Private Krankenversicherung und Endometriose

  • Griding, blende doch bitte in deiner geposteten Gegenüberstellung, die scheinobjektiv ist, nicht folgende aus:


    - Anhebung der Beihilfe bei Pension

    - Anhebung der Beihilfe bei Kindern (hier stehen auch weitere Urteile aus und an)

    - wer garantiert, dass Kinder weiter beitragsfrei bleiben in der GKV?

    - die GKV wird sparen müssen, dass ist bei der Demographie unausweilich…


    Ob es wirklich „günstiger“ für dich und insbesondere deine Kinder wäre, sei mal dahingestellt, preiswerter vielleicht…


    Weiche Kriterien:


    - freie Arztwahl/ problemlose Zweit- und Drittmeinung

    - bei wirklich schwerer Erkrankung: Zugang zu den großen Kliniken / Professoren die dort forschen problemlos möglich …


    …übrigens: das Hamburger Modell findet in Hamburg bei ca 4% der Beamten Zuspruch (auch bei Neuverbeamtung) (knapp 55 000! Beamte / 1950 ca pauschale Beihilfe) - das könnte eine Kausalität haben..

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    Also:

    Gestartet bin ich bei ca 300 Euro (statt 230?) wegen Risikozuschlag. 10 Jahre später und einer großen Erhöhung später bin ich bei 420 Euro.

    Wenn jetzt tatsächlich wieder 24-30% Steigung auf mich zukommen, habe ich die 500 Euro vor Mitte 40 geknackt.

    Der Risikozuschlag ist wie der (negative) Zinsenszins. Hätte ich nur in der 8. Klasse besser aufgepasst, da half es mir, dass 2012-2014 Leute mir erzählten, dass es seit über 10 Jahren keine Erhöhung gegeben habe.


    Da wird jeder Wunsch nach Teilzeit sehr schmerzhaft…

  • …hast du mal versucht, den Zuschlag loszuwerden?


    …Du machst aber auch 10,3 % Gehaltserhöhung mit, das gleich nominell aufgrund des größeren Grundgesamtheit einiges aus… da ist die Inflation unerbittlich für deine PKV aber nicht zwingend in Bezug auf das, was du dir ingesamt aufgrund deiner Erwrbstätigkeit leisten kannst, dein Wohlstand..


    …aufgrund der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze macht die GKV auch im Schnitt jährlich 3,5-4,5 Prozent Erhöhung mit, ist also nicht so weit weg, von dem, was nun an Erhöhungen folgt ..,

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    Wie in den Beiträgen hier erwähnt, eine meiner Baustellen ist Endometriose, die wird man eben nicht los ;)
    Andere Sachen hätte ich vielleicht irgendwann streichen können (aber Zeitpunkt verpasst), aber Endometriose alleine reicht für die 30%.

    Klar, ich bin nicht am Verhungern, es war aber trotzdem für mich keine gute Entscheidung.
    Manchmal ist der Grund für den Zuschlag auch irgendwann mit ein Grund für Teilzeit und da ist die PKV echt doof (aber eyh, da löst die Bezirksregierung das Problem ganz schön.)


    Egal, ich bin nicht auf Mission für die GKV, ich wollte nur Griding unterstützen, ich finde es wichtig, dass ausgerechnet bei Risikozuschlag-Personen geschaut wird. Nicht jede*r ist gesund und zielt / kann / wird eine Familie haben.

  • Die GKV ist seit ihrer Gründung eine Familienversicherung. Darüber sind dann die Kinder und auch arbeitslose Ehepartner mitversichert. Das wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit so bleiben, da es im sozialen Gesetzbuch so festgelegt ist. Das ist nun mal eine wichtige Säule unseres sozialen Staat-Systems und garantiert z.b. auch die soziale Absicherung für Familien mit nur einem Einkommen.


    Zudem ist die GKV vom Bruttoeinkommen abhängig. Die hier genannten 840€ sind ja nur der gesetzlich festgelegte maximale Beitrag, falls man über 5200€ Brutto in Monat verdient. Verdient man weniger, bezahlt man auch weniger. Das bedeutet, dass Teilzeitbeschäftigte und Pensionäre, die ja weniger Brutto haben, auch weniger zahlen. Ich hab z.b. im Ref auch ohne Pauschale Beihilfe nur ca. 180€ in die gesetzliche Krankenkasse zahlen müssen, da ich da ein geringes Bruttoeinkommen hatte. Mit Pauschaler Beihilfe profitieren Teilzeitlehrkräfte und viele Pensionäre hier doppelt.


    Die Preissteigerungen bei den Privaten Krankenkassen kann man hingegen nicht absehen. Wer garantiert mir denn da, das man plötzlich für jedes Kind nicht 30% mehr zahlen muss? Oder wer garantiert mir, dass ich in der Pension mit 20% mehr Beihilfe auch entsprechend 20% weniger in die PKV bezahlen muss? Es ist nun mal ein privater Vertrag mit einem kommerziellen Unternehmen ohne große gesetzliche Regelungen.


    Am Ende ist nichts wirklich sicher. Wenn ich persönlich jedoch heute erneut die Wahl hätte, würde ich die GKV mit Pauschaler Beihilfe jeder PKV vorziehen, da diese Option auf mich nicht völlig willkürlich und aktuell recht gut gesetzlich geregelt wirkt.


    Was nützt mir eine Chefarzt Behandlung wenn ich über die Jahre hinweg ein ganzes Chefarztjahresgehalt in die PKV verblasen habe 😁

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