicht mir nicht.

    Möchtest Du nur Meinungen sammeln?

    m Liebsten würde ich halt die Menschheit weiterbringen ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben.

    Ich denke, Du solltest Dich mal davon verabschieden, dass Du die Menschheit irgendwie weiterbringst. Das gelingt wohl kaum einem einzelnen und kann auch nicht Dein Ziel sein.


    Ich sehe Probleme in Zb Deiner sehr langen Studienzeit und den unbeliebten Fächern. Im Lehrberuf muss man doch oft sehr selbstverantwortlich arbeiten. Je nach Schule is man da mehr oder weniger allein gelassen, wie man seinen Unterricht plant und Leistungen misst. Wenn ich da die Geschichten von Bayern höre, ist das allerdings stärker reglementiert und könnte Dir zu Gute kommen.


    Eins ist aber klar: Du musst mal langsam eine Entscheidung treffen, denn Verbeamtung ist nicht ewig möglich und für die GRV bist Du schon reichlich spät dran.


    Wie wäre es mit einem Coaching?

  • Möchtest Du nur Meinungen sammeln?

    Ich habe das Gefühl, dass ich deine Frage nicht wirklich verstehe, gerade das "nur" verwirrt mich. Für mich ist die Konfrontation mit all diesen Meinungen sehr wertvoll!


    Ich denke, Du solltest Dich mal davon verabschieden, dass Du die Menschheit irgendwie weiterbringst. Das gelingt wohl kaum einem einzelnen und kann auch nicht Dein Ziel sein.

    So denke ich mittlerweile auch.


    Mit der Selbstverantwortlichkeit und Organisation habe ich quasi keine Probleme mehr, die 11 Jahre haben doch gefruchtet.


    Eins ist aber klar: Du musst mal langsam eine Entscheidung treffen, denn Verbeamtung ist nicht ewig möglich und für die GRV bist Du schon reichlich spät dran.

    Ja, drum priorisiere ich das Thema Karriere gerade.

    Was bitte ist "GRV"?


    Wie wäre es mit einem Coaching?

    Habe am Freitag das Abschlussgespräch mit der psychologischen Beratungsstelle und bin dabei, mit einer Berufsberaterin (studierte Lehramtlerin) einen Termin zu vereinbaren ;) werde meinen Therapeuten auch um ein Einzelgespräch diesbezüglich bitten.

  • Meiner Meinung nach werden wir dir hier per Ferndiagnose nicht wirklich bei deiner Entscheidungsfindung weiterhelfen können. Wenn ich mir deine ganzen o. g. "Baustellen" allerdings so durchlese, denke ich schon, dass es für dich im Lehreralltag - und vor allem erstmal im Referendariat - sehr schwer werden könnte. Zumal du deine Zweifel, ob das "Lehrer-Dasein" wirklich das Richtige für dich ist, ja nun schon lange mit dir herumträgst (siehe dein beinahe zwei Jahre alter Thread Zweifel am Weg - Wiederholungsprüfung, Referendariat und Berufsalltag - Studium Lehramt - lehrerforen.de - Das Forum für Lehrkräfte ) .

    Zu welcher Entscheidung bzgl. deines weiteren Lebenswegs du auch kommen solltest: Alles Gute für dich!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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