NRW - Beamtenbesoldung soll vom Einkommen des Partners abhängen

  • Da haben wir ein Problem. Dafür braucht es mehr Lehrkräfte, werden die dann nur noch angestellt kommen eher weniger als mehr. Also verbessern sich Gegebenheiten nicht. Komplexer Regelkreis, den man in Wahlperioden nicht in den Griff bekommt.

    Bei uns kam heute das Gespräch wegen der Belastung auf.

    Ohne mehr Lehrer, wäre es ja trotzdem einfach diese zu entlasten:

    • Mehr Unterstützung bei Orga-Kram - Führen von Klassenbuch / Telefonate / Füllen des didaktischen Wizards - Mehr Unterstützung im Hintergrund vielleicht durch kaufmännische/Büromenschen
    • Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung - Aufbauten in der Chemie - Erstellung von Material - Anfertigen von Kopien

    Viele Kleinigkeiten, die viel Zeit kosten, wenn die abgenommen werden würden, wäre auch schon einiges geholfen und es wäre erst einmal nicht so teuer.

  • Ohne mehr Lehrer, wäre es ja trotzdem einfach diese zu entlasten:

    Ich wäre dafür im Sekretariat eine Stelle zu schaffen, die sich ausschließlich um die Krankmeldungen und Atteste kümmert und dann auch die entsprechenden Mahnungen rausschickt und ggf. das Jugendamt, Ausländeramt und die Familienkasse informiert.

  • Bei uns kam heute das Gespräch wegen der Belastung auf.

    Ohne mehr Lehrer, wäre es ja trotzdem einfach diese zu entlasten:

    • Mehr Unterstützung bei Orga-Kram - Führen von Klassenbuch / Telefonate / Füllen des didaktischen Wizards - Mehr Unterstützung im Hintergrund vielleicht durch kaufmännische/Büromenschen
    • Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung - Aufbauten in der Chemie - Erstellung von Material - Anfertigen von Kopien

    Viele Kleinigkeiten, die viel Zeit kosten, wenn die abgenommen werden würden, wäre auch schon einiges geholfen und es wäre erst einmal nicht so teuer.

    Volle Zustimmung und genau diesen Punkt verstehe ich nicht. Man stellt Quereinsteiger ein als gebe es kein Morgen mehr, aber Verwaltungs- oder Assistenzpersonal, das deutlich günstiger wäre, Fehlanzeige. Ich würde mir so etwas wie teaching assistants wünschen wie in Großbritannien, die unter anderem zum Beispiel solche von Kiggie erwähnten Aufgaben übernehmen.

  • Mir erzählte eine aus Russland stammende Kollegin, dass es dort beispielsweise üblich ist, dass Schulen für die Chemie/Physiksammlung einen Laboranten beschäftigen. Der baut Versuchsaufbauten auf und wieder ab, pflegt die Sammlung usw

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung - Aufbauten in der Chemie - Erstellung von Material - Anfertigen von Kopien

    An unserer Schule gab es bis in die 90er Jahre Laborassistenten, die nur dazu da waren, den Lehrkräften zu zuarbeiten.


    Mehr Unterstützung bei Orga-Kram - Führen von Klassenbuch / Telefonate / Füllen des didaktischen Wizards - Mehr Unterstützung im Hintergrund vielleicht durch kaufmännische/Büromenschen

    Hier könnte man sich auch überlegen was davon abgeschafft werden kann. Aber ansich ja. Bei uns ist seit dem digitalen Klassenbuch, der Verwaltungsaufwand deutlich gesunken. Da bin ich sehr froh drüber.

  • Warum wurden die abgeschafft? :staun:

    Die stellen durften nicht mehr nachbesetzt werden. Zu teuer, geht auch ohne, bla bla bla.


    Wir kämpfen um jede nichtpädagogische Stelle und können zumindest in den letzten Jahren, in denen ich Personalrat bin, die Zahl konstant halten.

  • Weil Lehrer zu den "eh da"-Kosten arbeiten, da die Arbeitszeit neben dem eigentlichen Unterricht gar nicht erfaßt wird.

    So ist es und deswegen wird man sich auch von Seiten des Dienstherren mit Zähnen und Klauen weiterhin gegen eine vernünftige Arbeitszeiterfassung wehren.

  • Weil Lehrer zu den "eh da"-Kosten arbeiten, da die Arbeitszeit neben dem eigentlichen Unterricht gar nicht erfaßt wird.

    Und da verrechnet sich halt die Dienstherrin gewaltig. Wenn sie den Verlust an Wirkungsgrad betrachtete, wüsste sie, was sie wirklich bezahlt.


    Aber das ist schon zu kompliziert.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich wäre dafür im Sekretariat eine Stelle zu schaffen, die sich ausschließlich um die Krankmeldungen und Atteste kümmert und dann auch die entsprechenden Mahnungen rausschickt und ggf. das Jugendamt, Ausländeramt und die Familienkasse informiert.

    Wer macht das denn bisher mit den Krankmeldungen? Bei uns geht das nur online. Wer unentschuldigt fehlt, kriegt von der Lehrkraft, die in der ersten Stunde in der Klasse ist, per Klick eine vorgefertigte Nachricht / Mahnung und genau so schnell siehst du, wer schon wie viele Fehltage hat.

    Unsere Sekretärin hat keine Zeit für Krankmeldungen, bzw. gehört das nicht zu ihrer Aufgabenbeschreibung. Seit wir diese Antwort bekommen, wünschen wir uns auch eine Aufgabenbeschreibung.

  • Wer macht das denn bisher mit den Krankmeldungen?

    Das bleibt bei uns alles am Klassenlehrer hängen. Neben den reinen Krankmeldungen muss der Klassenlehrer auch überwachen in welchem Umfang sich Fehlzeiten angehäuft haben, entsprechend Mahnungen schreiben und den Schriftverkehr mit dem Ausländeramt und der Familienkasse (wegen des Kindergelds) führen. Er ist es auch, der die Schulpflicht überwachen muß und allen hinterherlaufen darf. Aktuell habe ich z.B. immer noch 7 Schüler, die sich bei uns für dieses Schuljahr in einer Vollzeitklasse angemeldet haben aber nie zum Unterricht erschienen sind. Wahrscheinlich haben sie doch noch irgendwo eine Lehrstelle gefunden und sich dann nicht mehr an der Schule abgemeldet. Hinter sowas rennst Du als Klassenlehrer über zieg Monate hinterher.


    Wir Lehrer arbeiten ja wie gesagt zu den "eh da"-Kosten. Eigentlich ist es total blödsinnig so eine Verwaltungsarbeit von einer A13-A15 Lehrkraft machen zu lassen, wo die Verwaltungsfachkraft nur mit A10 bezahlt wird. Aber aktuell kosten wir dem Staat halt gar nichts. Da ist die derzeitige Lösung natürlich unschlagbar günstig für den Arbeitgeber. Das ändert sich aber hoffentlich auch, wenn man diesen Verwaltungs-Wahnsinn dann auch zeitlich abrechnen kann.

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